Die Führung der Gäste fiel aus heiterem Himmel (21.). Nach einem Ballverlust von Toni Schulz an der gegnerischen Strafraumgrenze leitete Daniel Aritim mit einem Steilpass das 1:0 ein. Die Situation hätte Zevens Youngster Jonhannes Paulsen eigentlich klären können, kam sich aber mit TuS-Keeper Malo Ehlen ins Gehege und Oytens Torjäger Pascal Döpke war der lachende Dritte.
„Da fehlte die Abstimmung zwischen Johannes und Malo“, kritisierte Heimcoach Björn Mickelat, dessen Truppe zu dem Zeitpunkt bereits hätte führen können. Denn Stürmer Fynn Graß versemmelte freistehend einen klug gespielten Rückpass von Jan Hennig (13.). Und nur drei Zeigerumdrehungen später scheiterte Kai Wennholz nach einem Eckball von Schulz mit einem platzierten Kopfball am stark reagierenden Gästekeeper Benjamin Skupin. Das 0:1 steckten die Gastgeber gut weg, vergaben im Anschluss nach einem Pass von Finn Brunkhorst durch Maurin Rädiger das mögliche 1:1 (22.).
In der Folgezeit forcierten beide Seiten die Angriffsbemühungen und Simon Seekamp traf für Oyten. Doch Schiedsrichter Jan-Ole Schlüter (Stade) erkannte den Treffer aufgrund einer Absteigsstellung nicht an. „Mit dem 2:0 wäre es schwer für Zeven geworden, das Spiel noch umzubiegen“, so TV-Coach Axel Sammrey, der zwei weitere gute Möglichkeiten des Gegners durch Graß und Rädiger sah (34./36.). „Wir hatten gute Ansätze und Chancen, haben vor dem Tor aber versagt“, so TuS-Wechselspieler Lars Brand vor der Pause.
Nach dem Wiederanpfiff ergriffen die Gastgeber sofort die Initiative, wollten den schnellen Ausgleich. „Wir haben den Gegner in der zweiten Halbzeit auseinander genommen. Das war unser bestes Heimspiel und Johannes hat in seinem Startelf-Debüt ein sehr gutes Spiel gemacht“, lobte Coach Björn Mickeat, der zwei Hochkaräter von Wennholz notierte. Einen Zuckerpass von Schulz verarbeitete der Angreifer klasse, setzte die Kugel jedoch neben das Tor (51.). Danach scheiterte er nach einem Schulz-Eckball an Keeper Skupin (58.).
Das hätte sich fast gerächt, denn nach einem Konter vernaschte Oytens Stürmer Arthur Bossert gleich vier Gegner und legte für Döpke auf (68.). Doch der Goalgetter setzte die Kugel freistehend übers Tor. Wie es besser geht, zeigte Wennholz, der einen Eckball von Jan-Niklas Leschniok zum überfälligen 1:1 abschloss (70.).
„Danach haben beide Mannschaft deutlich zurück gesteckt, schienen durch das kräftezehrende Spiel platt zu sein. Das 1:1 geht in Ordnung“, fand Sammrey, der in den Schlussminuten zweimal tief durchatmen musste. Zunächst ließ Fynn Graß das mögliche 2:1 nach einem Zuspiel von Schulz liegen (83.). „In der Nachspielzeit müssen wir das 2:1 machen“, so Mickelat. Dabei hätte der eingewechselte Tim Bammann seine Jokerrolle vergolden können, scheiterte nach einem Pass von Rädiger per Kopf.
„Wir haben bei schwierigen Platz- und Lichtverhältnissen eine gute erste und eine sehr gut zweite Halbzeit gespielt. Das ist ein leistungsgerechtes 1:1“, fand Zevens Co-Trainer Benjamin Ulrich.
Tore: 0:1 Pascal Döpke (21.), 1:1 Kai-Peter Wennholz (69.)
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Dieser Artikel stammt von der Zevener Zeitung