2024-05-08T14:46:11.570Z

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Hatten oft Grund zum Feiern – das Team der SG Oberliederbach. Archivfoto: Parker.
Hatten oft Grund zum Feiern – das Team der SG Oberliederbach. Archivfoto: Parker.

Unterschätzter Dauergast in wohlgeschätzten Gefilden

Heimische Verbandsligisten im Check - Teil 7: SG Oberliederbach +++ SGO rangiert trotz Umbruch auf Platz fünf +++ "Early-Bird" auf dem Wintertransfermarkt

OBERLIEDERBACH. So langsam aber sicher steigen die heimischen Verbandsligisten wieder in die Vorbereitung auf die am 25. Februar beginnende Rückrunde ein. Grund genug für uns, einen Blick auf das bisherige Verbandsliga-Geschehen unserer Teams zu werfen. Was war los? Was tut sich derzeit? Was wird noch kommen? Heute im Fokus: SG Oberliederbach.

Sportliche Situation: 32 geholte Punkte bedeuten Platz fünf zur Winterpause: Die SGO hat es (mal wieder) allen gezeigt, die den Schwarz-Gelben eine sorgenvolle Saison in die Schuhe schieben wollte und mausert sich langsam zum Dauergast in der Spitzengruppe. "Wir sind zufrieden, die Ausbeute ist gut", frohlockt Oberliederbachs sportlicher Leiter Tobias Merz.

Das lief gut: Der Umbruch mit sieben Neuen und Abgängen wie Max Walentowitz, Oliver Jörss, Michael Kornmesser, Nils Pitas oder zumindest in großen Teilen Denny Piazza, der wegen beruflicher Beanspruchung kaum noch trainieren konnte und dementsprechend auf wenig Spielzeit kam, wurde ohne großartige Leistungsdellen vollzogen. Marvin Strenger und Leon Günther avancierten auf Anhieb zu Stammspielern. Ein Sonderlob ging von Merz aber an die beiden Knabe-Zwillinge Patrick und Marco, die sich im Laufe der Zeit im Sturm (Patrick) respektive auf der rechten Abwehrseite (Marco) einen Platz in der ersten Elf erarbeiteten. "Mich freut es, dass die beiden geduldig geblieben sind. Dass sie sich so durchgebissen haben, hat mich durchaus positiv überrascht", findet Merz.

Das lief schlecht: Personell ging die Mannschaft am Ende der Hinrunde spürbar auf dem Zahnfleisch. Lange Rotsperren gegen Sebastian Hirschle und Ersatzkeeper Torsten Lechner (ausgerechnet zu diesem Zeitpunkt fiel auch noch Stammkeeper Marco Kapias verletzt aus und spülte Reserve-Keeper Jan Klein urplötzlich in die Verbandsliga-Stammelf) kamen noch hinzu.

Kommen und Gehen in der Winterpause: Der unzufriedene Nikolai Pyatt wurde abgegeben, spielt jetzt für Zeilsheim. Auch Marcel Kowalski und Kemal Pita gingen. Ansonsten hatte die SGO transfertechnisch frühzeitig ihre Schäfchen im Trockenen. Bereits Mitte Dezember standen alle drei Neuzugänge fest, die das Team auf Anhieb verstärken sollten: Ante Barisic (TSV Heusenstamm), Benjamin Pfahl (Espanol Kriftel, bringt aber Verbandsligaerfahrung aus Niedernhausen mit) und Dennis Blum (Niederhöchstadt) sollen die Breite im Kader erhöhen. Letzterer wirkte bereits beim Offensiv-Cup mit, die anderen beiden steigen nun in die Vorbereitung ein. Eventuell wird noch ein Torwart verpflichtet.

Eckdaten der Vorbereitung: Die Vorbereitung begann am 22.1. vergleichsweise spät. Vier Tests stehen an: Rot-Weiß Frankfurt II (4:3-Sieg), TSG Wixhausen (2.2./H), Neu-Isenburg (5.2./A) und FC Kalbach (19.2./H).

Auftaktprogramm in der Rückrunde: Mit Langenaubach und Braunfels warten kampfstarke Prüfsteine auf die SGO direkt zum Anfang. Spätestens nach diesen zwei Spielen sollte die nötige Härte für die nächsten drei Brocken erreicht sein: Denn dann warten Schwanheim, Dietkirchen und Zeilsheim auf die Jungs von Asad Ahmad.

Wer wird Meister und wo landet Oberliederbach? Merz: "Ich denke mal, Waldgirmes´ scheidender Trainer Peter Bätzel will sich mit einem Aufstieg verabschieden. Sie sind auch das konstanteste Team, aber Zeilsheim wird sicher mit den Hufen scharren und mindestens Platz zwei belegen. Wir wollen besser als Rang sieben abschneiden."

Bisher erschienen
Teil 1: TSG Wörsdorf - Erhobenen Hauptes verabschieden
Teil 2: DJK Flörsheim - Defensive endlich dichtkriegen
Teil 3: FC Dorndorf - Auf Mittelfeld-Ass Kröner ruhen die Hoffnungen
Teil 4 - FV Biebrich: Up and Up
Teil 5 - Germania Schwanheim: Als Kollektiv überzeugt und Naivitäten abgelegt
Teil 6 - FC Eddersheim: Reißt Rouven Ruder rum?

Aufrufe: 01.2.2017, 17:00 Uhr
Philipp DurilloAutor