2024-04-29T14:34:45.518Z

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Jubel in Kleve.
Jubel in Kleve. – Foto: Ayleen Grosse

1. FC Kleve gewinnt den Titel in der Halle

Die zweite Mannschaft, die den Verein erneut bei der Stadtmeisterschaft vertritt, siegt im Endspiel gegen den BV DJK Kellen mit 3:0. Beim Turnier in Kellen gibt es einige Überraschungen und ein dramatisches Neunmeterschießen.

IIm Vorfeld der Klever Stadtmeisterschaft, die am Samstag in der Sporthalle des Konrad-Adenauer-Gymnasiums in Kellen über die Bühne ging, wurde viel über die Auslosung diskutiert. Als unglücklich wurde es bezeichnet, dass die drei Favoriten, der Titelverteidiger SV Rindern, der Vorjahreszweite Siegfried Materborn und der 1. FC Kleve, in der Vorrunde alle in einer Gruppe spielten und somit mindestens eines dieser drei Teams nach der Vorrunde ausscheiden würde.

Um ein Haar hätte es sogar keiner der vermeintlichen Titelanwärter ins Endspiel geschafft. Einzig der 1. FC Kleve, der von seiner in der Bezirksliga spielenden zweiten Mannschaft vertreten wurde, fing sich gerade noch rechtzeitig und gewann beim Budenzauber den begehrten Titel durch ein 3:0 im Finale gegen den B-Ligisten BV DJK Kellen.

In der Gruppe A sicherten sich der 1. FC Kleve und Siegfried Materborn (Kreisliga A) auf den Plätzen eins und zwei die Halbfinal-Tickets. Vorjahressieger SV Rindern enttäuschte indes auf ganzer Linie. Der Bezirksligist, der Probleme hatte, überhaupt ein Team zu stellen, wurde nur Vierter – noch hinter dem SV Donsbrüggen (Kreisliga B), der im letzten Gruppenspiel mit einem 2:1 gegen den späteren Meister 1. FC Kleve bereits unter Beweis gestellt hatte, dass die Favoriten an diesem Tag durchausverwundbar waren.

In der Gruppe B machten der BV DJK Kellen und die SG Keeken/Schanz (beide Kreisliga B) das Rennen. Der Gruppensieg des BV DJK Kellen war deshalb bemerkenswert, weil das Team von Trainer Okan Güden nur mit einem 0:0 gegen DJK Kleve (Kreisliga C) in das Turnier gestartet war und anschließend bei den Siegen gegen die SG Keeken/Schanz (3:2) und C-Ligist SV Griethausen (2:1) das Spiel jeweils nach einem Rückstand noch drehte.

In der ersten Halbfinalpartie machte der 1. FC Kleve gegen die SG Keeken/Schanz zunächst da weiter, wo er im letzten Gruppenspiel gegen Donsbrüggen aufgehört hatte. Nach fünf Minuten führte der B-Ligist durch Tore von Ahmed Elawady (3.) und Simon van Heek (5.) mit 2:0. Doch der 1. FC Kleve schaffte die Wende noch. Henry Heynen (9.) und Marius Krausel (10.) sorgten in der regulären Spielzeit für den Ausgleich. Das fällige Neunmeterschießen verlief dramatisch – gleich elf von 22 Schützen verschossen. Dennis Stemmler und Finn Schmidt­hausen vergaben Matchbälle für den Außenseiter, Alexander Möller einen für den 1. FC Kleve. Mit dem 21. Neunmeter scheiterte Ahmed Elawady am Klever Keeper Lukas Albers. Gian-Luca Dittrich, der zuvor bereits einmal vergeben hatte, machte es besser und schoss den Favoriten ins Finale.

B-Ligist überrascht

Dort traf das Team von Trainer Marco Schacht nicht etwa auf Ausrichter Siegfried Materborn, sondern den BV DJK Kellen. Der B-Ligist hatte im zweiten Halbfinalspiel auf Augenhöhe mit dem Favoriten agiert und einen 3:2-Erfolg geschafft. Miguel Wurring (2.) und Spielertrainer Sebastian Eul (7.) brachten Materborn zweimal in Führung. Der Außenseiter glich durch Treffer von Nils Buunk (6.) und Nils Hebben (7.) aus. Buunk erzielte bei einem Konter schließlich den Siegtor (8.).

Auch das Endspiel verlief lange spannend, ehe Zeon Kern (9.) mit seinem Treffer zum 1:0 den Bann für den 1. FC Kleve brach. Nicolas Dittrich (13.) und Alexander Möller (14.) sorgten mit ihren Toren für die Entscheidung. Kurz darauf konnten Trainer Marco Schacht und seine Spieler jubeln. „Wir haben in der Vorrunde im Spiel gegen Donsbrüggen die nötige Spannung vermissen lassen. Das hat sich im Halbfinale fortgesetzt. Im Endspiel hatten wir das Quäntchen Glück auf unserer Seite“, sagte Schacht, der ausdrücklich die B-Ligisten im Feld lobte: „Gerade Keeken und Kellen aus der vermeintlich schwächeren Gruppe haben sich tapfer gewehrt.“

Beim BV DJK Kellen war die Stimmung trotz der Niederlage im Finale bestens. „Wir haben uns von Spiel zu Spiel reingekämpft. Gegen Griethausen, Keeken und Materborn haben wir die Partie gedreht. Auch im Finale hatten wir zwei, drei gute Möglichkeiten. Insgesamt war es ein sehr schönes Turnier für uns. Ich bin stolz auf die Mannschaft“, sagte Okan Güden.

Aufrufe: 07.1.2024, 22:45 Uhr
RP / Nils HendricksAutor