2024-07-25T15:23:38.261Z

Allgemeines
Die SG Sandbach II sucht aktuell etwas nach seiner Form, aber blickt optimistisch in die Zukunft.
Die SG Sandbach II sucht aktuell etwas nach seiner Form, aber blickt optimistisch in die Zukunft. – Foto: Archiv

A-Liga: Sandbach II fehlt die Spritzigkeit

SG derzeit auf Abstiegsrelegationsplatz, Trainer Lauermann ist aber optimistisch

ODENWALDKREIS. Ballgewinn bedeutet sofortigen Angriff, das war in den vergangenen zwei Spielzeiten immer wieder das Erfolgsrezept der SG Sandbach II in der A-Liga Odenwald. Voraussetzung dafür ist allerdings ein absolut fittes Team, das diesen Umschaltfußball zelebrieren kann. Und genau diese Spielweise kann das Sandbacher Perspektivteam derzeit nicht konsequent über die gesamte Spieldauer zelebrieren, weil einfach die Spritzigkeit hinten heraus fehlt.

Sandbach sucht nach seiner Form

Das Ergebnis bildet sich in der Tabelle ab: Die SGS II steht auf Platz zwölf, punktgleich mit Türk Beerfelden auf dem Abstiegsrelegationsplatz und nur drei Zähler vor den direkten Abstiegsrängen. Aber auch der Kontakt nach oben ist da. „Es wird wohl spannend bis zum letzten Spieltag“, sagt Sandbachs Zweitmannschaftstrainer Jörg Lauermann. Für die sportliche Entwicklung des Kreisoberligisten ist die A-Liga-Zugehörigkeit der Zweiten von großer Wichtigkeit. „Man darf nicht vergessen, dass wir der Personallieferant für das erste Team eine Klasse darüber sind“, betont Lauermann. Die Mannschaft sei sich sehr wohl bewusst, wie wertvoll diese Ligazugehörigkeit für die Gesamtentwicklung des Vereins ist. Lauermann habe nach seiner Übernahme in der Hinrunde Einzelgespräche geführt: Alle Spieler haben beispielsweise auch schon eine Zusage für die nächste Saison gegeben. Damit kann die SGS II auch die nahe Zukunft besser planen. Jetzt war es zunächst einmal wichtig, dass die Mannschaft die Aufgabe ernst nehme und entsprechend konsequent das Training besuche, war Lauermanns klare Ansage. „Unsere Stärke, dass wir über unsere Kraft und Schnelligkeit Spiele zu unseren Gunsten entscheiden, ist vorläufig verloren gegangen, weil uns die Luft in der letzten Viertelstunde fehlt“, benennt der Coach das Hauptmanko. Aber diese verloren gegangene Stärke soll zurückkehren, auch wenn das in einer laufenden Runde gar nicht so einfach ist. „Ich bin vom Klassenerhalt unserer Mannschaft absolut überzeugt. Wir hätten mehr Spiele für uns entscheiden können, als wir es letztlich taten“, sagt der ehemalige Trainer einer Gruppenliga A-Jugend. 54 Gegentore seien grundsätzlich zu viel in 17 Ligaspielen. Erschrocken zeigte sich Jörg Lauermann vom letzten Auftritt seiner Schützlinge unmittelbar vor der Winterpause, als die Sandbacher Zweite bei Schlusslicht SV Beerfelden 0:2 unterlag: „Das war ein ganz schwaches Niveau, eine spielerische Katastrophe. Ich habe noch nie ein so schwaches Spiel in der A-Liga Odenwald gesehen.“ Es liegt also jede Menge Arbeit vor dem erfahrenen Trainer.

Frischer Wind für die SGS

Aber die Perspektive sei gar nicht so hoffnungslos: Fünf A-Jugendliche erwarte die SGS im Sommer aus der eigenen Jugendförderung. In den Folgejahren wächst eine komplette B-Jugend heran. Unmittelbar sollen mehrere Spieler zurückkehren, die aus unterschiedlichen Gründen in der Hinrunde nicht zur Verfügung standen. „Ich hoffe, dass es uns gelingt, den Rutsch in die Abstiegszone zu verhindern. Wir werden vier, fünf Spieler mehr zur Verfügung haben, wie noch in der Hinrunde. Darunter auch zwei Fußballer aus der eigenen A-Jugend und aus Steinbach die beiden stark veranlagten Söhne des Erstmannschaftstrainers. „Alle Jungs, die uns jetzt nach der Winterpause helfen, kenne ich und sie können uns weiterhelfen. Vielleicht sind wir ja wieder für die ein oder andere Überraschung gut“, zeigt sich der Trainer trotz aller Probleme zuversichtlich.



Aufrufe: 031.1.2023, 13:06 Uhr
Thomas NikellaAutor