2024-05-10T08:19:16.237Z

Allgemeines
Auf Vorlage des späteren 2:0-Torschützen Gugo Tamojan (v. l.) erzielt Kemal Alomerovic das 1:0 für den VfL Mennighüffen. Francis-Bela Schöneberg (r.) ist der erste Gratulant.
Auf Vorlage des späteren 2:0-Torschützen Gugo Tamojan (v. l.) erzielt Kemal Alomerovic das 1:0 für den VfL Mennighüffen. Francis-Bela Schöneberg (r.) ist der erste Gratulant.

Schwarz-Weiß beherrscht das Herforder Kreisoberhaus

SG FA Herringhausen-Eickum verliert die Tabellenführung an den siegreichen VfL Mennighüffen und darüber hinaus seinen Abwehrspieler Lukas Möllering verletzungsbedingt

Verlinkte Inhalte

Durch die 0:2-Heimniederlage der zuvor ungeschlagenen und dadurch zugleich von ihrem Bezwinger VfL Mennighüffen auf Rang eins abgelösten SG FA Herringhausen-Eickum ist am 12. Spieltag neue Spannung im Titelkampf der Fußball-Kreisliga A entfacht. Hinter den beiden punktgleichen Mitstreitern (je 31 Zähler) befindet sich der beim Bünder SV mit 1:0 erfolgreiche SV 06 Oetinghausen (28) in Lauerstellung.
Das auf dem Herringhauser Kunstrasenplatz ausgetragene Gipfeltreffen wurde seinem Prädikat vollauf gerecht. Rund 300 Zuschauer sowie ein vom Herforder Fußballkreis angesetztes komplettes Schiedsrichtergespann bildeten den passenden Rahmen hierzu. Die nun aufgrund der um einen Treffer besseren Tordifferenz auf Platz eins liegenden Mennighüffener kamen mit dem fokussierten Interesse besser zurecht.

Torjäger Gugo Tamojan (bislang 13 Saisontreffer) bereitete die durch Kemal Alomerovic volley erzielte Gästeführung mit dem linken Fuß vor und markierte drei Minuten später das 2:0 mit einem wuchtigen Rechtsschuss. „Ich war immer schon beidfüßig veranlagt. Das hat sich im Training einfach so ergeben“, zeigt sich Tamojan bescheiden. Sein beschlagenes Handwerk lernte der Stürmer beim BV Cloppenburg. Etwaige besondere Vorbereitungsmaßnahmen auf das Spitzenspiel verneint Tamojan. „Wir wussten alle, um was es geht. Daher waren wir sehr fokussiert und sind auch intensiv in die Zweikämpfe gegangen.“

VfL-Coach Lars Thielking sah seine Farben durch das Resultat vollauf belohnt. „Der Sieg ist völlig verdient. Das war spielerisch und kämpferisch eine Top-Mannschaftsleistung. Wir haben mit Köpfchen gespielt. In der Defensive haben wir wenig zugelassen. Lediglich kurz vor der Halbzeit wurde es ein paar Mal brenzlig. Nach der Pause hätten wir in Kontersituationen das 3:0 nachlegen müssen.“

Zerknirscht äußerte sich Herringhausens Trainer Ümüt Gözlükcü, der sich aber neidlos als fairer Verlierer erwies. „Als Spitzenmannschaft darf man sich nicht mit einem solchen Abwehrverhalten präsentieren. Mennighüffens Druck war viel größer. Wir hätten heute wohl den ganzen Tag kein Tor geschossen. Daher hätte man heute auch getrost auf die fünf Minuten Nachspielzeit verzichten können. Letztlich aber ist die Niederlage kein Weltuntergang. Abgerechnet wird zum Schluss.“
Als zusätzliche Erschwernis kommt der Ausfall des am Knie verletzten Abwehrspielers Lukas Möllering hinzu. Voraussichtlich wird er seinem Team mindestens bis zur Winterpause fehlen.

Aufrufe: 014.11.2018, 17:43 Uhr
Stefan HagebökeAutor