VfL-A-Junioren: Blackouts beim 0:7

Ein so klares Ergebnis war beim Duell der zuvor punktgleichen Tabellennachbarn nicht zu erwarten gewesen, aber drei dicke Fehler brachten die Lila-Weißen vor der Pause um den Lohn. „Die Geschenke, die wir verteilt haben, hat Leipzig gnadenlos ausgenutzt. Es hört sich blöd an, aber bis zur 35., 40. Minute haben wir richtig gut gespielt“, meinte VfL-Trainer Marko Tredup, der seiner Mannschaft einen guten Start in die Partie bescheinigte. Nach dem 1:0 der Leipziger (8.), dem ein individueller Fehler in der VfL-Defensive vorausging, hatte Shamsu Mansaray mit seiner Schnelligkeit zwei Hochkaräter auf dem Fuß, ließ sie aber ungenutzt. Stattdessen sorgten zwei weitere Blackouts dafür (39./40.), dass die VfL-Talente schon kurz vor der Pause endgültig auf der Verliererstraße waren.

„Wir haben eine richtig gute Halbzeit gespielt – das Flügelspiel hat funktioniert, auch unsere Spielverlagerung – und dann liegst du 0:3 hinten. Du musst auf dem Niveau halt 90 Minuten konzentriert und konstant deine Leistung abrufen“, hofft Tredup auf einen Lerneffekt für seine Kicker, die von einem Topteam perfekten Anschauungsunterricht erhielten, wie es geht. Nach dem 0:4 war die Partie endgültig gelaufen (55.). Ein Pfostenschuss von VfL-Torjäger Jannik Tepe hätte nur noch Ergebniskosmetik gebracht.

„Wir haben, wenn man auch die Vereinsanlage dort sieht, im Konzert der Großen mitspielen dürfen“, war Co-Trainer Torsten Weis beeindruckt von den Rahmenbedingungen am RB-Trainingszentrum, „leider sind uns unsere Grenzen aufgezeigt worden“. Die U19 hat wenig Zeit, die Pleite zu verarbeiten. Am Mittwoch (18.30 Uhr) kommt Werder Bremen zum Nachholspiel auf die Illoshöhe. „Montag und Dienstag haben wir Training und am Mittwoch die Gewissheit, dass wir wieder einen guten Gegner haben“, sagt Trainer Tredup. „Da müssen wir die Fehlerquote um 100 Prozent reduzieren.“