Bezirksligavorschau: Fokus auf die Neckarclubs

VfB Obertürkheim – SC Stammheim

Es ist noch etwas Sand im Getriebe beim VfB Obertürkheim. Sowohl personell als auch auch dem Spielfeld läuft es beim Überraschungsvierten der Vorsaison noch nicht rund. „Wir müssen die letzte Partie gegen Rohr aus den Köpfen bekommen und am Sonntag voll da sein“, sagt Stefan Schullehner vor dem Heimspiel gegen den SC Stammheim. Im Duell mit dem Landesliga-Absteiger hofft der Obertürkheimer Spielertrainer auf die Rückkehr des zuletzt kranken Christoph Stegbauer. Hinter Angreifer André König, der beim TSV Rohr mit muskulären Problemen ausgewechselt werden musste, steht noch ein Fragezeichen. „Wir müssen gegen Stammheim unsere Leistung über zwei Halbzeiten bringen“, sagt Schullehner, „aber uns fehlen im Moment die Alternativen in der Offensive“.

SpVgg Cannstatt – MTV Stuttgart

Die SpVgg Cannstatt zeigte in der zweiten Halbzeit der Partie beim SC Stammheim, dass sie zu recht in der Bezirksliga steht. Mit dem MTV Stuttgart kommt am Sonntag aber ein richtiges Schwergewicht an die Hofener Straße. „Wir kennen den MTV aus einigen Testspielen. Das ist schon ein größeres Kaliber“, verrät Cannstatt-Trainer Stefan Schuon. Dennoch will sich der Aufsteiger vor heimischen Publikum nicht verstecken und den Aufwärtstrend fortsetzen. Personell kann Schuon dabei fast aus dem Vollen schöpfen und auch der Fitnesszustand des Kaders passt: in den ersten beiden Partien drehten die Cannstatter jeweils in der Schlussphase richtig auf und kamen dabei zu späten Toren. „Es wird eine harte Nuss gegen den MTV. Aber das sind genau die Spiele, auf die wir uns in der Bezirksliga freuen“, sagt Schuon.

N.A.F.I. Stuttgart – TSV Münster

Nur zu gern denken die Verantwortlichen des TSV Münster an das letzte Aufeinandertreffen mit dem aktuellen Spitzenreiter zurück. Nach einer kämpferisch starken Leistung gelang den Grün-Weißen im April ein überraschender 3:2-Erfolg. Gegen eine Wiederholung des Ergebnisses hätte TSV-Trainer Sinan Can nichts einzuwenden - weiß aber um die Stärke der Gastgeber. „N.A.F.I. hat eine ganz andere Qualität als unsere Gegner zuvor“, sagt Can, „sie werden uns alles abverlangen“. Dabei sei die Geschlossenheit der Mannschaft der Schlüssel, um den Aufstiegsfavoriten ein zweites Mal zu ärgern. Ob das ausreicht, bleibt abzuwarten. Sinan Can nimmt die Rolle des Außenseiters aber gerne an und sieht darin sogar etwas Positives: „Sie müssen gewinnen – wir können und haben das auch schon gezeigt!“.

SV Sillenbuch – Türkspor Stuttgart

Richtig verraucht ist der Ärger nach der 3:7-Klatsche gegen N.A.F.I. am zweiten Spieltag immer noch nicht. Zu offensichtlich waren die Mängel in allen Mannschaftsteilen. „Man hat deutlich gesehen, dass wir noch etwas Zeit brauchen“, sagt Türkspor-Trainer Kerem Arslan, „aber wir müssen auch neun Neuzugänge integrieren“. Für die Partie beim SV Sillenbuch ist die Marschroute klar: aus den eigenen Fehlern lernen. Dabei wird es in der Startelf wohl einige Veränderungen geben, wie Arslan ankündigte. In der Vorsaison entwickelte sich der SVS zum Angstgegner der Gäste: in beiden Spielen musste Türkspor eine Niederlage einstecken. „Wir haben Respekt vor Sillenbuch, aber wir wollen die Partie unbedingt gewinnen“, sagt Kerem Arslan zielsicher.

Tabellenstand vor dem dritten Spieltag

1. N.A.F.I. Stuttgart 2 2 0 0 9 : 3 6 6 2. TSV Rohr Stuttgart 2 2 0 0 4 : 1 3 6 3. SC Stammheim 2 1 1 0 7 : 1 6 4 4. SV Bonlanden 2 1 1 0 7 : 3 4 4 5. MTV Stuttgart 2 1 1 0 5 : 3 2 4 6. TSVgg Stuttgart-Münster 1875/99 2 1 1 0 5 : 4 1 4 7. FC Stuttgart-Cannstatt 2 1 1 0 3 : 2 1 4 8. Sportvg Feuerbach 2 1 0 1 6 : 3 3 3 9. Türkspor Stuttgart 2 1 0 1 7 : 7 0 3 10. TSVgg Plattenhardt 2 1 0 1 3 : 6 -3 3 11. Spvgg 1897 Cannstatt e.V. 2 0 1 1 2 : 3 -1 1 12. VfB Obertürkheim 2 0 1 1 2 : 4 -2 1 13. SpVgg 1887 Möhringen e.V. 2 0 1 1 1 : 5 -4 1 14. SV Sillenbuch 2 0 0 2 0 : 3 -3 0 15. SSV Zuffenhausen 2 0 0 2 4 : 9 -5 0 16. Croatia Stuttgart 2 0 0 2 1 : 9 -8 0