München - Am Dienstag bestätigte der Verein bereits Gespräche, jetzt ist es offiziell. Aufsteiger Türkgücü München schlägt mal wieder auf dem Transfermarkt zu. Nach zahlreichen Abgängen und langer Ungewissheit, wie es mit dem Verein weitergeht, wird wieder kräftig investiert. Jüngster Transfer-Coup ist Sebastian Maier , Ex-Löwe mit Bundesligaerfahrung bei Hannover 96. Er wechselt vom VfL Bochum an die Isar.
Der 27-Jährige stammt aus der Jugend des TSV 1860 und ging dort seine ersten Schritte im Profifußball - damals schon unter Trainer Alexander Schmidt. Über St. Pauli mauserte er sich zu einem gestandenen Zweitligaprofi, ehe er den Sprung zu Hannover 96 wagte. Nach einer ordentlich ersten Saison und den Aufstieg ins Oberhaus konnte er sich in der Bundesliga nicht vollends durchsetzen, kam aber immerhin auf zehn Einsätze.
Der gebürtige Landshuter ist vorwiegend im zentralen Mittelfeld zu Hause, kann jedoch auch am Flügel eingesetzt werden. Was Türkgücü mit dem Neuzugang vorhat, ist also völlig offen. Dass Maier das Zeug zum Stammspieler hat, dürfte klar sein, inwieweit er aber nach einem halben Jahr ohne Spielpraxis aus dem Rhythmus ist, wird sich noch zeigen.
Der sportliche Leiter, Roman Plesche, hat keine Zweifel an der Qualität des Neuzugangs: "Basti ist ein Spieler, der den Unterschied machen kann und unser Angriffsspiel unberechenbarer machen wird. Neben seiner ausgezeichneten Technik und seiner Spielstärke bringt er eine hohe Qualität bei Standards mit. Zudem kennt er München bereits gut und wird kaum Probleme haben, sich zu akklimatisieren."
Laut dem Portal „liga3-online“ soll bereits der nächste Transfer bevorstehen. Angeblich verhandelt Türkgücü mit Lucas Röser vom 1.FC Kaiserslautern. Der 27-Jährige war bei Dynamo Dresden in der 2. Liga absoluter Stammtspieler, in seiner zweiten Saison bei den roten Teufeln konnte er sich bislang nicht durchsetzen. Für Türkgücü wäre der Offensivspieler wohl die langersehnte Alternative zu Petar Sliskovic, der in der laufenden Spielzeit fast jedes Spiel über die vollen 90 Minuten gehen musste.