2024-05-02T16:12:49.858Z

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Alexander Hengst spielt noch bis Sommer für die SG Bühne/Körbecke
Alexander Hengst spielt noch bis Sommer für die SG Bühne/Körbecke – Foto: Winfried Vogt

Alexander Hengst: "Darum gehe ich zum SV Dringenberg"

Ab Sommer will es der frühere Landesliga-Spieler noch einmal wissen und geht in die Bezirksliga.

Der Wechsel von Alexander Hengst zum SV Dringenberg sorgt für besonders viel Freude beim Bezirksligisten. Der Mittelfeldspieler sucht zwei Jahre nach seinem Wechsel zu seinem Heimatverein SG Bühne/Körbecke erneut die große Herausforderung. Warum eigentlich?

Bei der Spvg. 20 Brakel übernahm Hengst schnell eine Leader-Rolle. Der Mittelfeldspieler war unter dem damaligen Coach Burkhard Sturm gesetzt in der Landesliga. Hengst kam zwischen 2016 und 2019 auf 73 Spiele für den Klub von Nethe. Und trotzdem wählte er nach der Saison 2018/2019 einen anderen Weg – runter in die Kreisliga B zu seinem Heimatverein. „Hintergrund war einfach, dass unser Sohn gerade geboren war und wir anfingen unser Haus zu bauen. Dort lag der Fokus dann einfach nicht mehr auf dem Sport. Ich wusste, dass ich der SG aber auch helfen kann, endlich aufzusteigen“, sagte Hengst.

Bei der SG Bühne/Körbecke stand Hengst natürlich noch mehr im Fokus. Gleich in der zweiten Spielzeit mit dem neuen Anführer schafften die Gelb-Schwarzen den Aufstieg ins Kreisoberhaus. Das Jahr 2020 war für Hengst sowieso ein ganz besonders. Die Geburt der Tochter im Frühjahr und die vielen Stunden auf der Baustelle bleiben besonders positiv hängen.

Wie die SG den Abgang aufnahm

Und dann dieser Start in die neue Spielklasse. Bühne/Körbecke marschierte bis auf Platz zwei vor. Da fällt ein Abschied nach der Saison natürlich besonders schwer. „Für mich war es wichtig, dass ich offen von Anfang an mit meinen Vorstellungen umgehe. Ich habe vom sportlichen Leiter Mathias Nolte und auch Trainer Dieter Olejak sofort das Signal bekommen, dass mein Vorhaben völlig in Ordnung ist. Auch die Mannschaft hat wirklich toll reagiert und Verständnis für meine Entscheidung gezeigt“, erklärt der Mittelfeldspieler.

Die Entscheidung für den Schritt zurück in den überkreislichen Fußball reifte im November/Dezember des vergangenen Jahres. Hengst suchte das Gespräch zu seiner Frau, diskutierte und reflektierte viel. Der Entschluss: Den Fokus wieder mehr auf den Sport legen. „Wer mich kennt, weiß, dass der Fußball eine große Rolle in meinem Leben spielt. In der B-Liga oder auch in der A-Liga ist es aber nun mal so, dass Fußball nur als Zweit- oder Dritthobby gespielt wird - dass es am Wochenende auch mal wichtigeres gibt als zusammen Fußball zu spielen. Bei mir ist das aber anders“, betont Hengst. Er habe seinen Fokus seit der Jugend fast nur auf dem Fußball gelegt. „Und dieses Gefühl hat mir einfach in letzter Zeit gefehlt“, betont er.

Gesamtpaket in Dringenberg passt

Mit Dringenbergs Trainer Sven Schmidt stand Hengst bereit seit Herbst 2020 in Kontakt. Im Winter intensivierten beide Seiten die Gespräche. Und einigten sich relativ schnell auf eine gemeinsame Zukunft beim SVD. „Ich bin kein Spieler, der sich einfach irgendeinem Verein anschließt oder jedes Jahr etwas Neues sucht. Für mich muss das Gesamtpaket einfach passen und das tut es jetzt beim SV Dringenberg“, macht Hengst deutlich. Die Blau-Gelben verkörpern die Eigenschaften eines Dorfvereins wie kaum ein anderer Bezirksligist in der Region.

Hengst bereitet sich aktuell eigenständig auf den noch ungewissen Re-Start vor. Seine Ziele mit dem SV Dringenberg nennt er schon jetzt. „Maximalen Erfolg anstreben“ ist dabei nur ein Wunsch des Mittelfeldspielers. Hengst weiter: „Das Team ist ehrgeizig und möchte in der Bezirksliga oben angreifen. Dabei möchte ich mit meiner Spielweise und meiner Erfahrung helfen. Den genauen Plan werden wir denke ich als Team im Sommer schmieden. Dann schauen wir wohin es geht…“

Aufrufe: 05.3.2021, 12:00 Uhr
Rene WenzelAutor