Kreisliga A Bielefeld: 13. Spieltag

SC Babenhausen - SV Häger 0:3
Die Aufstiegseuphorie ist beim SC Babenhausen scheinbar endgültig verflogen, denn auch gegen Häger kassierte der Neuling eine verdiente Niederlage. „Wir finden nicht mehr zu unserem Spiel und können nur selten für Gefahr vor dem gegnerischen Tor sorgen“, sagte der enttäuschte und ratlose Spielertrainer Hendrik Zilske. Vor dem Seitenwechsel konnte der SC die Begegnung noch offen gestalten, doch nach dem zweiten Gegentreffer war die Partie entschieden und Häger schaukelte den Sieg mühelos über die Ziellinie.

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A-Ligist SV Häger setzt seinen Aufschwung fort. Die Elf von Spielertrainer Frederic Kollmeier gewann beim SC Babenhausen mit 3:0 (1:0) und ist nun seit vier Partien ungeschlagen. „Die Talsohle ist deutlich durchschritten“, freute sich Kollmeier über einen souveränen Auftritt seiner Mannschaft.

Auf dem holprigen Rasengeläuf waren die Hägeraner kämpferisch von Beginn an auf der Höhe. „Das liegt uns ja eigentlich nicht so. Daher bin ich sehr zufrieden“, sagte Kollmeier, dessen Elf nur in der ersten halben Stunde einige bange Momente hatte und drei Minuten vor der Pause durch Thomas Lange nach Pass von Eduard Vorat in Führung ging. Nach dem Wechsel spielten die Hägeraner wie zu besten Zeiten und ließen hinten so gut wie nichts mehr zu. Vorne erhöhte zunächst Kollmeier nach einer Ecke mit einem trockenen Schuss aus rund sieben Metern (53.). Das Endergebnis erzielte Kapitän Hüseyin Geceli, der einen Querpass des eingewechselten Kolja Schmidt aus rund neun Metern über die Linie schob (88.).

BV Werther - TuS Jöllenbeck II 7:1
Ein Doppelschlag nach der Pause sorgte für klare Verhältnisse in Werther, wo die Jöllenbecker in der Endphase weitere Gegentor hinnehmen mussten. Zu diesem Zeitpunkt war die Moral schon lange gebrochen und die Hausherren hatten leichtes Spiel, das Resultat in die Höhe zu schrauben.

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„Wir wollten den Beweis antreten, dass wir noch gewinnen und Tore schießen können. Das haben wir getan.“ Werthers Spielertrainer Nils Koch berichtete von einer klaren Sache für den BV. Dieser machte es nur in der ersten Hälfte spannend. Zwar hatten Leon Heinemann (21.) und Marcel Bosk (33.) getroffen, doch kurz vor der Halbzeit verkürzten die Gäste nach einem Fehler im Spielaufbau (41.).

Nach dem Wechsel sorgte Werther aber für klare Verhältnisse: Moritz Pohl und Max Romoth per Traumtor in den Winkel stellten auf 4:1 (56./60.). „Spätestens ab da waren wir in der Defensive nicht mehr wirklich gefordert“, sagte Koch, der noch einige ausgelassene Chancen seiner Elf zählte. Doch auch so reichte es dank der Treffer von Romoth, Jan Fabian Koch und Bosk (70./87./88.) zum höchsten Saisonsieg.

TuS 08 Senne 1 - SV Ubbedissen 3:2
Die Zuschauer am Senner Waldbad sahen eine abwechslungsreiche und bis zum Abpfiff spannende Partie, in der sich die Senner wertvolle Zähler im Aufstiegskampf sicherten. „Das war ein schweres Stück Arbeit, jetzt können wir dem Spitzenspiel gegen Peckeloh optimistisch entgegen sehen“, war bei Mike Wahsner große Erleichterung festzustellen.

TuS Brake Bielefeld - Türk Gücü Sennestadt 1:1
Auch in Brake erwiesen sich die Gäste aus der Sennestadt als unbequemer Gegner, der den Spielaufbau der Gastgeber schon im Keim erstickte. In der hektischen Schlussphase wurden beide Teams durch „Ampelkarten“ dezimiert.

