2024-04-29T14:34:45.518Z

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Marco Schacht (li.) hört im Sommer als Trainer beim 1. FC Kleve II auf. Für ihn übernimmt Marcel Zalewski.
Marco Schacht (li.) hört im Sommer als Trainer beim 1. FC Kleve II auf. Für ihn übernimmt Marcel Zalewski. – Foto: Verein

Trainerfrage beim 1. FC Kleve II ist geklärt

Marco Schacht hört am Saisonende als Coach der Mannschaft auf, mit der er überraschend an der Tabellenspitze der Bezirksliga steht. Sein Nachfolger wird Marcel Zalewski, aktuell noch Trainer der SV Hönnepel-Niedermörmter.

Marco Schacht hört als Coach des Bezirksligisten 1. FC Kleve II, der in der Gruppe vier überraschend als Tabellenführer in die Winterpause gegangen ist, am Saisonende auf. „Die Entscheidung ist mir nicht leicht gefallen, weil die Spieler so gut mitziehen und der Teamgeist wirklich hundertprozentig stimmt. Es gibt aber ein paar Dinge, die ich mir bei der Arbeit als Trainer einer zweiten Mannschaft anders vorgestellt habe. Deshalb mache ich nicht weiter“, sagte der 53-jährige Schacht, der im zweiten Jahr für das Team verantwortlich ist. Sein Nachfolger steht bereits fest. Marcel Zalewski, derzeit noch Coach des Landesliga-Schlusslichts SV Hönnepel-Niedermörmter, übernimmt den Bezirksligisten im Sommer.

„Wir waren in der Vergangenheit schon einmal mit Marcel Zalewski in Kontakt, als wir einen Trainer für die zweite Mannschaft gesucht haben. Damals hat es nach guten Gesprächen nicht geklappt, jetzt hat es gepasst“, sagt Hans Noy, Vorstandsmitglied des 1. FC Kleve. Er sei von der Entscheidung von Schacht, die Zusammenarbeit im Sommer zu beenden, überrascht worden. Der Verein sei jedenfalls sehr zufrieden mit dem Trainer. „Marco Schacht hat gute Arbeit geleistet. Er hat eine Mannschaft, die so gerade eben den Klassenerhalt geschafft hatte, in der Tabelle nach oben geführt und dabei in dieser Saison auch einige junge Spieler integriert“, so Noy.

Marcel Zalewski freut sich auf die neue Aufgabe. „Die Vorstellungen des 1. FC Kleve haben sich gut angehört. Deshalb habe ich mich schnell entschieden, den Job zu übernehmen“, so der 37-Jährige. Der Verein will jetzt so schnell wie möglich abklären, auf welches Personal der Schacht-Nachfolger in der kommenden Saison setzen kann. „Vorrang hatte natürlich, dass wir die Trainerfrage klären. Jetzt werden wir die Gespräche mit den Spielern führen und hoffen, dass ein großer Teil der Mannschaft bleibt. Wir werden jedenfalls keinen Akteur wegjagen“, sagt Hans Noy.

Schacht will Akkus aufladen

Marco Schacht will nach dieser Saison erst einmal eine Pause als Coach einlegen. „Das hatte ich eigentlich schon geplant, als ich vor zwei Jahren beim BV Sturm Wissel aufgehört habe. Doch dann habe ich das Angebot des 1. FC Kleve angenommen und es mir noch einmal anders überlegt. Man weiß zwar nie, was kommt. Doch derzeit kann ich mir nicht vorstellen, dass ich ab dem Sommer bei einem anderen Verein an der Linie stehen werde“, sagt der 53-Jährige.

Der Coach hofft jetzt, dass der positive Trend beim 1. FC Kleve II nach der Winterpause anhält. Die Saison ist für die Mannschaft schon jetzt ein Erfolg, weil das eigentliche Ziel Klassenerhalt mit 38 Punkten längst erreicht ist. „Die Spieler haben mir versprochen, dass sie weiter alles geben werden. Wichtig ist dabei, dass wir jetzt in der Wintervorbereitung wieder so hart und konzentriert arbeiten, wie wir es im Sommer getan haben. Denn das war ein Schlüssel zu unserer bislang erfolgreichen Saison“, sagt Schacht.

Bis zum Ende oben mitspielen

Das Ziel sei es, so lange wie möglich in der Spitzengruppe mitzuhalten. „Wir wollen versuchen, die Favoriten ein wenig zu ärgern“, so der 53-Jährige. Der Titel sei allerdings überhaupt kein Thema. „Es wäre sicherlich vermessen, wenn wir uns die Meisterschaft zum Ziel setzen würden. Dafür sind Mannschaften wie der GSV Moers, Viktoria Goch oder der RSV Praest einfach zu gut besetzt“, sagt Marco Schacht. Sein Team habe aber den Vorteil, dass es ohne Druck in die verbleibenden Spiele gehen könne. „Wir können weiter nur gewinnen, weil wir schon jetzt mehr erreicht haben, als wir erhofft hatten. Das ist ein großer Vorteil.“

In personeller Hinsicht gab es in der Winterpause keine großen Veränderungen beim Bezirksligisten. Einzig Wito Wojciechowski hat den Verein verlassen. Er läuft künftig für den Landesligisten SV Hönnepel-Niedermörmter auf. Außerdem ist Henry Heynen, der in 16 Spielen acht Treffer erzielt und fünf Tore vorbereitet hat, in den Kader der ersten Mannschaft aufgerückt.

Aufrufe: 026.1.2024, 14:00 Uhr
Joachim SchwenkAutor