2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligavorschau
Der Türkische SV will im Derby gegen Niedernhausen drei Punkte einfahren. Archivfoto: Vigneron.
Der Türkische SV will im Derby gegen Niedernhausen drei Punkte einfahren. Archivfoto: Vigneron.

Derby der löchrigen Deckungsreihen

Türken empfangen Niedernhausen +++ Biebrichs Abwehr auf der Probe

WIESBADEN. Krisengipfel auf dem Kunstrasen der Sportanlage Niederfeld, wo die Verbandsliga-Sorgenfälle Türkischer SV und SV Niedernhausen aufeinandertreffen (So., 15 Uhr). Der TSV repräsentiert als Vorletzter mit 29 Gegentoren aus sechs Spielen die mit Abstand löchrigste Defensive der Liga, bei Schlusslicht Niedernhausen stehen 19 Gegentreffer zu Buche.

Arslan noch nicht fit

„Wenn wir dieses Spiel nicht gewinnen, steht hinter dem Klassenerhalt ein dickes Fragezeichen. Das gelingt aber nur, wenn wir die Einstellung an den Tag legen, die gegen Gießen mit einem Punkt belohnt wurde“, fordert der Sportliche Leiter des TSV, Enver Karaca, dauerhaftes Engagement am Limit. Auch was den Einsatz und die Beteiligung an den Übungseinheiten betrifft. In dieser Hinsicht gebe es bei Einigen Defizite. Bitter zudem: Nach den schweren Verletzungen von Trainer Mahir Sahin und Soheil Mansur will Neuzugang Tim Rang offenbar aufgrund seiner weiten Anfahrt nicht für den TSV spielen. Karaca: „Sehr ärgerlich. Schließlich haben wir für ihn Ablöse gezahlt.“ Kommt hinzu, dass Engin Arslan noch am für die Verbandsliga benötigten Fitness-Level arbeiten muss.

Das Team desSV Niedernhausen erntete nach dem achtbaren 2:3 gegen Titelkandidat Watzenborn Applaus von den Fans. Im Kellerduell soll der enorme Kampfgeist beibehalten werden und in einen Punktgewinn münden. „Die Tabelle hat langsam Aussagekraft. Jetzt gilt es, nicht den Anschluss ans Mittelfeld zu verlieren“, weiß Trainer Jens Klische um die Bedeutung der Partie. Allerdings fallen urlaubsbedingt Fabian Nordholt und Luca Pilling aus. Ferner fehlt der gesperrte Maximilian Thomasberger. Und zu allem Übel sind Leistungsträger angeschlagen.

Die Defensive ohne den am Oberschenkel verletzten David Meurer ein Hühnerhaufen? Der Eindruck könnte bei Biebrich 02 nach dem 2:5 in Dietkirchen aufkommen. Doch Trainer Nazir Saridogan relativiert: „Sicher ist David für uns nicht adäquat zu ersetzen. Andererseits hängt nicht alles von einem Spieler ab. In Dietkirchen ließ die Defensivarbeit komplett zu wünschen übrig.“ Gegen Unterliederbach (So., 15 Uhr) kehrt Christian Kunert ins Team zurück.

Aufrufe: 011.9.2014, 18:00 Uhr
Stephan NeumannAutor