U19 des VfL Osnabrück verliert 1:4 gegen VfL Wolfsburg

„In den ersten 35 Minuten haben wir unseren Plan sehr gut umgesetzt“, befand VfL-Trainer Marko Tredup zurecht. Zwar standen die Lila-Weißen tief in der eigenen Hälfte und überließen Wolfsburg den Spielaufbau, doch eine Torchance ließen die Gastgeber nicht zu.

Besonders die drei zentralen Spieler um Kapitän Tim Möller mussten dabei sehr viel Laufarbeit verrichten, um den spielstarken Gegner vom eigenen Tor fernzuhalten. Kontergelegenheiten gab es für die Osnabrücker zwar in Ansätzen. Zu einer Tormöglichkeit kam es jedoch nicht, was auch Tredup bemängelte: „Wir müssen auf diesem Niveau lernen, aus unseren Ballgewinnen heraus mehr Fußball zu spielen, um besser nach vorne zu kommen.“

Eine Wolfsburger Druckphase vor dem Halbzeitpfiff überstand der VfL noch unbeschadet. Nach der Pause gab es dann aber schnell den Nackenschlag. Eine Kombination auf der linken Seite schloss Charles-Jesaja Hermann mit einem Schuss ins lange Eck eiskalt ab (52.). Von dem Rückstand erholte sich Lila-Weiß nicht mehr. Innerhalb von fünf Minuten erhöhten die Wölfe auf 0:4. Erst stellte John Yeboah Zamora mit einem trockenen Abschluss auf 0:2 (64.), dann brachte ein Standard das 0:3 durch Nick Otto (68.) und schließlich erzielte Zamora mit dem 0:4 einen Doppelpack (69.). VfL-Trainer Tredup haderte nach dem Spiel mit den „einfachen Stellungsfehlern oder Ausrutschern“ seiner Hintermannschaft. Das 1:4 durch Mittelstürmer Gianluca Przondziono in der 85. Minute konnte nur ein bisschen besänftigen.

Mit der Niederlage rutscht der VfL auf den sechsten Tabellenplatz ab. In den nächsten Wochen werden die Aufgaben nicht einfacher: Mit RB Leipzig und Werder Bremen sind die nächsten Gegner echte Schwergewichte. „Wir sind uns der Schwere der Aufgaben bewusst. Bis dahin müssen wir die Fehler abstellen“, sagte Tredup. Helfen soll dabei auch ein Testspiel am kommenden bundesligaspielfreien Wochenende gegen den niederländischen Klub SC Heerenveen.