1:2 gegen Fürth – Vilzings Comeback kommt zu spät

Gegenüber der jüngsten 2:4-Heimniederlage gegen Eichstätt nahm DJK-Trainer Josef Eibl drei Änderungen vor. Großteils notgedrungen. Für Christian Kufner (Schultereckgelenksprengung), den gelbgesperrten Fabian Trettenbach und Tobias Kordick starteten Fabio Pirner, Ben Kouame und Thommy Stowasser, dem Doppeltorschützen von vor fünf Tagen. Offensivpower entfachen schien also das Credo Eibls.

Gefordert war aber erst einmal die Vilzinger Verteidigung. In der es schnell zu einer Änderung kam. Mario Kufner verletzte sich im ersten Zweikampf überhaupt im Spiel, ihn ersetzte Dominik Feuersänger. Halbzeit eins ging klar an Fürth. Auf der einen Seite Vilzing, das einen nervösen und fahrigen Eindruck machte, zu viele Bälle verschlampte und nur selten für Entlastung sorgten konnten. Und auf der anderen Seite eine junge spielstarke Mannschaft aus Fürth, die giftig in den Zweikämpfen und generell gedankenschneller als ihr Gegner auf den Beinen war. Immer wieder hatte die DJK mit den schnellen Tempovorstößen des Kleeblatts so ihre Probleme. Folgerichtig fiel in der 28. Minute das 0:1. Ein langgezogener Eckball wurde hinter dem zweiten Pfosten gefühlvoll zurück ins Zentrum geköpft – und Sandro Reyes brauchte bloß noch den Schädel hinhalten. Der agile Reyes scheiterte dann nach einem Sololauf an der letzten Präzision im Abschluss (35.) und war zuvor knapp nicht an eine Flanke herangekommen (20.). DJK-Tormann Tormann Max Putz zeichnete sich gegen Elias Kratzer mit einer Fußparade aus (26.). Selbst kamen die Schwarzgelben zu vier Halbchancen (3., 39. 44. und 45.).

Ein Vilzinger Lattenknaller Nico Dantschers in Folge eines Kouame-Freistoßes (50.) läutete Halbzeit zwei ein. Die Gastgeber schienen sich etwas vorgenommen zu haben, wurden mutiger. Doch genau in dieser Phase schockte Fürth das Team ein zweites Mal. Einen Steilpass Adlungs drückte der im Zentrum eingelaufene Nico Grimbs ein (55.). 0:2. Bitter für die DJK, die sich danach nicht aufgab, jedoch weiterhin nicht die nötigen Mittel fand im Angriffsdrittel. Generell gab man jedoch eine weitaus bessere Figur als noch in der ersten Spielhälfte ab. Nach 69 Minuten wäre beinahe das Anschlusstor gefallen; drei Vilzinger brachten die Kugel bei einem Tohuwabohu im Fürther 16er nicht über die Linie. Danach schien ein Comeback außer Reichweite zu geraten. Dennoch brachte Lucas Chrubasik die DJK hintenraus zurück ins Spiel, als er Kouames halbhohe Flanke einköpfte (89.). In der vierten Minute der Nachspielzeit verstolperte Stürmer Andreas Jünger vorm Tor den Ball, ließ so den Last-Minute-Ausgleich liegen. Bereits am Ostermontag tritt die DJK Vilzing mit der Hoffnung auf Punkte bei Mitaufsteiger SpVgg Ansbach an.