2024-04-29T14:34:45.518Z

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MArco Schacht ist auf dem besten Weg zum Klassenverbleib mit dem 1. FC Kleve II.
MArco Schacht ist auf dem besten Weg zum Klassenverbleib mit dem 1. FC Kleve II. – Foto: Verein

1. FC Kleve II: Marco Schacht hat ganze Arbeit geleistet

Der 52-jährige Coach ist mit dem 1. FC Kleve II nicht nur auf dem besten Weg, den Klassenerhalt in der Bezirksliga vorzeitig zu schaffen. Ihm ist es auch gelungen, eine Mannschaft zu formen, die als Kollektiv auftritt.

Marco Schacht hat die Aufgabe fast erfüllt, die ihm vor dieser Spielzeit gestellt wurde, als er als Trainer zu seinen fußballerischen Wurzeln zurückgekehrt ist. Der Coach ist mit dem 1. FC Kleve II auf dem besten Weg, ein ähnliches Zitterspiel wie in der vergangenen Saison zu verhindern, als der Klassenerhalt in der Bezirksliga erst am letzten Spieltag in trockenen Tüchern war.

Nach dem wichtigen 1:0-Sieg am Sonntag beim neuen Vorletzten Alemannia Pfalzdorf geht Schacht, der früher für den VfB Kleve und nach der Fusion auch für den 1. FC Kleve gespielt hat, mit seinem Team mit einem Vorsprung von zehn Punkten vor dem ersten der vier Abstiegsplätze in die verbleibenden sieben Partien der Saison.

Der 52-jährige Trainer, der mit seiner Mannschaft mit 29 Zählern auf Rang acht steht, ist aber weit davon entfernt, das Thema Abstiegskampf schon zu den Akten zu legen. „Wir haben uns sicherlich erst einmal ein gutes Polster verschafft. Doch wir dürfen uns unserer Sache erst sicher sein, wenn auch rein rechnerisch nichts mehr passieren kann“, sagt Marco Schacht auch mit Blick darauf, dass der 1. FC Kleve II in den kommenden drei Partien auf Gegner trifft, die in der Tabelle über ihm stehen.

Der Übungsleiter kann die verbleibenden Aufgaben der Saison mit neuen Kräften angehen. Mittlerweile trainieren auch einige Akteureaus der eigenen Jugend, die in der kommenden Saison zu den Senioren aufrücken, beim Bezirksligisten mit. In Finn Tiemer, Jacob Falkhofen, Wito Wojciechowski, Zeno Kern und Achsraf Tchamousou wurden fünf Nachwuchsspieler am Sonntag auch in Pfalzdorf eingesetzt. „Sie haben ihre Aufgabe gut gemacht“, sagt Marco Schacht, der die Akteure aus der eigenen Jugend lobt. „Sie sind motiviert, arbeiten beim Training hervorragend mit und haben das Tempo sowie die Qualität für die Bezirksliga.“ Dem Coach kommt es dabei gerade recht, dass er jetzt wieder ein paar Alternativen mehr hat, weil das Personal in den Wochen zuvor mitunter schon einmal recht knapp gewesen war.

Es spricht somit derzeit eine Menge dafür, dass Schacht erreicht, was er sich mit seinem Team vorgenommen hat. „Wir wollen es diesmal alleine schaffen, uns in der Bezirksliga zu behaupten“, hatte er als Ziel für die Saison ausgegeben. Schließlich war der Klassenerhalt in der Spielzeit zuvor nur geglückt, weil die zweite Mannschaft in den letzten Partien erhebliche Verstärkung aus dem Oberliga-Kader erhalten hatte. Darauf könnte Marco Schacht diesmal auch nicht zählen, weil sein Trainerkollege Umut Akpinar mit dem ersten Team zwei Klassen höher noch richtig tief im Abstiegskampf steckt.

Schacht kann mit dem Ergebnis seiner Arbeit aber nicht nur in sportlicher Hinsicht zufrieden sein. Dem 52-Jährigen ist es auch gelungen, eine Mannschaft zu formen, was er sich ebenfalls als Ziel für seinen Job beim Fusionsklub gesteckt hatte. „Wir sind in allen Spielen als Kollektiv aufgetreten. Auch deshalb bin ich mit dem bisherigen Verlauf der Saison sehr zufrieden. Jetzt wollen wir möglichst schnell den Klassenerhalt perfekt machen, um Planungssicherheit für die kommende Saison zu haben“, sagt der Coach.

Dass seine Mannschaft die letzten Schritte mit einem recht komfortablen Polster angehen kann, liegt auch daran, dass der 1. FC Kleve II bisauf eine Ausnahme, dem 0:3 unlängst beim Kevelaerer SV, immer gepunktet hat, wenn es gegen die Konkurrenz im Rennen um den Klassenerhalt ging. 28 seiner 29 Zähler hat der 1. FC II gegen Teams gewonnen, die in der Tabelle unter ihm stehen. „Wenn es darauf ankam, dann haben wir auch geliefert“, sagt Marco Schacht, der sich mit dem Verein längst darauf verständigt hat, dass er die Mannschaft auch in der kommenden Saison coachen wird.

Dann wird er allerdings mit einem neuen Co-Trainer zusammenarbeiten, weil Dirk Koebergen aufhört. Marius Krausel wird ab dem Sommer als spielender Co-Trainer tätig sein. Einen ähnlich großen Umbruch wie vor dieser Saison, als einige Akteure den Bezirksligisten verlassen haben, wird es diesmal nicht geben. „19 Spieler haben schon für die kommende Saison zugesagt, darunter sind auch die Akteure, die aus der eigenen Jugend aufrücken“, sagt Schacht. Zwei Abgänge stehen allerdings auch schon fest. Nicola Mölders (SV Rindern) und Cem Artas (Allemannia Pfalzdorf) wechseln den Verein.

Aufrufe: 04.4.2023, 15:00 Uhr
Joachim SchwenkAutor