2024-04-25T14:35:39.956Z

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Gegen den FC Coburg fand der TSV Ebensfeld (gelbe Trikots) auch wieder zur offensiven Stärke zurück. Das will die Gunreben-Elf nun gegen Kahl bestätigen. F: Dellert
Gegen den FC Coburg fand der TSV Ebensfeld (gelbe Trikots) auch wieder zur offensiven Stärke zurück. Das will die Gunreben-Elf nun gegen Kahl bestätigen. F: Dellert

Achtungserfolg als Trendwende?

Der Punktgewinn in Coburg könnte dem TSV Ebensfeld neues Selbstvertrauen gebracht haben / Nächster Gegner Kahl noch in Reichweite

Es geht wieder bergauf. Die Niederlagenserie des TSV Ebensfeld (17.) hat am vergangenen Wochenende beim 3:3-Unentschieden gegen den Mitaufsteiger endlich ein Ende genommen. Fünf Spieltage ohne Punkte und sogar ohne Torerfolge sind Vergangenheit. In der Vestestadt konnte also wieder Selbstvertrauen für die nun anstehenden wichtigen Aufgaben gegen Kahl und Leinach gesammelt werden.

Dennoch konnte man sich nach den 90 Minuten in Coburg fast schon ärgern, dass nicht noch zwei weitere Punkte herausgesprungen waren. Gegen die spielerisch überlegenen Gastgeber drehten die Ebensfelder nämlich sogar einen 1:2-Pausenrückstand durch zwei herrlich herausgespielte Treffer des sehr auffälligen Florian Häublein (51./71.), doch der späte Ausgleichstreffer (88.) durch Coburgs Doppeltorschütze Daniel Sam versalzte dann doch noch die TSV-Suppe. „Wir haben offensiv wieder deutlich besser gespielt, Tore erzielt und einen Rückstand gedreht“, gewinnt TSV-Trainer Klaus Gunreben dem Spiel aber nach wie vor viel Positives ab. Logischerweise trauert er aber auch dem möglichen Sieg noch etwas nach: „Der zwar verdiente aber späte Ausgleichstreffer ist schon sehr ärgerlich.“

Trotzdem befindet sich der TSV Ebensfeld eindeutig im Aufwind und scheint für die nun folgenden drei Heimspiele bestens gewappnet zu sein. „Wichtig war, dass wir nach der Negativserie wieder ein Zeichen gesetzt haben“, sagt deshalb auch Klaus Gunreben und fügt noch weiter an: „Außerdem haben wir nun gesehen, dass wir auch einen Rückstand noch drehen können.“ Dennoch dürfte für die kommenden Partien vor allem noch an der Cleverness gearbeitet werden. Immer wieder verursachen die Ebensfelder völlig unnötige Foulelfmeter, die dann, zuletzt auch vom FC Coburg, (4.) dankend verwertet werden. „Wir müssen diese vollkommen überflüssigen Elfmeterfouls abstellen. Dadurch bringen wir uns immer wieder selbst aus dem Konzept“, fordert deshalb auch Gunreben von seinen Spieler.

Bestenfalls stellt man sich dann am kommenden Sonntag um 15 Uhr bereits cleverer an. Dann gastiert nämlich der FC Viktoria Kahl (14.) in Ebensfeld. Die Unterfranken rangieren mit zehn Punkten nur knapp vor dem TSV und sind damit noch in Reichweite. Zuletzt konnte aber auch die Viktoria ihre Durststrecke bewältigen. Nach sechs sieglosen Punktspielen in Folge holte man zuhause gegen den TSV Kleinrinderfeld (5.) beim 2:1 endlich wieder einen Dreier. Jedoch scheint sich der sportliche Abwärtstrend der Kahler auch in dieser Saison fortzusetzen. Stieg man 2014 nach einem hervorragenden zweiten Platz fast noch in die Bayernliga auf, enttäuschte der FC bereits in der vergangenen Saison mit Platz zwölf. Dennoch haben die Gäste auch einen echten Ausnahmespieler in ihren Reihen. Stürmer Gökhan Aydin überragte in der vergangenen Saison bereits mit 22 Treffern und 14 Torvorlagen und auch in dieser Saison ist er bereits an zehn der 13 Kahler Tore direkt beteiligt gewesen (9 Tore, 1 Torvorlage). „Kahl hat auch schon viele unglückliche Niederlagen einstecken müssen. Außerdem spielen sie sehr körperbetont und haben mit Aydin einen super Stürmer“, schätzt Klaus Gunreben den kommenden Gegner ein, sagt aber auch: „Wir wollen unseren treuen Zuschauern aber auch mal wieder etwas bieten, auch wenn das Spiel gegen Leinach sicherlich wichtiger für uns ist.“

Ungünstig kommt da der urlaubsbedingte Ausfall vom zuletzt so starken Florian Häublein, der sowohl gegen Kahl als auch gegen Leinach fehlen wird. Dafür meldeten sich Dominik Kremer und Rainer Dierauf wieder im Training zurück. Ob es für beide jedoch zu einem Einsatz reicht, bleibt abzuwarten.

Aufrufe: 011.9.2015, 11:14 Uhr
Steffen BerghammerAutor