BW Weser zieht zurück: Darum steigen wir freiwillig ab

„Die Entscheidung wurde einstimmig in einer Sitzung mit dem geschäftsführenden Vorstand und den Spielern getroffen“, teilt der Klub mit: „Aufgrund der coronabedingten Spielunterbrechung und dem damit verbundenem Saisonabbruch konnten wir die Entwicklung unsere jungen Spieler nicht wie geplant vorantreiben.“

Blau-Weiß Weser spielte lange Zeit eine gute Rolle in der Bezirksliga. Nur selten zählte das Team zu den Abstiegskandidaten. Doch die Entwicklung in den vergangenen Jahren zeigte, dass es nur noch gegen den Abstieg geht. Nach zwei vorzeitig beendeten Spielzeiten ohne Absteiger wäre es in der nächsten Saison erneut eng geworden. Der freiwillige Schritt zurück in die Kreisliga kommt noch pünktlich und soll dem Klub mehr Planungssicherheit geben.

Talenten eine Perspektive bieten

„Für uns ist das eine Chance frühzeitig einen Neuaufbau einzuleiten, welcher uns die Möglichkeit gibt, dass sich unsere junge Mannschaft weiterentwickelt. Außerdem können somit die jungen Spieler aus dem Nachwuchsbereich bestmöglich an den Seniorenbereich herangeführt werden“, schreibt der Verein in einer Mitteilung: „Daher sehen wir die Entscheidung als den richtigen Schritt an, um den von uns eingeschlagenen Weg, möglichst viele der eigenen Jugendspieler im Seniorenbereich halten zu können, fortzusetzen.“

Neben der geplanten sportlichen Entwicklung sei es auch das Ziel, eine erfolgreiche Saison in der A-Liga zu spielen. Wahrscheinlich nimmt BW Weser den Platz der SG Altenbergen/Vörden ein, die in der kommenden Spielzeit zusammen mit der SG Kollerbeck/Rischenau als SG Marienmünster/Rischenau an den Start geht. „Die Mannschaft und der Vorstand steht geschlossen hinter dem Vorhaben und freut sich auf die kommende Spielzeit“, betont BW Weser.