Haching-Coach Unterberger verzichtet auf neue Zielsetzung – Sorge um Mittelfeldmotor Maier

Unterhaching – Die SpVgg Unterhaching hat es verpasst, die Ausrutscher der Konkurrenz im Aufstiegsrennen auszunutzen. Die Hachinger unterlagen beim SV Sandhausen unglücklich mit 0:1 (0:0) und verloren somit auf die Aufstiegsränge an Boden. „Wir sind mit dem Ergebnis nicht zufrieden“, sagte Cheftrainer Marc Unterberger bei MagentaSport und verzichtete erst mal darauf, neue Ziele zu formulieren. „Wir haben 46 Punkte und stehen auf Platz sechs, was ein hervorragendes Ergebnis ist.“

In den Anfangsminuten hatten die Hachinger sowohl eine Chance der Heimelf zu verdauen (2.) als auch eine Knieverletzung von Mittelfeldmotor Sebastian Maier. Maier blieb ohne Gegnereinwirkung im Rasen hängen und musste ausgetauscht werden (14.). Danach entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Raphael Schifferl scheiterte nach einer Ecke per Kopfball an Sandhausen-Torwart Nikolai Rehnen (18.), auch Aaron Keller fand bei einem Schuss aus zwölf Metern am stark parierenden SV-Schlussmann (21.). Auf der Gegenseite konnte auch der Ex-Hachinger Christoph Ehlich SpVgg-Torwart René Vollath aus kurzer Distanz nicht überwinden (23.).

Sandhausen-Keeper Nikolai Rehnen hält seinen Kasten gegen Unterhaching sauber

Im Anschluss wurde Haching stärker. Maurice Krattenmacher scheiterte an Rehnen, der zur Ecke klärte (29.) und Simon Skarlatidis zielte knapp links am Tor vorbei (30.). Danach hatte Haching Pech, dass Rehnen zunächst einen Kopfball von Patrick Hobsch noch erwischte und Sandhausens Jonas Weik beim reflexartigen Klärungsversuch den Innenpfosten des eigenen Tores traf (37.). Pech dann auch nach dem Seitenwechsel, als Schifferl einen Ball im eigenen Strafraum unglücklich auf Ehlich abwehrte, der aufs leere Tor zum 1:0 für die Hausherren einschob (51.).

Haching rannte gegen die drohende Niederlage an, doch Manuel Stiefler verpasste bei einem Kopfball das Tor ebenso knapp (54.) wie wenig später Hobsch (57.). Nach einer Leerlaufphase parierte Rehnen gegen Krattenmacher (71.) und Hobsch konnte den Ball nach einer Flanke von Markus Schwabl vom rechten Flügel freistehend vor dem gegnerischen Tor nicht unter Kontrolle bringen (81.). Nachdem Krattenmacher knapp rechts vorbeigeschossen hatte (87.) verpasste Gibson Adu den Ausgleich für die in der Schlussphase anrennenden Gäste in der Nachspielzeit gleich zweimal. Und auch Angreifer Mathias Fetsch hatte bei seinem Kopfball genauso wenig Glück. (ROBERT M. FRANK)