„Wir sind schwer zu schlagen“, freute sich Trainer Daniel Thioune nach den temporeichen 90 Minuten, in denen seine Elf gegen einen auf Konter lauernden Tabellenzwölften zunächst Probleme hatte. Das 0:1 von Barne Pernot nach einer lang gezogenen Ecke (9.) spielte den Gästen mit ihrer Spielweisein die Karten. Die VfL-Talente blieben jedoch geduldig und versuchten, den Kieler Abwehrriegel über die Flügel zu knacken. Letztlich erhielten die Gastgeber wichtige Schützenhilfe durch ein kurioses Eigentor des Kieler Innenverteidigers Pernot, der den Ball in einer Pressingsituation überraschend zum 1:1-Ausgleich ins verwaiste Tor schob (27.).
„Wir haben in der ersten Hälfte schon super gespielt“, war Thioune sehr zufrieden: „Und nach der Schwächephase in der zweiten Hälfte haben wir wieder unser typisches Umschaltspiel gezeigt.“
Entscheidender Mann war Linksverteidiger Nils Janßen, der erst mit einem Traumpass Denis Rusum in Szene setzte, der aus zehn Metern entschlossen zum 2:1 einschoss (58.). Beim 3:1 bediente Janßen dann Diogo Alves Duarte mit einer maßgenauen Flanke (65.). Eine Topleistung lieferte der erstmals das VfL-Tor hütende Laurenz Beckemeyer ab, der bei Kieler Chancen mehrfach mit Reflexen rettete (32./59/79./80.) und so den VfL-Sieg festhielt.
„Wenn wir so weiterspielen, können wir länger oben dabei bleiben“, sagte Denis Rosum, der zu den auffälligsten Akteuren in einer geschlossene agierenden VfL-Elf gehörte.