TuS Ost Bielefeld - SC Peckeloh II 2:1
Die Ostler untermauerten gegen den SC ihre gute Heimbilanz und ließen sich auch durch den zwischenzeitlichen nicht aus dem Konzept bringen. In der Endphase war die Elf von Marcel Hokamp nicht mehr zu stoppen und landeten einen viel umj ubelten Last-Minute Sieg.

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Dass die SCP-Reserve nach dem 13. Spieltag nicht mehr an der Spitze steht, war für Erwin Medjedovic aber nur Nebensache. Denn die Niederlage wurde durch die schwere Verletzung von Torwart Christian Cosfeld getrübt, der bereits in der 14. Minute eine Schulterverletzung erlitt und notärztliche Hilfe benötigte. „Es sieht so aus, dass die Schulter ausgekugelt ist“, vermutete Medjedovic.

Für Cosfeld ging Miguel Garcia Barron ins Tor. Der etatmäßige Stürmer machte seine Sache gut. Allerdings zeigten sich seine Vertreter in vorderster Front wenig treffsicher. Medjedovic berichtete von etlichen hochkarätigen Chancen. Doch nur Jannes Gronau traf (67.). „Das ist zu wenig, einfache Kiste“, schilderte Medjedovic, wie seine aufgrund des Spielausfalls der ersten Mannschaft verstärkte Elf die Partie aus der Hand gab (80./90.+1).

SpVg. Versmold - TuS Eintracht Bielefeld 1:3
Mit strahlenden Gesichtern traten die Eintrachtler den Heimweg an, die durch diesen „Dreier“ in die Spitzengruppe vorgedrungen sind. „Das war ein gutes Spiel meiner Mannschaft, die über die gesamte Spielzeit die besseren Ansätze gezeigt hat“, lobte Trainer Ioannis Christodoulou sein junges Team.

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„Ich mache den Jungs keinen Vorwurf. Gegen einen guten Gegner haben sie in der zweiten Hälfte alles rausgehauen.“ Versmolds Trainer Patrick van der Sanden war trotz der Niederlage im Verfolgerduell versöhnlich gestimmt. Dabei hätte er nach den ersten 45 Minuten durchaus Grund gehabt, sauer zu sein. Immer wieder scheiterten die Angriffsbemühungen der Versmolder bereits im Ansatz. Unter anderem, weil die Spvg.-Kicker auf dem rutschigen Rasen Schwierigkeiten mit der Standfestigkeit hatten. So wie Torwart Mathias Thomelcik, der vor dem 0:1 wegrutschte und so die Führung der Eintrachtler ermöglichte (15.).

Trotz der Feldüberlegenheit der Gäste hätte Versmold beinahe ausgeglichen, doch Cornelius Bulanov und Philipp Wolf vergaben nach einem Eckball aus Nahdistanz (32.). Eintrachts Christopher Blome machte es deutlich besser. Eine hohe Hereingabe stoppte er mit der Brust an und nagelte den Ball aus elf Metern in den Winkel (36.). Nach dem Wechsel riskierte Versmold alles, stellte von 4:4:2 auf ein 3:4:3-System um und erarbeitete sich zahlreiche Chancen. „Irgendwie hat aber immer ein Zentimeter gefehlt“, sagte van der Sanden. So blieb es beim Anschluss durch Wolf (59.). Nach einem Konter erzielten die Gäste den Endstand (69.).

Tore: 0:1 Blome, Christopher (15.), 0:2 Blome, Christopher (36.), 1:2 Wolf, Philipp (59.), 1:3 Ullrich, Tim (69.)

SpVg. Heepen - VfL Ummeln 6:2
„Die sich bietenden Chancen konsequent genutzt und als Mannschaft funktioniert“, so lautete das Heeper Erfolgsrezept, das dem Team von „Tucky“ Hall zu einem grandiosen Sieg verholfen hat. „Bei uns hat heute alles geklappt, dennoch ist der sieg um zwei Tore zu hoch ausgefallen“, meinte Hall.