2024-05-10T08:19:16.237Z

Allgemeines
Muss beim KFC Uerdingen gehen: Alexander Voigt.
Muss beim KFC Uerdingen gehen: Alexander Voigt. – Foto: Ralph Görtz

KFC Uerdingen: Voigt mit Kritik nach Entlassung - Nachfolge-Kandidaten

Oberliga Niederrhein: Der KFC Uerdingen hat sich von Trainer Alexander Voigt getrennt, doch dieser übt Kritik an der Zusammenarbeit.

Was sich in den vergangenen Monaten immer wieder angedeutet hat, ist nun offiziell: Der KFC Uerdingen hat sich am Montag von Trainer Alexander Voigt getrennt. Dieser übt nach seiner Entlassung Kritik an der Zusammenarbeit. Ein Nachfolger steht aktuell noch nicht fest, doch es gibt wohl mindestens einen Kandidaten beim Oberliga-Klub.

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KFC Uerdingen: Das Rest-Programm im Kalenderjahr 2022

  • Samstag, 3. Dezember, 18 Uhr: Ratingen 04/19
  • Sonntag, 11. Dezember, 14.30 Uhr: beim MSV Düsseldorf
  • Sonntag, 18. Dezember, 15 Uhr: beim Cronenberger SC

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Kein Vertrauen gespürt

"Nach einer ausführlichen Analyse der bisherigen Saison haben wir uns zu diesem Schritt entschieden. Wir sind weiterhin überzeugt, dass trotz des Rückstands auf die Tabellenspitze in dieser langen Saison noch genug Punkte zu vergeben sind und die Mannschaft das Potenzial hat diese zu holen“, erklärt Damien Raths, Vorstandsvorsitzender, die Entscheidung zum Wochenstart.

Ein persönliches Gespräch mit Voigt hat nach Angaben des ehemaligen Profis von Borussia Mönchengladbach und dem 1. FC Köln aber nicht stattgefunden. "Präsident Damien Raths hat es mir nicht persönlich mitgeteilt. Mir wurde meine Beurlaubung am Montagmorgen von den Vorstandsmitgliedern Christopher Lenz und Andreas Scholten zugetragen", erzählte Voigt dem RevierSport. Die Trennung überraschte den 44-Jährigen kaum, wie es weiter heißt. Er übte Kritik an der Zusammenarbeit mit den Verantwortlichen des KFC: "Weil ich hier gefühlt seit dem 1. Spieltag unter Beobachtung stand. Das hatte wenig mit Vertrauen zu tun. Mehr möchte ich an dieser Stelle aber dazu auch nicht sagen", sagt Voigt.

>>> Das ist Alexander Voigt

Rückstand auf Velbert

Etwas mehr als ein Jahr war der ehemalige Trainer des Wuppertaler SV und der SSVg Velbert beim KFC Uerdingen in Verantwortung. In der Regionalliga hatte Voigt den einstigen Bundesligisten übernommen, obgleich der Klassenerhalt unrealistisch war. Entsprechend stieg der Traditionsverein am Saisonende ab, richtete sich im Sommer neu aus und soll ein Jahr später als Meister der Oberliga Niederrhein in die Regionalliga zurückkehren. Doch Uerdingen hat sich trotz besserem Kader als in der Vorsaison immer wieder Punktverluste erlaubt. So verloren die Grotenburg-Kicker in ihrer eigentlichen Festung bereits dreimal und haben nach der 0:2-Niederlage beim Aufsteiger Hamborn 07 sieben Punkte Rückstand auf den Spitzenreiter SSVg Velbert.

Wer wird neuer Trainer?

Egal, wer das Ruder nun übernimmt, die Aufgabe ist groß. Zwar sind erst 19 von 42 Spieltagen absolviert, doch Velbert ist konstanter als der KFC. Der RevierSport bringt Sunay Acar als möglichen Kandidaten ins Gespräch. Der langjährige Trainer und Spieler des VfB Homberg ist seit April ohne Beschäftigung und wohnt in Duisburg an der Stadtgrenze zu Krefeld. Er soll auch ein Kandidat auf die Nachfolge von Jan Winking beim 1. FC Bocholt gewesen sein, doch hier hat bekanntlich Marcus John übernommen.

>>> Das ist Sunay Acar

Der 27-jährige Winking wäre sicherlich auch eine interessante Lösung. "Ich habe bewusst die Entscheidung getroffen, Fußballtrainer zu werden und diesen Plan sehr ambitioniert anzugehen. Ich bin verfügbar, bereit für ein neues Projekt. Es würde mich freuen, bald einen neuen Job im Fußball zu bekommen", erzählte Winking nach seiner Entlassung im FuPa-Gespräch. Einziger Haken: Der Coach, der Bocholt im Dreikampf mit Velbert und dem VfB 03 Hilden zum Regionalliga-Aufstieg führte, wohnt im Münsterland. Da kann eine Strecke schon einmal gut und gerne 100 Kilometer lang sein.

>>> Das ist Jan Winking

>>> Der Kader des KFC Uerdingen

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Schon gewusst? Kai Schwertfeger, ehemaliger Spieler des KFC, ist neuer Trainer in Cronenberg und trifft somit in drei Wochen auf seinen ehemaligen Verein.

Aufrufe: 028.11.2022, 18:48 Uhr
André NückelAutor