2024-05-10T08:19:16.237Z

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„Nur mit langen Bällen agiert“: Lukas Kessler (Wehr, links) mit Laufenburgs Bujar Halili
„Nur mit langen Bällen agiert“: Lukas Kessler (Wehr, links) mit Laufenburgs Bujar Halili – Foto: Gerd Gruendl

8:0 - Tiengen marschiert weiter vorne weg

Tabellenführer gegen Weilheim in Torlaune +++ Punkteteilungen in Binzen und Buch +++ Wehr-Brennet brilliert gegen Laufenburg

In der Bezirksliga Hochrhein gibt sich der FC 08 Tiengen weiterhin keine Blöße. Der Tabellenführer deklassierte Schlusslicht Weilheim mit 8:0. Der SV Buch hingegen kam gegen Schönau nicht über ein Remis hinaus, wodurch Wittlingen in der Tabelle vorbeiziehen konnte. Herten, Laufenburg und Jestetten kassierten derweil die sechste Niederlage im achten Spiel.

Die Vorzeichen waren klar abgesteckt. Weilheim mit null Punkten am Tabellenende, Tiengen ohne Punktverlust auf Rang eins. Und von Beginn an machte der Spitzenreiter Ernst, legte mit der 3:0-Führung nach elf Minuten vor, war danach nicht
mehr aufzuhalten. Weilheim wehrte sich zwar nach Kräften, hatte aber
auch nach dem Seitenwechsel gegen konsequent angreifende Tiengener keine
Chance.

Tore: 0:1 Golic (7.), 0:2 Cakir (9.), 0:3 Esser (11.), 0:4 Isele (64.),
0:5 Bächle (69.), 0:6 Demirdal (81.), 0:7, 0:8 beide Golic (87./FE, 88.).

Für eine Überraschung sorgten die Wiesentäler mit dem 1:1-Remis in Buch. Ohne zwölf Kaderspieler stemmten sich die Gäste mit hohem Einsatz und viel Gegenwehr gegen die
Hausherren, die kurz vor der Pause (43.) in Führung gingen. Spielerisch
zwar unterlegen, warfen sich die Schönauer aber immer wieder in die
Zweikämpfe und wurden kurz vor dem Abpfiff durch einen nicht unhaltbaren
Kopfball durch Lukas Guschel aus 16 Metern mit dem Ausgleich für ihren
ersten Auswärtspunkt in dieser Saison belohnt. "Schönau hat es uns schwer gemacht, und den Punkt hier nicht gestohlen," musste auch Buchs Trainer Daniel Pietzke anerkennen. "Kämpfersisch war das überragend heute. Eine Niederlage hier wäre bitter
gewesen," befand sein Gegenüber Christian Lais, Trainer des FC Schönau.

Tore: 1:0 Martini (43.), 1:1 Guschel (83.).

Mittlerweile sind es vier Spiele in Folge, die Binzen nicht mehr siegreich beenden konnte. Das 2:2 gegen Bad Bellingen war zudem die dritte Partie hintereinander auf
eigenen Platz, die mit einem Remis beendet wurde. Der VfR startete
perfekt. Nach fünf Minuten verwandelte Tim Siegin souverän einen
Foulelfmeter zum 0:1. Dann drehte Binzen auf. Nils Mayer per
Doppelschlag, jeweils nach Vorarbeit von Felix Sütterlin, drehte die
Partie. Die Gäste steckten nicht auf, kamen durch Tim Schillinger zum
verdienten Ausgleich. "Die Kreativität eines Patrice Glaser hat uns heute gefehlt. Nach vorne
hat uns der letzte Zug gefehlt," konstatierte Binzens Trainer Karlfrieder Stütterlin. "Die Gegentore waren zu einfach. Trotzdem hat meine Mannschaft nach der
Niederlage gegen Buch eine tolle Reaktion gezeigt," so Thomas Wachenheim,
Trainer des VfR Bad Bellingen.

Tore: 0:1 Siegin (5./FE), 1:1, 2:1 beide Mayer (36., 37.), 2:2 T.
Schillinger (67.).

Innerhalb weniger Tage konnte Wittlingen die Gäste besiegen. Dem 3:1 im Bezirkspokal
folgte nun in der Meisterschaft ein 2:1-Sieg, der am Ende als verdient
bezeichnet werden kann. Denn die Hausherren taten mehr für das Spiel,
auch wenn die SG keineswegs enttäuschte. Timo Glattacker legte die
Führung für Patrick Streule auf, die Moritz Keller mit einem an ihm
selbst verschuldeten Foulelfmeter in der 59. Minute auf 2:1 ausbaute.
Der Schlußspurt der Gäste kam zu spät. "In der Summe ist unser Sieg hochverdient. Am Ende haben wir es aber nochmals unnötig spannend gemacht," analysierte Wittlingens Trainer Fabio Muto den knappen Erfolg.

