2024-06-17T07:46:28.129Z

Aufreger der Woche
– Foto: Weische (Archiv)

Arminen-Präsident geht auf FSV Gütersloh los: „Das ist eine Sauerei!“

Hans-Jürgen Laufer sieht den Sieg von Abstiegskonkurrent VfL Wolfsburg beim einstigen Aufstiegsanwärter FSV Gütersloh kritisch.

Erst einmal brach sich mit dem Schlusspfiff zum 4:0-Sieg über Berghofen die Erleichterung Bahn im Lager des DSC Arminia Bielefeld. Das Ergebnis war für den Frauen-Zweitligisten überlebensnotwendig. Sogar ein Unentschieden hätte den Abstieg praktisch besiegelt. Dass Abstiegskonkurrent VfL Wolfsburg zeitgleich beim einstigen Aufstiegsanwärter FSV Gütersloh 4:1 gewann, könnte allerdings entscheidenden Einfluss auf den Klassenerhalt nehmen. Arminen-Präsident Hans-Jürgen Laufer nahm deshalb kein Blatt vor den Mund: „Das ist eine Sauerei.“

Die Verantwortlichen des FSV Gütersloh hatten bis zur Frist 15. März keine Zulassung zur 1. Bundesliga beantragt und dies der Mannschaft erst am 5. Mai mitgeteilt. In der Folge hatte der Nachbar – als Spitzenreiter – zunächst daheim 0:5 gegen Borussia Mönchengladbach verloren, und unterlag nun 1:4 beim VfL Wolfsburg II, einem Arminia-Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt. Hatte der FSV Gütersloh neben dem 5:1 aus der Hinrunde und dem 1:0 vor drei Wochen noch alle sechs Punkte gegen Bielefeld geholt, kommt er nun als Punktelieferant für die Konkurrenz daher.

Bemerkenswert war darum die Einschätzung von Arminen-Trainer Tom Rerucha, der durchaus Verständnis für die Gütersloherinnen aufbrachte: „Wenn man durch eine solche Nachricht um den sportlich verdienten Aufstieg in die Bundesliga gebracht wird, löst das etwas aus. Ich kann verstehen, dass die Mannschaft das runterzieht. Im Fußball spielt sich eben sehr viel im Kopf ab“, sagte der Borgholzhausener und stellte klar: „Gütersloh hat sich als sehr gute und faire Mannschaft präsentiert. In der Haut meines Trainerkollegen Steffen Enge möchte ich nicht stecken.“

Aufrufe: 017.5.2021, 17:00 Uhr
Uwe Kleinschmidt / FuPaAutor