Ingelheim. Der Stachel nach der bitteren Pokal-Niederlage gegen Gau-Odernheim sitzt bei Ingelheims Trainer Bert Balte nicht besonders tief. „Wir haben ein gutes Spiel abgeliefert“, erklärt er, „und es war rückblickend ein richtig guter Test, um auch der zweiten Reihe mal eine Chance zu geben.“ Und den Verbandspokal hätte man ja so oder so nicht wirklich gewinnen können.
Der Fokus liegt entsprechend längst wieder auf dem Bezirksliga-Alltag. Und der bringt bereits am heutigen Freitagabend (19.30) im Heimspiel gegen die TSG Hechtsheim die nächste Aufgabe für die Spielvereinigung. Ein Gegner, den die Ingelheimer aus der Vergangenheit bestens kennen – und der einige Gemeinsamkeiten aufweist. „Sie haben in diesem Sommer auch einen Umbruch zu meistern“, weiß Balte, „wobei die Hechtsheimer noch eine deutliche höhere Fluktuation im Kader hatten.“ Dennoch ist auch die TSG mit neun Zählern aus den ersten vier Spielern bestens gestartet. Ingelheim sogar mit deren zehn – was das Duell im Blumengarten somit zu einem waschechten Topspiel macht. Das Ziel ist für Balte dennoch leicht zu formulieren: „Natürlich wollen wir daheim die drei Punkte holen.“ Den Kontrahent aus Hechtsheim könnte man damit auch gleich auf vier Punkte distanzieren.
Dafür greift der Coach auch wieder auf die aktuell stärkste Elf zurück. Und muss dabei keinerlei Ausfälle verkraften. „Wenn sich im Training keiner mehr verletzt, gehen wir in Bestbesetzung ins Spiel“, so Balte.
Ob dazu nach dem gefälligen Pokalauftritt auch Spieler aus der eigentlich zweiten Reihe gehören, ließ der Coach aber offen. Viel wichtiger ist ihm, am Ende der englischen Woche wieder ein Erfolgserlebnis einzufahren.