„Anfangen, zu Träumen“: SpVgg Unterhaching robbt sich an die Spitzenplätze ran

Unterhaching – Dass es im 26. Aufeinandertreffen beider nicht zu einem 16. Sieg Duisburgs kam, war vor allem dem geduldigen Hachinger Auftritt gegen die abstiegsbedrohten „Zebras“ zuzuschreiben. Eine Leistung, die den Aufsteiger den Aufstiegsplätzen näherbrachte. Nur fünf Punkte hinter Platz drei lauern die Hachinger nach dem 13. Saisonsieg auf weitere Erfolge.

„Wir werden jetzt nicht größenwahnsinnig. Aber wenn es so weiterläuft, dürfen wir vielleicht irgendwann mal das Träumen anfangen“, sagte Siegtorschütze Sebastian Maier. In den Anfangsminuten schmeckte den Hachingern die defensive Ausrichtung der Gäste zunächst überhaupt nicht. Die Mannschaft von Trainer Marc Unterberger rannte auf der einen Seite erfolglos an und fing sich schnelle Gegenstöße. Dabei hatten die Hachinger Glück, dass Santiago Castaneda sowohl mit einem Volleyschuss als auch mit seinem anschließenden Nachschuss den stark parierenden René Vollath nicht überwinden konnte (13.).

SpVgg Unterhaching übernimmt das Zepter in Halbzeit zwei

Erst im Laufe des Spiels knackten die Hausherren das Gäste-Abwehrbollwerk öfter. Einen Schuss von Aaron Keller wehrte Duisburgs Torwart Vincent Müller ab und nach der anschließenden Ecke köpfte Manuel Stiefler knapp vorbei (33.). Auf der Gegenseite musste die Heimelf dann ein weiteres Mal durchschnaufen, als der erfahrene MSV-Stürmer Daniel Ginczek den Ball am langen Pfosten am leeren Tor vorbeischob (37.). Auch kurz nach Wiederanpfiff traf Ahmet Engin nach einer Hereingabe das leere Hachinger Tor nicht (46.).

Nach diesen beiden Großchancen übernahm die SpVgg das Zepter. Nachdem Maier (50.), Maurice Krattenmacher (51.) und Stiefler (62.) erfolglos geblieben waren, fiel wenig später das Tor. Eine mustergültige Vorarbeit von Krattenmacher nutzte Maier frei stehend vor Müller zum 1:0 (64.).

Während die Gäste kaum offensiver wurden, suchte Haching die Vorentscheidung. Das gelang zwar nicht, aber der Sieg geriet nicht in Gefahr. (Robert M Frank)