2024-04-24T13:20:38.835Z

Ligabericht
Dass Thomas Seitz zum Weitermachen überredet werden kann, ist Teil der Tegernheimer Trainer-Wunschlösung.
Dass Thomas Seitz zum Weitermachen überredet werden kann, ist Teil der Tegernheimer Trainer-Wunschlösung. – Foto: Markus Schmautz

In Tegernheim gibt’s eine Trainer-Wunschlösung

„Warum etwas ändern, wenn es passt“: Landesligist will mit Trainerduo weitermachen

Mit einer 2:5-Niederlage beim neuen Rangdritten in Bad Kötzting verabschiedete sich der FC Tegernheim vergangenen Samstag in die Winterpause. Mit 19 Punkten (6/1/14) aus 21 Partien steht der FCT aktuell auf Rang 15, einem von drei Abstiegs-Relegationsplätzen. Jetzt reifen Pläne, wie es weitergehen soll.

Nach der Trennung von André Kleinknecht hatten interimsweise Thomas Seitz und Thomas Semmelmann den Trainerjob übernommen. Seitz ist zugleich mit Jürgen Bauer als sportlicher Leiter aktiv, Semmelmann war zuvor Co-Trainer. Das Duo startete mit einem 1:0-Heimsieg gegen Kareth und überraschte mit einem 2:1-Sieg in Roding. Im dritten Spiel führte die Mannschaft daheim bis zur 80. Minute mit 1:0 gegen Osterhofen. Dennoch ging die Partie mit 1:2 verloren. In Bad Kötzting lag man zur Pause bereits mit 0:3 hinten, bevor der FCT eine Aufholjagd startete. Novakovic und Kandsperger brachten das Team auf 2:3 heran, bevor Kötzting mit zwei späten Treffern den Deckel draufmachte und dann doch einen 5:2-Heimsieg bejubelte.

Die U 15 glänzt in der BOL

Die Winterpause wollten die Verantwortlichen nutzen, um einen neuen Cheftrainer zu verpflichten. Semmelmann sollte wieder in die Rolle des Co-Trainers schlüpfen, Thomas Seitz sich auf seine Aufgaben in der sportlichen Leitung konzentrieren. Letzterer coacht ja zudem die U15 des FC Tegernheim, in der auch sein Sohn spielt. In der BOL belegt die C-Jugend mit 21 Punkten (6/3/2) zur Winterpause einen hervorragenden vierten Tabellenrang.

Seitz‘ Kompagnon in der sportlichen Leitung, Jürgen Bauer, hätte bereits eine Idee, wer die Tegernheimer Landesliga-Mannschaft in die so wichtige Restrückrunde führen soll. „Die aktuelle Konstellation ist hervorragend. Alle ziehen mit, im Training ist Zug drin. Ich habe mit vielen Spielern gesprochen, die allesamt mit der aktuellen Lösung sehr zufrieden sind“, analysiert Bauer. „Sicherlich gibt es Trainer auf dem Markt, die der Aufgabe gewachsen sind, aber warum etwas ändern, wenn es passt.“

Eine Trainerverpflichtung sei immer mit einem Risiko verbunden. „Die Lösung, die wir finden, muss aber sofort und ohne Anlaufzeit greifen. Wir haben nichts zu verschenken. Jeder Punkt ist wichtig im Abstiegskampf“, weiß Bauer. „Thomas ist zeitlich stark eingebunden, verbringt viele Tage auf dem Fußballplatz in Tegernheim. Dennoch hoffe ich, dass er sich zum Weitermachen überreden lässt. Das aktuelle Duo wäre meine Wunschlösung. Auch die Mannschaft wäre damit glücklich.“

Die Augen bleiben offen

Bis auf Kirill Hankin, der eine Pause einlegen wird, bleibt der aktuelle Kader für die Restrückrunde bestehen. „Natürlich halten wir Augen und Ohren offen. Sollte sich eine Möglichkeit ergeben, die Mannschaft im Abstiegskampf zu verstärken, wollen wir zur Stelle sein. Aber auch so trauen wir dem Kader zu, den Liga-Verbleib eintüten zu können. Wichtig wäre halt, dass wir nicht wieder so viele Ausfälle zu kompensieren hätten. In Bad Kötzting beispielsweise mussten wir auf Leistungsträger wie Simon Fuchs, Michael Ederer, Tobias Schwarzmeier oder Gentrit Isufi verzichten“, so Bauer.

Im Februar geht es ins Trainingslager nach Kroatien. Bestmöglich vorbereitet möchte Tegernheim dann am 5. März ins erste Punktspiel bei Neukirchen beim Heiligen Blut gehen. Mal sehen, wer dann auf der Bank sitzen wird.

Aufrufe: 025.11.2022, 07:00 Uhr
Redaktion RegensburgAutor