2024-04-29T14:34:45.518Z

Interview
Die neuen Teammanager beim FC Tegernheim: Jürgen Bauer (links) und Thomas Seitz. – Fotos: Markus Schmautz
Die neuen Teammanager beim FC Tegernheim: Jürgen Bauer (links) und Thomas Seitz. – Fotos: Markus Schmautz

Bauer und Seitz übernehmen Tegernheims Zügel

Der Fußball-Landesligist hat eine neue sportliche Leitung – welche unter der Bezeichnung Teammanager fungieren wird.

Am Samstag gab es Neuwahlen in der Fußballabteilung des FC Tegernheim. Markus Mirter wurde erneut zum Abteilungsleiter gewählt. Sein neuer Stellvertreter ist Manfred Koller. Die Aufgaben des Kassiers übernahmen Mario Lorenz und als dessen Stellvertreter Christoph Gollrad. Schriftführer wurde Franz Mirter. Als Beisitzer fungieren Benjamin Spiegler und Helmut Fink. Im Bereich der sportlichen Leitung ersetzen ab sofort Jürgen Bauer und Thomas Seitz ihre Vorgänger Peter Bauer sowie Thomas Schweiger. Jürgen Bauer, ein Tegernheimer Urgestein, stand unseren Fragen Rede und Antwort.

Herr Bauer, welche Aufgaben haben Sie und Thomas Seitz genau?

Jürgen Bauer: Den Begriff der sportlichen Leitung haben wir umbenannt. Peter Bauer war der sportliche Leiter schlechthin. Er hat den FC Tegernheim aufgebaut, hat sich 30 Jahre engagiert. Wir wissen, dass wir in große Fußstapfen getreten sind. Thomas und ich werden unter der Bezeichnung Teammanager fungieren. Im Endeffekt sind wir sogar ein Trio. Christian Klass kümmert sich insbesondere um die Geschicke der Zweiten. Thomas Seitz und ich um die erste Mannschaft, die in der Landesliga Mitte an den Start geht. Die Planungen für die Restsaison und auch die für die neue Spielrunde laufen längst auf Hochtouren. Wir führten bereits viele Gespräche mit Akteuren des aktuellen Kaders und mit potenziellen Neuzugängen. Mehrere Gespräche stehen noch an.

Da haben Sie sich einiges aufgetan…

Bauer: In der Abteilungsleitung sind viele langjährige Weggefährten, auf die wir uns zu hundert Prozent verlassen können. Jeder hat seinen Aufgabenbereich. Gemeinsam können wir die auf uns zukommenden Herausforderungen stemmen. Da bin ich mir sicher!

Welche Ziele setzen Sie sich?

Bauer: Der FC Tegernheim ist seit vielen Jahren ein fester Bestandteil der Landesliga Mitte. Seit 2008 spielten wir bis auf zwei Jahre immer in dieser Liga. Allerdings mussten wir Jahr für Jahr jederzeit ein Auge nach unten richten. Das ist auch heuer so. Wir werden alles daransetzen, um uns ab der neuen Saison ins vordere Tabellendrittel vorarbeiten zu können.

Was muss sich ändern, um diese Ziele zu erreichen?

Bauer: Zur neuen Saison werden wir Leistungsanreize setzen. In allen Belangen muss mehr Gas gegeben werden. Die Mannschaft hat Potenzial zur Weiterentwicklung. Sie soll soll sich spielerisch weiterentwickeln. Niemand darf sich auf dem Erreichten ausruhen. In allen Belangen soll noch eine Schippe draufgelegt werden. In machen Spielen legte nicht jeder Akteur die von uns geforderte Einstellung an den Tag.

Wird sich das Gesicht des Kaders im Winter verändern?

Bauer: Aktuell gehören 29 Spieler zum Kader der Ersten. Daher haben wir drei Akteuren mitgeteilt, dass sie nach dem Winter für die Zweite vorgesehen sind. Neuzugänge in der Winterperiode zu bekommen, ist fast unmöglich, da enorm hohe Ablösesummen aufgerufen werden. Ab sofort mit dabei ist aber mit Edis Rahimić ein neuer Torwart, da Dusan Zaric aus beruflichen Gründen den Aufwand nicht mehr leisten kann.

Wie laufen die Planungen für die kommende Saison?

Bauer: Mit der Arbeit unseres Trainerduos Andreas Meyer und Thomas Semmelmann sind wir sehr zufrieden. Die beiden haben bereits verlängert, was uns sehr freut. Auch viele Leistungsträger wie Kapitän Sven Hofmann, Thomas Schneider, Martin Glöckner, Gentrit Isufi, Nico Wagner oder Andreas Siegert haben bereits zugesagt. Ein paar offene Baustellen gibt es natürlich noch, aber es sieht gut aus. Ebenso in punkto Neuzugänge für den Sommer. Wir sind guter Dinge! Ab sofort liegt es an jedem einzelnen Spieler selbst, ob er über die Saison hinaus eine Zukunft bei uns haben wird.

Die Zweite Mannschaft sorgt in der Kreisklasse heuer für Furore…

Bauer: Ja, das stimmt. Der Zusammenhalt im Kreisklassenteam sucht seinesgleichen. Mit Basti Greiner hat das Team einen Top-Trainer, Christian Klass leistet super Arbeit. Die Einstellung stimmt. Kein Spieler aus dem Kader der Ersten motzt, wenn er Spielpraxis in der Zweiten sammeln soll. Wir wissen, wie wichtig eine zweite Mannschaft als Unterbau ist. In ein bis zwei Jahren wollen wir ganz oben in der Tabelle angreifen. Das Ziel lautet Kreisliga!

Zur Person:

Jürgen Bauer (51) spielte in der Jugend für den FC Tegernheim, dann 18 Jahre im Herrenbereich für den SV Donaustauf. Dort war er allerdings nur Spieler. Beim FCT bekleidete er hingegen bereits viele verschiedene Positionen. Er fungierte als Trainer der Zweiten oder als Jugendtrainer. Zudem ist er als Schiedsrichter für den FCT aktiv. Zuletzt war Bauer stellvertretender Abteilungsleiter.

Thomas Seitz (46) kickte in der Jugend für den SSV Jahn. Dort sammelte er in der Bayernliga an der Seite von Walter Schwabenbauer, Ilija Dzepina, Günther Bortner oder Harry Stöhr acht Einsätze als 18-Jähriger. Viele Jahre war der technisch beschlagene Mittelfeldregisseur für den FC Tegernheim aktiv, meist in der BOL. Von 2010 bis 2012 war Seitz Co-Trainer von Ilija Dzepina beim Landesligisten Jahn II. Anschließend trainierte er die Kreisligisten Bernhardswald (2012 bis 2015) und Wiesent (2016 bis 2019). Aktuell coacht er die C1-Jugend der Tegernheimer und führte sie zur Winterpause zum BOL-Aufstieg.

Das Interview führte Markus Schmautz.

Aufrufe: 026.11.2021, 08:00 Uhr
Markus SchmautzAutor