2024-06-17T07:46:28.129Z

FuPa Portrait
F: Krämer
F: Krämer

Als Kapitän und Geschäftsführer gefragt

Käpt’ns Corner: Heute stellen wir Thomas Becker vom A-Liga-Aufsteiger SG Walsdorf vor.

Thomas Becker ist als 28-jähriger Abwehrchef des A-Liga-Rückkehrers SG Walsdorf/Hillesheim/Berndorf/Wiesbaum ein gestandener Spieler. „Als wir in die Bezirksliga aufgestiegen waren, beförderte mich mein damaliger Trainer Antonio Maci zum stellvertretenden Spielführer. Als der neue Trainer Thomas Clemens übernahm, wurde ich dann Kapitän, bin also jetzt im zweiten Jahr.“

Seit 1995 am Ball

Seine Erfahrung an die oft jüngeren Spieler weiterzugeben, ist für Becker eine wichtige Sache. Er sieht sich auch als Bindeglied zwischen Clemens und dem Team. „Wir haben eine richtig junge Mannschaft, die technisch super ausgebildet wurde. Weil wir schnelle Leute vorn haben, wollen wir unser Umschaltspiel nach vorn weiter verbessern. Eine Stärke ist aber auch der große Zusammenhalt“, betont Becker, der als Innenverteidiger seinen Mann steht und seit 1995 für seinen Heimatverein TuS Berndorf spielt. „Wir haben sehr viele Einheimische bei uns, die die komplette Jugend durchlaufen haben. Wir machen auch privat einiges zusammen und nach dem Spiel rennen nicht alle auseinander, sondern gehen gemeinsam zum gemütlichen Teil über.“ Thomas Clemens ist ein junger Trainer, der nach zwei Jahren in Neunkirchen nach Walsdorf kam. „Thomas kenne ich schon lange, er ist sehr ehrgeizig, zielstrebig und detailbesessen. Mit seiner hohen Fachkompetenz will der vor allem die jungen Spieler von Tag zu Tag besser machen. Er spricht auch viel mit den Jungs, die zum Teil gar nicht so viel jünger sind als er selbst.“ Nach dem überraschend guten Saisonstart (elf Punkte aus acht Partien/ Platz sieben), mit „dem wir sehr zufrieden sind“, gibt es eine klare Zielvorgabe. „Wir wollen so früh wie möglich 30 Punkte holen und uns in der Liga etablieren. Für uns alle ist es wichtig, dass wir das Image der Fahrstuhlmannschaft endlich ablegen.“

Spieler machen sich gegenseitig heiß

Becker weiß, wovon die Rede ist. Aus der Bezirksliga ging das Team runter bis in die B-Klasse, kehrte dann in die A-Liga zurück und musste dann wieder ins Unterhaus. „Jetzt wollen wir die Klasse länger halten, denn im Team steckt sehr viel Potenzial.“ Der Trainer spricht vor dem Spiel in der Kabine die letzten, motivierenden Worte. „Ab und an ergreift auch einer von uns Spielern das Wort. Da wird sich gegenseitig noch mal heißgemacht.“ Kurz nach dem Spiel gibt der Coach eine kurze Reflexion. Becker, der in Gerolstein geboren wurde und in Oberbettingen lebt, ist auch Geschäftsführer des TuS Berndorf und im SG-Vorstand integriert. „Da die Jugendabteilung unter TuS Berndorf läuft, muss ich da als Geschäftsführer auch die zwei Sportfeste mit organisieren.“ Besonders freute er sich am Mittwoch: Dank des 3:1 über den Dauerrivalen TuS Ahbach hat man den Einzug ins Kreispokal-Viertelfinale gepackt. Drei Tage zuvor kreuzten die beiden Lokalrivalen bereits um Punkte die Klingen (2:2).

Aufrufe: 05.10.2018, 14:11 Uhr
Lutz SchinköthAutor