1. FC Bocholt muss ausweichen - auch weil ein Gegner nicht mitspielt

Mit dem Dezember endet für den 1. FC Bocholt auch das erfolgreichste Jahr der jüngeren Vereinsgeschichte. Ende Mai feierte der Klub endlich den Aufstieg in die Regionalliga West, dort lief es zunächst eher schleppend. Aktuell rangiert das Team von Marcus John, der nach dem Saisonstart von Jan Winking übernommen hatte, zwar noch immer auf einem Abstiegsplatz, ist aber mit 19 Punkten gleichauf mit Rot Weiss Ahlen, das auf einem Nichtabstiegsplatz rangiert.

Umbauarbeiten am Bocholter Hünting

Neben zwei regulären Rückrundenspielen bei Fortuna Düsseldorf II (3. Dezember, 14 Uhr) und gegen Preußen Münster (10. Dezember, 14 Uhr), steht auch noch das Nachholspiel gegen Fortuna Köln (17. Dezember, 14 Uhr) an. Gegen Münster und Köln muss Bocholt allerdings in das Stadion Niederrhein von Rot-Weiß Oberhausen ausweichen, weil am Hünting Bauarbeiten stattfinden. "Eine Austragung der als „Hochrisikospiel“ klassifizierten Partie gegen Münster in der Gigaset Arena ist aufgrund der unvollendeten Bauarbeiten im Gästebereich nicht möglich. Das gleiche gilt für das Spiel gegen Fortuna Köln, für das die FC-Verantwortlichen bis zuletzt nach einer Alternativlösung gesucht haben", heißt es in einer Stellungnahme des Vereins. "Einen möglichen Heimrechttausch lehnten die Kölner ab."

Am 17. September hätte das FCB-Spiel gegen Fortuna Köln stattfinden sollten, allerdings sperrte die Stadt Bocholt kurzfristig den Platz, weshalb die Partie abgesagt wurde. Dagegen gingen die Domstädter zunächst vor, zogen ihren Antrag dann aber vor dem Sportgericht des Westdeutschen Fußballverbandes (WDFV) zurück. Das Ablehnen des Spielort-Wechsels hat hier zumindest einen faden Beigeschmack.

Bocholt kündigt an, für seine Fans "jeweils einen kostenlosen Bus-Transfer nach Oberhausen" zu organisieren.

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