+++ Der VfB Obertürkheim will in der Partie beim SV Sillenbuch mehr Aggressivität an den Tag legen +++ Der TSV Münster hofft gegen Croatia Stuttgart auf einen Heimerfolg zum Jahresabschluss +++ Türkspor Stuttgart schielt vor dem Duell gegen die SpVgg Cannstatt auf die Tabellenführung +++ Der SV GW Sommerrain und der TSV Mühlhausen gehen mit unterschiedlichen Vorzeichen in das Derby der Kreisliga A1 +++
„Wir werden uns nicht nochmal so überrumpeln lassen“, sagt VfB-Trainer Stefan Schullehner vor der ersten Rückrundenpartie beim SV Sillenbuch. Im ersten Duell der Saison ließen sich die Obertürkheimer von der aggressiven Spielweise des SVS überraschen und kassierten eine schmerzliche 2:4-Niederlage. Vor allem die Verteidigung der Hafenbahner sorgt beim Coach der Hafenbahner für Kopfzerbrechen. „Wir haben die defensive Ordnung aus der ersten Phase der Hinrunde verloren, da müssen wir ansetzen“, sagt Schullehner. Keine leichte Aufgabe: in den letzten sechs Partien kassierte der VfB 21 Gegentore. Um der Torflut entgegenzuwirken, setzt Schullehner selbst auf Offensive: „Wir müssen genauso aggressiv zu Werke gehen wie Sillenbuch im Hinspiel“, fordert der VfB-Trainer.
Lediglich neun Punkte hatte der TSV Münster in der Vorsaison zum Jahreswechsel auf dem Konto. Bei einem Sieg gegen Croatia Stuttgart könnten sich die Grün-Weißen mit 22 Punkten in die Winterpause verabschieden. Gute Aussichten nach einer Hinrunde mit vielen Höhen aber auch einigen Tiefen. „Wir müssen noch einmal alles aus uns rausholen, um mit einem Sieg in die Pause zu gehen“, sagt Münster-Trainer Sinan Can, warnt aber zugleich vor Leichtsinn. Denn bereits im Hinspiel kam der TSV nicht über ein 1:1-Remis beim Tabellenletzten hinaus. Dabei scheiterten die junge Münster-Mannschaft vor allem an der eigenen Unerfahrenheit und der mangelnden Chancenverwertung. „Wir müssen genauso so heiß und konzentriert sein, wie beim Sieg gegen Plattenhardt“, fordert Can.
In einer Entwicklungsphase wähnte Türkspor-Trainer Kerem Arslan sein Team vor der Saison. Dass die Entwicklung so rasant vorangehen würde, hatten die Club-Verantwortlichen in ihrer zweiten Bezirksligasaison nicht erwartet, aber insgeheim erhofft. Nur einen Punkt liegt das Arslan-Team hinter dem Führungsduett N.A.F.I. und SV Bonlanden. „Wir haben eine starke Hinrunde gespielt“, sagt Arslan, „mit einem Sieg gegen Cannstatt können wir sie vergolden“. Mit der Tabellenführung – auch wenn Arslan damit keinen Druck auf sein Team laden will. Leicht will es die SpVgg Cannstatt trotz einiger personeller Probleme den Gastgebern aber nicht machen. „Wir waren personell schon besser aufgestellt, aber wir werden trotzdem über 90 Minuten Vollgas geben“, verspricht Cannstatt-Trainer Stefan Schuon.
Der Wirbel war im Laufe der Woche groß beim SV Grün-Weiß Sommerrain. Der Tritt eines Sommerrainer Spielers gegen Schiedsrichter Sascha Härter in der Partie gegen den OFK Beograd Stuttgart, der zum Spielabbruch führte, sorgte nicht nur beim Trainer Andreas Würthner für Unverständnis. „Wir distanzieren uns klar von dem Verhalten des Spielers und haben ihn noch am Spieltag aus dem Verein geworfen“, sagt Würthner. Vor der Partie gegen den TSV Mühlhausen soll der Vorfall möglichst keine Rolle spielen: „Wir sind alle noch sehr wütend und wollen das positiv in der Partie umsetzen“, sagt Würthner. Doch auch bei den Gästen aus Mühlhausen ist vor dem Derby die personelle Situation angespannt. „Wir müssen weitere Ausfälle hinnehmen, wollen aber trotzdem punkten“, sagt TSV-Trainer Andreas Kulow.