2024-03-28T15:56:44.387Z

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F: Wolf
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So werden Schiedsrichter bewertet

Auch Schiedsrichter können in den Klassen auf- und absteigen. Ausschlaggebend sind dabei die Bewertungen

Die Auf- und Absteiger in den meisten Ligen in Ostwestfalen stehen fest. Wer noch nicht weiß, wer eine Klasse höher darf, sind die Schiedsrichter. Auch sie können nach jeder Saison auf- oder absteigen. Entscheiden dabei sind die Bewertungen, die ein Schiedsrichter erhält. Doch wie funktioniert so eine Bewertung? FuPa klärt auf.

Wie wird über Auf- oder Abstieg entschieden?

In jeder Saison findet unter den Schiedsrichtern ein Wettbewerb statt, der dem Ligabetrieb ähnelt. Auf Grundlage der Schiedsrichterbewertungen wird ein Ranking erstellt. In den Kreisliga werden Schiedsrichter drei- bis viermal in einer Saison beobachtet, in den höheren Ligen öfter und ab der Regionalliga wird sogar jedes Spiel von einem Schiedsrichter-Beobachter bewertet. Ein solches Ranking aller Schiedsrichter wird auf Kreisebene vom Kreisausschuss und auf Verbandsebene vom Verband erstellt.

Neben der sportlichen Leistung berücksichtigen die Ausschüsse bei Auf- und Abstiegen auch die Anzahl der absolvierten Fortbildungen oder die Perspektive, die ein Schiedsrichter aufgrund seines Alters besitzt. Theoretisch kann ein Schiedsrichterneuling nach acht Jahren in die Bundesliga aufsteigen. Vorausgesetzt, er zeigt überragende Leistungen und nimmt in jeder Saison eine Platzierung an der Spitze ein.

So läuft eine Schiedsrichterbewertung ab

Die Leistung eines Schiedsrichters in einem Spiel bewertet ein sogenannter Schiedsrichter-Beobachter. Das sind meist ehemaligen Schiedsrichtern, die neben einer guten Regelkenntnis und den Besuch von Fortbildungen zusätzlich über pädagogische und analytische Fähigkeiten verfügen. Um eine objektive Beurteilung zu ermöglichen, wechseln die Beobachter. Dieser beäugt kritisch die korrekte Regelanewendung, das Fußballverständnis sowie das Auftreten des Schiris. Im Anschluss an das Spiel findet eine kurze Besprechung statt, in der die Schlüsselsituationen aufgearbeitet werden. Eine schriftliche Auswertung erhält der Schiedsrichter einige Tage nach dem Spiel in Form eines Bewertungsbogens.

Was steht in einem Bewertungsbogen?

Ein Bewertungsbogen des Fußball- und Leichtathletikverband Westfalen deckt unterschiedliche Bereiche ab: Beschreibung des Spiels, Regelanwendung/Regelauslegung, Spielkontrolle, Persönlichkeit, Disziplinarkontrolle, körperliche Verfassung, Zusammenarbeit mit den Assistenten und Verbesserungsvorschläge. Auch die Leistung der Assistenten werden beurteilt. Abschließend vergibt der Beobachter eine Note zwischen fünf (ungenügende Leistung) und zehn (hervorragende Leistung). Ein entscheidender Faktor der Notengebung ist der Schwierigkeitsgrad des Spiels. Eine Höchstnote kann ein Schiedsrichter nur erreichen, wenn das zu leitende Spiel sehr schwierig ist.



Aufrufe: 014.6.2018, 13:00 Uhr
FuPaAutor