2024-05-02T16:12:49.858Z

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Bildet den neuen, dritten Kopf des Tegernheimer Trainergespanns: Markus Kandsperger.
Bildet den neuen, dritten Kopf des Tegernheimer Trainergespanns: Markus Kandsperger. – Foto: Christian Brüssel

Mit Ex-Abbach-Coach: Tegernheim hat Wunschlösung gefunden

Zum bestehenden Tandem Seitz/Semmelmann stößt beim Landesligist der Bad Abbacher Markus Kandsperger als zusätzlicher Co-Trainer

In Folge des doch überraschenden Aus von André Kleinknecht als Trainer des FC Tegernheim – das war Ende Oktober – zerbrach man sich am Hohen Sand den Kopf, welches Trainergespann man in die Restrunde der Landesliga Mitte schicken wolle. Interimsmäßig war neben Thomas Semmelmann zunächst Thomas Seitz aus der sportlichen Führung in die Bresche gesprungen. Jetzt ist eine Trainerlösung festgezurrt. Sie beinhaltet neben dem bisherigen Interimsduo einen gänzlich neuen Mann.

Eigentlich wollten Tegernheims Funktionäre die fußballfreie Zeit nutzen, um einen neuen Cheftrainer zu verpflichten. Eigentlich. Denn schon kurz nach dem Gang in die Winterpause war von Jürgen Bauer, der mit Thomas Seitz die sportliche Leitung innehat, zu hören, dass man mit der aktuellen Konstellation Seitz/Semmelmann gern weitermachen würde: „Warum etwas ändern, wenn es passt.“ Im gleichen Atemzug bezeichnete Bauer das installierte Duo als „Wunschlösung“. So ist es schlussendlich auch gekommen. Zumindest grob. Der bisherige „Co“ Thomas Semmelmann, der die Spieler bestens kennt, übernimmt für die Restsaison die Hauptverantwortung. Thomas Seitz sowie – neu dabei – der ehemalige Bad Abbacher Interimscoach Markus Kandsperger werden Semmelmann zur Seite stehen. Beide fungieren künftig als Co-Trainer.


Semmelmann und Seitz kennen Kandsperger länger, weshalb alle drei von einem harmonischen Start miteinander ausgehen. „Ich kann das nicht federführend machen, weil ich auch Jugendtrainer und sportlicher Leiter bin. Deshalb waren wir auf der Suche, es auf mehrere Schultern zu verteilen. Da müssen wir uns sowieso breiter aufstellen“, erklärt Seitz, der zum Saisonschluss „zu hundert Prozent“ wieder aus dem Trainersein bei der ersten Mannschaft abtritt. Seitz ist glücklich darüber, dass Markus Kandsperger zum Trainerteam stößt und erachtete dies von Vornherein als „sehr gute Idee.“


Der in Lengfeld bei Bad Abbach wohnhafte Kandsperger (46) war über Jahre als Jugendtrainer bei der JFG Donautal Bad Abbach engagiert, übernahm letzte Saison interimsweise Abbachs erste Mannschaft in der Landesliga. Der Abstieg konnte auch unter seiner Fuchtel bekanntermaßen nicht verhindert werden. Nach einer kleinen Pause vom Trainersein freut sich Kandsperger nun auf die sicherlich nicht zu unterschätzende Aufgabe in Tegernheim. Er unterstützt den FCT gern.


Im Tegernheimer Kader gibt es diesen Winter so gut wie keine Bewegung. Schmerzhaft ist, dass Kirill Hankin eine Pause einlegen wird. Neuzugänge stehen Stand jetzt nicht auf der Agenda. In Tegernheim vertraut man nach dem riesengroßen Umbruch des vergangenen Sommers also dem aktuellen Kader, der irgendwie den Liga-Erhalt schaffen soll. Dazu ist vor allem eine stabilere Defensivarbeit als bisher vonnöten. „Ich hoffe, dass die junge Mannschaft in diesem halben Jahr sehr viel dazugelernt hat, dass sie die einfacher Fehler der Hinrunde nicht mehr macht und dass jeder einzelne Spieler gewachsen ist“, sagt Thomas Seitz. Die zumeist aus unteren Klassen gekommenen Spieler hätten sich an die Liga mit ihrem Tempo und ihren Zweikämpfen gewöhnt, davon ist Seitz überzeugt: „Und das hoffen wir, in der Restspielzeit auf den Platz zu bringen und die nötigen Punkte für den Klassenerhalt einzufahren.“


Ein Trainingslager in Kroatien sowie vier Vorbereitungsspiele sollen die Spieler ab dem 20. Januar auf das vorbereiten, was sie im anstehenden Abstiegskampf erwartet. Jener startet für den FC am 5. März mit einer Auswärtsfahrt nach Neukirchen b. Hl. Blut. Im Moment beträgt der Rückstand aufs rettende Ufer drei Zähler.

Aufrufe: 011.1.2023, 12:00 Uhr
Florian WürtheleAutor