Tore: 1:0 Streule (43.), 2:0 Moritz Keller (59./FE), 2:1 J. Bächle (87.).

Unterschiedlicher hätten beide Halbzeiten nicht verlaufen können. Der Aufsteiger brachte vor der Pause kein Bein auf den Boden, sah sich bei einem 1:3-Rückstand eigentlich
schon auf der Verliererstraße. Der VfB spiele souverän auf. Nach der
Pause änderte sich das Bild. Schliengen drückte und drängte, kam durch
Jonas Lösle spät zum 2:3-Anschlusstreffer (83.). In den letzten Minuten
lag der Ausgleich mehrfach in der Luft. Aber Gästekeeper Cihan Ceylan
zeigte sich in Glanzform, verhinderte den Ausgleich. "Vor der Pause war es von uns ein Grottenkick. In der Halbzeit musste ich richtig laut werden," so Schliengens Trainer Alexander Schöpflin.

Tore: 0:1 Mijatovic (38.), 0:2 Bartolovic (40.), 1:2 Selz (43.), 1:3
Mijatovic (45.+1), 2:3 Lösle (83.). Gelb-Rot: Braun (82./Waldshut).

Die Gastgeber haben zumindest ergebnistechnisch die 0:4-Pleite von Herten vergessen lassen, und mit dem 2:1-Sieg über Jestetten einen wichtigen Schritt aus dem
Tabellenkeller getan. Jan Weber konterte die 0:1-Gästeführung aus der
29. Minute nur vier Minuten später. Die Efringer-Kirchener machten nach
der Pause richtig Druck, und Torjäger Jochen Bürgin sorgte mit einem
herrlich getimten Freistoss für den 2:1-Endstand. "Ich habe meinen Spielern nach der Niederlage in Herten die Leviten lesen müssen. Gegen Jestetten war es ein harterkämpfter, aber verdienter Sieg," zeigte sich TuS-Trainer Patrick Bösch zufrieden.

Tore: 0:1 Akgün (29.), 1:1 Weber (33.), 2:1 J. Bürgin (51.).

Nach dem 4:0-Sieg in der Vorwoche gegen Efringen-Kirchen waren die Gäste mit viel Hoffnung in Richtung Hochrhein gefahren. Und eine Halbzeit sah es auch richtig gut aus für
Herten. Zwar konnte Hochrhein die schnelle Führung durch Justin Petretta
aus der ersten Minute noch vor der Pause ausgleichen. Aber Herten hielt
gut mit. Die zweite Hälfte geriet jedoch zur großen Enttäuschung. Die
Gastgeber zogen mit zwei schnellen Treffern dem SVH früh den Zahn. "Bis zur Halbzeit haben wir sehr gut dagegenhalten können. Aber nach der
Pause sind wir total eingebrochen", haderte Hertens zweifacher Torschütze Justin
Petretta.

Tore: 0:1 Petretta (1.), 1:1 Zipfel (11.), 2:1 Maier (47.), 3:1 Keslinke
(53.), 4:1 Heil (71./ET), 5:1 Widlung (83.), 5:2 Petretta (85.).

"Heute gibt es wirklich nichts auszusetzen", freute sich Wehrs Trainer Urs Keser, "lediglich die Anfangsphase war etwas harzig." Hier bezog sich der SG-Coach speziell auf eine Szene in der 12. Minute: Einen weiten Schlag von Gästespieler David Mollmann hätte der aus dem Strafraum herausgeeilte SG-Torhüter Pascal Lindenmann eigentlich locker klären können. Er schlug jedoch über den Ball. Lamin Kanteh bedankte sich für dieses Missgeschick und legte für die Gäste die 1:0-Führung vor. "Kann passieren", nahm Keser den Lapsus locker, denn "wir sind ruhig geblieben und wieder zurückgekommen. Diese Reaktion der Mannschaft hat mich gefreut". Mehr dazu im BZ-Plus-Artikel.

Tore: 0:1 Kanteh (12.), 1:1 Steininger (24.), 2:1 Colella (51.), 3:1 Bertolotti (53.), 4:1 Santoro (64.), 5:1 Friebe (85.).




































Aufrufe: 09.10.2022, 20:22 Uhr
Werner Hornig (BZ)Autor