2024-05-10T08:19:16.237Z

Spielbericht
Zweikampf auf auf Kunstrasen: Tobias Killer verfolgt einen Kotterner Spieler.  Gerald Förtsch
Zweikampf auf auf Kunstrasen: Tobias Killer verfolgt einen Kotterner Spieler.  Gerald Förtsch

Ismaning: Fischers geniales Lupfer-Tor reicht nicht 

Fußball Bayernliga Süd: Punktgewinn gegen den TSV Kottern

Am Ende war es dann doch nur ein kleiner Schritt nach vorne. Der FC Ismaning kam im ersten Pflichtspiel nach der Winterpause nicht über ein 1:1 (1:1) gegen den TSV Kottern hinaus und bleibt in der Fußball-Bayernliga weiter fünf Punkte hinter den Rängen für den direkten Klassenerhalt.

Ismaning – Der Abstiegskampf des FC Ismaning 2019 begann im eisigen Wind, denn gespielt wurde auf dem Kunstrasen im Sportpark, wo Ismaning technisch auch Vorteile gegenüber den Allgäuern hatte. Die waren auf dem Winterfußball-Untergrund noch nicht richtig angekommen, als es schon 1:0 für Ismaning stand. Das Tor hatte aber nicht viel mit dem Kunstrasen zu tun, sondern mit einem genialen Kicker und einem indisponierten Torwart. Der Keeper stand zu weit vor seinem Kasten und war dann nur aktiver Zuschauer, als Bastian Fischer die Kugel butterweich ins lange Eck lupfte.

In der Folgezeit entwickelte sich dann das typische Kunstrasenspiel, in dem alles möglich war. Ismaning war speziell bei zwei Standards nicht weit von einem zweiten Tor entfernt, aber Mitte der ersten Halbzeit kam der Tabellendritte Kottern dann immer stärker auf. Florian Leininger, der den an der Leiste verletzten Sebastian Fritz im Kasten vertreten durfte, bekam mehr Arbeit und kassierte das Tor, nachdem er einen tückischen Schuss mit Mühe pariert hatte. Den Torwart traf keine Schuld und kurz darauf hatte er noch einmal Glück, als ein Schuss der Gäste an den Pfosten klatschte. Spätestens da musste man mit dem Pausen-Remis zufrieden sein.

In der zweiten Hälfte entwickelte sich das Spiel dann ziemlich zäh. Grundsätzlich wollten beide mehr, aber es kam kein wirklicher Fluss zustande. Es gab viele für Bayernliga-Niveau unübliche Fehler und viele kleine Fouls, mit denen Strafraumszenen und Überzahlsituationen im Ansatz vermieden wurden. Das war ein effektives Mittel, aber eben nicht ansehnlich.

Schwungvoll wurde es dann wieder in der letzten Viertelstunde, die Manuel Ring mit einem Lupfer aus kurzer Distanz eröffnete, aber der Ball fiel oben auf die Latte. Danach hatte dann Kottern mehr das Heft in der Hand und so ein bisschen bettelten die Gastgeber um das 1:2. Als dann kurz vor Schluss Florian Leininger einen ambitionierten Ausflug unternahm, hätte es eigentlich scheppern müssen. Der kleingewachsene Schlussmann bestritt einige Meter außerhalb des Strafraums ein Kopfballduell ohne Aussicht auf Erfolg und die beiden Ismaninger Verteidiger hielten den Kotterner Stürmer dann vom Schuss ins leere Tor ab. Über einen Foulpfiff, der mit einer Roten Karte hätte garniert werden müssen, hätte sich niemand beschweren können.

FC Ismaning – TSV Kottern 1:1 (1:1).

FCI: Leininger – Kubina, Ehret, Tomasevic, Siedlitzki – Killer, Weber (46. Ring) – Behm (65. Moradi), Fischer, Lopes – Hauk (86. Ighagbon).

Tore: 1:0 Fischer (4.), 1:1 Miller (36.).

Schiedsrichter: Markus Huber (Wurmannsquick) – Zuschauer: 70.

Aufrufe: 04.3.2019, 07:10 Uhr
Münchner Merkur (Nord) / Nico BauerAutor