2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
F: Nico-Andreas Paetzel
F: Nico-Andreas Paetzel

»Wir genießen den Moment«

VfL-U19 nach 5:1 gegen Hannover 96 Bundesliga-Tabellenführer – Drei Tore in den letzten fünf Minuten

Verlinkte Inhalte

Diese Mannschaft macht Freude. Die U19-Fußballer des VfL Osnabrück gewann auch ihr zweites Bundesligaspiel deutlich mit 5:1 gegen Hannover 96 und setzte sich mit diesem Heimsieg an die Tabellenspitze. Die VfL-Talente haben sogar ein Spiel weniger ausgetragen als die Konkurrenz.

„Wir genießen den Moment. Ich bin glücklich und zufrieden“, freute sich VfL-Trainer Daniel Thioune, der eine hoch motivierte Mannschaft beisammen hat, die es mit großem läuferischen Aufwand jedem Gegner schwer macht. Hannover 96 hatte immerhin die ersten beiden Partien gewonnen. Allerdings täuscht das Ergebnis ein wenig über den Spielverlauf hinweg, denn die letzten drei VfL-Treffer fielen in den abschließenden fünf Minuten.

Angefangen hatte die Partie mit einer früh pressenden 96-Mannschaft, die den Osnabrücker Spielaufbau sichtbar einschränkte. „Nach zehn Minuten waren wir aber besser und müssen mit 2:0 in die Pause gehen“, ärgerte sich Daniel Thioune, dass seine Elf schläfrig den Hannoveraner 1:2-Anschlusstreffer durch einen Kopfaball des gefährlichen Mark Große mit dem Halbzeitpfiff kassierte. Davor hatten sich die VfL-Talente sehr effektiv präsentiert. Der kleine Rechtsverteidiger Felix Agu schlich sich bei einer Ecke an den Hannoveraner Abwehrriesen vorbei und nickte zum 1:0 ein (25.). Felix Böhning nutzte eine zu kurze Abwehraktion des Gästekeepers Kilian Neufeld und vollendete mit einem gefühlvollen Heber aus 30 Metern zum umjubelten 2:0 (37.)

Der Anschlusstreffer weckte die Hannoveraner auf und in Halbzeit zwei bestimmte der Bundesliganachwuchs aus der Landeshauptstadt Spiel und Tempo. „Da haben wir nicht mehr stattgefunden, nur noch gegen den Ball“, sah Daniel Thioune so manch brenzlige Situation im VfL-Strafraum. Der Ausgleich musste eigentlich fallen, als Julian Rufidis nach einer Hereingabe den Ball aus fünf Metern am Tor vorbei grätschte (62.).

In den letzten Minuten hatte VfL-Coach Daniel Thioune schließlich das Glück des Tüchtigen. Die Auswechselung von Shamsu Mansaray war bereits vorbereitet. Dann war es der dynamische Rechtsaußen, der cool das vorentscheidende 3:1 erzielte (89.). Joker Gianluca Przondziono stand 60 Sekunden auf dem Platz und schraubte das Ergebnis auf 4: Kapitän Jannik Tepe sorgte mit dem Abpfiff für den Schlusspunkt zum 5:1.

96-Trainer Christoph Dabrowski übte noch auf dem Feld Manöverkritik „Wir haben zu viele Chancen liegen lassen. Der Gegner hat uns aufgezeigt, dass die Bundesliga kein Selbstläufer wird.“ Das Schlusswort hatte Thioune. „Die Jungs machen aus ihren Möglichkeiten im Moment das Optimum. Es macht Spaß, mit der Mannschaft zu arbeiten.“

Aufrufe: 020.8.2017, 19:55 Uhr
Neue Osnabrücker ZeitungAutor