2024-05-02T16:12:49.858Z

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Da konnten sich Raphael Sander (am Boden) und die Voltlager noch so strecken, gegen Bramsche war der 0:3-Rückstand am Ende eine zu hohe Hypothek.
Da konnten sich Raphael Sander (am Boden) und die Voltlager noch so strecken, gegen Bramsche war der 0:3-Rückstand am Ende eine zu hohe Hypothek. – Foto: Rolf Kamper

Aufholjagd der SGV misslingt

Kreisliga: Neuenkirchen schrammt gegen QSC am Unentschieden vorbei

Die SG Voltlage hat in der Kreisliga die nächste Niederlage einstecken müssen. Bei der 2:3-Heimniederlage gegen den FCR Bramsche zeigte die Elf von Trainer Lukas Hölscher aber eine starke Moral, konnte sich aber am Ende nicht mit einem Punkt belohnen.

„In der ersten Halbzeit standen wir in der Defensive bis auf das eine Gegentor sehr gut. In der zweiten Halbzeit haben wir dann offensiv auch mehr gemacht und alles reingehauen. Wir sind immer drangeblieben und haben die Tore auch gemacht. Ein Punkt wäre aus unserer Sicht natürlich schön gewesen. Am Ende ist es aber wieder ein Sonntag, wo du ohne Punkte dastehst“, sagte ein enttäuschter SG-Coach.

Die Zuschauer sahen vor allem in der ersten Halbzeit ein tristes und langweiliges Fußballspiel. Beide Mannschaften lieferten sich zwar viele Zweikämpfe, aber Torchancen oder schöne Kombinationen gab es nicht zu sehen. So dauerte es bis tief in die erste Hälfte, bis eine abseitsverdächtige Situation knapp vor dem Sechzehner bei den Gastgebern für Verwirrung sorgte. Justin van den Berg stand bei einem langen Ball klar im Abseits, ließ diesen aber passieren. Kip Knigge nutzt den Freiraum und lupfte den Ball sehenswert zur Führung für Bramsche ins lange Eck.

Trotz der verdiente Pausenführung war FCR-Trainer Heino van den Berg nicht zufrieden mit der gezeigten Leistung seiner Elf. „Wir haben in der ersten Halbzeit nichts zugelassen, waren aber nicht so in unserem Spiel drin. Wir sind zwar in Führung gegangen, haben aber kein gutes Spiel gemacht“, erklärte der FCR-Trainer. Seine Mannschaft kam aber deutlich verbessert aus der Kabine und sorgte gleich für mehrere gefährliche Aktionen vor dem gegnerischen Tor. Der Knoten platzte dann nach gut einer Stunde. Justin van den Berg brachte die Gäste mit seinem Doppelpack deutlich auf Kurs.

„Die Tore haben sie sehr gut durchgespielt. Da müssen wir uns an die eigene Nase fassen. Wir haben aber nie aufgegeben“, äußerte Hölscher. Die Beharrlichkeit der Hausherren wurde prompt belohnt. Nach dem Elfmeterpfiff ließ sich Simon Koopmann die Möglichkeit nicht entgehen und verwandelte den Strafstoß sicher. Durch einen satten Schuss von Michael Schockmann konnten die Gastgeber zehn Minuten vor dem Ende den Rückstand auf ein Tor verkürzen. „Wir haben uns das Leben selber schwergemacht. Wir haben zwar die Tore nachgelegt, aber durch den Elfmeter wieder Unruhe reinbekommen“, haderte der FCR-Trainer, der am Ende froh war, nicht noch den Ausgleich kassiert zu haben.

Für Voltlage bleibt die Situation im Tabellenkeller angespannt. Dennoch zeigte sich Hölscher zuversichtlich, den Bock in den kommenden Wochen endlich umzustoßen. „Einfach mal in Führung gehen würde uns sicherlich helfen. Wir müssen jetzt dranbleiben. Dann kommen irgendwann die Wende und auch der Erfolg. Da bin ich überzeugt“, erläuterte der SG-Coach.
Auf der Gegenseite waren die Bramscher zufrieden mit den drei Punkten. Nach langen Wochen ohne Pflichtspieleinsatz feierte der FCR nach dem Pokalerfolg unter der Woche den zweiten Sieg in Folge. „Letztendlich zählen für uns die drei Punkte. In Voltlage tun wir uns immer schwer, haben die Aufgabe aber bestanden. Von daher sind wir zufrieden. Wir holen im Moment die Ergebnisse, auch wenn wir kein überragendes Spiel machen. Das ist das, was für uns zählt und warum wir mit breiter Brust in die nächste Aufgabe gehen können“, meinte van den Berg.

Eintracht Neuenkirchen lieferte sich zu Hause einen Schlagabtausch mit dem Quakenbrücker SC, den die Gastgeber am Ende aber knapp mit 3:4 verloren. Jakub Marek Kutz hatte die Eintracht schon in der achten Spielminute in Führung geschossen und nach dem zwischenzeitlichen Ausgleich durch Jens Niemann (22.) auch kurz vor der Pause das 2:1 (45.+1) erzielt.

„Bei uns fehlten zehn Leute, aber wir haben eine tolle Mannschaftsleistung an den Tag gelegt“, meinte Neuenkirchens Trainer Viktor Tews. In der zweiten Halbzeit stellte er sein Team noch etwas defensiver ein. Die Quakenbrücker hatten nun mehr Spielanteile, taten sich zunächst aber mit dem Toreschießen schwer. „Wir sind dann aber nicht mehr gut herausgerückt und konnten uns nicht befreien. Die Wege zum Tor waren lang“, erklärte Tews.
Die Artländer hatten schließlich mehr Erfolg: Hendrik Meyer zu Devern (68.), Sven Schohaus (72.) und Thorsten Grünloh (84.) bogen das Ergebnis auf 2:4, ehe Neuenkirchens Torjäger Kutz noch einen Treffer für die Hausherren machte (88.). Das 4:4 gelang der Eintracht aber nicht mehr. „Die Gegentore sind zu leicht gefallen“, ärgerte sich Viktor Tews über die Niederlage.

Aufrufe: 012.4.2022, 13:00 Uhr
Christian Hesse, Matthias BenzAutor