2024-04-29T14:34:45.518Z

Ligabericht
– Foto: Gottschlich

Die Bünder SV-Coaches sind die nächsten Doppelsieger

Nach den Oetinghausern räumen auch die Bünder ordentlich im Tippspiel ab

Das erste Jahr im Tippspiel ist vorbei und die ersten Sieger können gekürt werden! Nachdem die beiden Oetinghauser Mike Tönsing und Marcel Rieso bereits für ihre jeweiligen Siege belohnt wurden sind nun mit Mark Stadtlander und Sven Rottmann gleich zwei Trainer vom Bünder SV vertreten. Zur neuen Saison kommt aber ordentlich Bewegung ins Bünder Trainerbusiness, Stadtlander verlässt den Verein gen Kirchlengerns Reserve und Rottmann wird zur neuen Spielzeit zum Trainer der ersten Mannschaft und damit zum Nachfolger von Stadtlander befördert. Als Sieger der Kreisliga A Herford und der B2 traf unser FuPa-Reporter Jonas Meise die beiden zum Interview:

Mark, für dich geht es im Sommer zum FC RW Kirchlengern II, welche Ziele hast du mit deiner neuen Mannschaft?

"Unsere Idee ist, dass wir ab Sommer mit einer U23 in der Kreisliga A an den Start gehen wollen und dementsprechend hauptsächlich als Ausbildungsmannschaft für unsere erste Mannschaft in der Bezirksliga fungieren möchten. Als Ziel möchte ich entsprechend keine Platzierung ausgeben, sondern eher eine positive Entwicklung der einzelnen Spieler, aber auch der gesamten Mannschaft. In den vergangenen Jahren wurde die Mannschaft immer zum Saisonende von Akteuren der ersten Mannschaft gerettet, das möchten wir kommende Saison "alleine" schaffen."

Kommen wir zu dir Rotti, du bist in der vergangenen Saison mit deiner zweiten Mannschaft platzierungstechnisch stark unterwegs gewesen. Ordnest du dich mit deiner neuen Mannschaft in ähnlichen Gefilden ein oder setzt du wie Mark den Fokus eher auf die Entwicklung der Spieler?

"Nein, das Ziel sollte schon ein Platz unter den ersten Vier in der Tabelle sein, auch wenn das durch die vielen starken Neuzugänge bei den anderen Clubs eine schwierige Aufgabe sein wird. Die Tendenz bei uns im Gesamtverein ist zurzeit einfach super, wir haben alle Jugendmannschaften besetzt, besonders im unteren Bereich haben wir einen riesigen Zulauf. Die Früchte der guten Jugendarbeit möchten wir natürlich in nicht allzu ferner Zukunft auch in Erfolg der Herrenmannschaften ummünzen, das Ziel sollte in den nächsten drei-vier Jahren schon sein, dass man um den Aufstieg in die Bezirksliga mitspielt!"

Du sprichst die Verstärkungen von der Konkurrenz an, habt ihr euch auch verstärkt für die kommende Saison oder übernimmst du Marks alte Mannschaft ohne Transfers?

"Wir haben vielleicht nicht so viele neue geholt wie andere Vereine, ich bin aber mit den Jungs sehr zufrieden, die ab der Vorbereitung zum Bünder SV I gehören. Mit Burim Veselaj von Kirchlengern II, Benjamin Cooper aus Südlengern, Sirwan Alshaibo aus Dünne und Armend Bekteshi und Bustedt haben wir vier externe Verstärkungen, ebenso viele neue kommen intern hoch. Dabei nehme ich Flo Seymer und Dariusz Jodlowski aus der Reserve mit und Tom Gödicker und Marvin Henke kommen aus der A-Jugend."

Mark, bei euch steht ein großer Umbruch bevor, macht sich das auch im Kader bemerkbar?

"Auf jeden Fall, ich glaube es bringt wenig, wenn ich jetzt alle aufzähle, wenn ich mich nicht verzählt habe, stehen wir derzeit bei 16 Neuzugängen gegenüber fünf Abgängen. Der Kader ist mit 29 Mann entsprechend groß, uns war aber bei den Neuen zum Einen wichtig, dass die Mischung aus Jung und Alt passt, eine "reine" U23 nur mit jungen Spielern werden wir nicht stellen. Der Grundgedanke hinter dem Begriff "U23" war die Aus- und Weiterbildung der Jungs. Zum Anderen war uns gerade bei den Neuzugängen wichtig, dass sie eine Verbindung zum RWK haben, gerade die Jugendspieler kommen direkt aus unserer A-Jugend oder haben eine Vergangenheit in unserem Verein. Die Durchlässigkeit zwischen allen drei Mannschaft soll dadurch natürlich auch gefördert werden. Das Kredo ist dabei "Ich spiele für Kirchlengern" und nicht "Ich spiele für die erste, zweite oder dritte Mannschaft.", die Kader sind nirgendwo in Stein gemeißelt."

Euer Ausblick für die nähere Zukunft wäre damit geklärt, mich würde natürlich interessieren, wie das erste Jahr im Tippspiel bei euch und euren Mannschaften angekommen ist. Wie findet ihr die Idee generell, habt ihr uns regelmäßig verfolgt und vielleicht sogar Reaktionen aus eurem Umfeld erhalten?

Stadtlander: "Es war jede Woche wieder spannend, vor allem die Einschätzungen der Kollegen zu verfolgen, natürlich besonders über die eigene Mannschaft, das war schon sehr interessant! Das Tippen an sich hat das Ganze gut abgerundet, in der Kreisliga gibt es ja nicht die wahnsinnigen Überraschungen, erst gegen Ende der Saison kommen öfter mal Ergebnisse zustande, mit denen man nicht unbedingt rechnet. Da bei euch ja die genauen Ergebnisse getippt werden, kommt es dann am Ende auf jedes einzelne Tor an, das hat man dann schon immer mit Interesse verfolgt, aber wie gesagt, die Einschätzungen über das eigene Team war für mich immer der Teil mit der größten Bedeutung, alles in allem eine gute Sache!"

Rottmann: "Sehe ich ähnlich! Auch ich habe mir die Artikel Woche für Woche durchgelesen und habe dabei meinen Fokus natürlich hauptsächlich auf die eigenen Partien bzw. die Einschätzungen der Kollegen über das eigene Team gelegt. Da aber jeder Trainer jeweils einen Spieltag tippt, herrscht in meinen Augen in der Endabrechnung nicht ganz Chancengleichheit, da natürlich die Trainer der ersten Spieltage ein wenig benachteiligt sind. Ich persönlich habe mich über den Sieg im Endeffekt gefreut, weil ich in der Hinrunde super schlecht war und mir schon die eine oder andere Stichelei gefallen lassen musste(lacht) und dann aber in der Rückrunde ordentlich abgeräumt habe."

Alles klar, danke für eure Zeit und viel Erfolg mit euren neuen Mannschaften in der Saison 2019/2020, wir sind gespannt, wo die Reise hingeht!


Aufrufe: 029.6.2019, 15:00 Uhr
Jonas Meise / FuPa HerfordAutor