2024-06-14T14:12:32.331Z

Querpass
In der Halbzeit wurde das Spiel zwischen Hohenleipisch und Großziethen abgebrochen, danach noch lange darüber geredet. Foto: Rabe
In der Halbzeit wurde das Spiel zwischen Hohenleipisch und Großziethen abgebrochen, danach noch lange darüber geredet. Foto: Rabe

Spielabbruch nach Handgemenge: Hohenleipisch wehrt sich

Der VfB widerspricht der Großziethener Darstellung vehement.

"Wir möchten uns hier nicht als Unschuldslämmer hinstellen, wissen auch um die Problematik mit Pöbeleien einiger einzelner Zuschauer in Hohenleipisch, aber der Bericht entspricht nicht der Realität und ist ein Zuschieben des schwarzen Peters an den VfB für den Spielabbruch", schreibt der VfB in einer MItteilung am Sonntag.

Zu den Vorwürfen aus Großziethen - unter anderem wurde ein Spieler bezichtigt, die Gäste beschimpft zu haben - heißt es weiter: "Niemand von uns begrüßt 11 Gegner als Hurensohn. Das ist absurd! Es war in den ersten 45 min ein rassiges Landesligaspiel mit vielen hart geführten Zweikämpfen auf beiden Seiten. Die härteren sogar auf Seiten der Großziethener, was sich in den gelben Karten auch faktisch widerspiegelte. Ein Spieler des VfB wurde in Halbzeit eins von seinem Gegenspieler angespuckt."

Die Darstellungen, dass es in der Halbzeitpause zu eine Rangelei im Kabinentrakt kam, stimmen hingegen überein. Allerdings nicht in ihrem Verlauf. Während ein Großziethener Spieler FuPa gegenüber angab, ein Kicker der Hausherren hätte zwei seiner Mitspieler geschlagen, schreibt der VfB: "Beim Gang in die Kabine zur Halbzeit ereignete sich eine Schubserei im engen Kabineneingang, durch den beide Mannschaften hindurch müssen. Während dieser Rangelei zwischen einem Spieler des VfB und zwei Spielern der Gastmannschaft kam ein Dritter aus Großziethen hinzu und trat im Karate-Stil, mit Fußballschuhen, einem VfB Spieler den Rücken blutig. Das ist faktisch belegt mit Bildern vom verletzten Rücken", so der Vereinsvorstand weiter.

Eine wie von den Gästen beschriebene Schlägerei hätte es dann allerdings nicht gegeben. Stattdessen hätten "Ordner und Mitspieler schon deeskaliert."

Auch dass die herbeigerufene Polizei nur die Anzeige der Großziethener aufgenommen habe, sei nicht richtig: "Der VfB Spieler, der am Rücken verletzt wurde, stellte ebenfalls Strafanzeige gegen einen Spieler von Großziethen." Ebenfalls wehren sich die Südbrandenburger gegen die "Aussage, dass Anhänger der Heimmannschaft in die Kabine von Großziethen gelangen wollten. Die Sicherheit der Großziethener Mannschaft war zu keiner Zeit gefährdet, deshalb war der Schritt des Großziethener Trainers, seine Mannschaft nicht mehr zur zweiten Halbzeit antreten zu lassen, überzogen und für den VfB Hohenleipisch und auch für das Schiedsrichterteam nicht nachvollziehbar. Nach der Entscheidung ihres Trainers saßen die Spieler von Großziethen noch lange im Bereich vor dem Kabinentrakt, es gab also keine Gefährdung, weder von Spielern, noch von Offiziellen oder Zuschauern."

Alle Daten und Fakten zum Match: Spielbericht

Aufrufe: 010.3.2019, 17:30 Uhr
Marc SchützAutor