2024-04-25T14:35:39.956Z

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Die Teamleistung brachte dem FCE den Auftaktsieg und als Team durfte dann in Kleinrinderfeld auch gejubelt werden. F: Will
Die Teamleistung brachte dem FCE den Auftaktsieg und als Team durfte dann in Kleinrinderfeld auch gejubelt werden. F: Will

Teamleistung führt zum Auftaktsieg

Der FC Eintracht Bamberg holt sich beim 2:0 in Kleinrinderfeld neues Selbstvertrauen +++ Acht Minuten Nachspielzeit in Unterzahl überstanden +++ Trainer Georg Lunz: "Wir werden den Sieg sicher nicht überbewerten"

Der FC Eintracht Bamberg hat wahrlich eine schwere Zeit hinter sich und wird wohl auch noch einige Monate benötigen, um wieder in ruhigeres Fahrwasser zu kommen. Umso wichtiger war deshalb wohl auch der 2:0-Auftaktsieg in der Landesliga Nordwest beim letztjährigen Tabellenfünften TSV Kleinrinderfeld, der die Domstädter sicherlich ordentlich durchschnaufen ließ. Dabei hielt der FCE nicht nur einem stark einzuschätzendem Gegner stand, sondern überstand auch noch in Unterzahl eine achtminütige Nachspielzeit schadlos, schoss in dieser Zeit zur Entscheidung ein und durfte sich deshalb zurecht über den Auftaktsieg freuen.

Durch die Treffer von Johannes Trautmann (45.) und Bashkim Peci (94.) feierte der FC Eintracht Bamberg eine gelungene Premiere in der Landesliga Nordwest. Nach dem Abstieg aus der Bayernliga Nord und den finanziellen Schwierigkeiten sicherlich keine Selbstverständlichkeit. Immerhin mussten die Verantwortlichen des FC Eintracht Bamberg ein komplett neues Team zusammenstellen. "Grundsätzlich stehe ich zu 100 Prozent hinter jedem Spieler, der sich hier die letzten vier Wochen in das Team eingebracht hat und einen tollen Charakter gezeigt hat", stellt FCE-Trainer Georg Lunz das Team heraus und fügt noch an: "In Kleinrinderfeld haben wir eine geschlossene Mannschaftsleistung gezeigt, aus der man keinen einzelnen Spieler hervorheben kann."

Dennoch war es erst der erste Spieltag und somit besteht wohl kein Grund, direkt wieder höhere Ziele anzustreben. "Wir werden den Sieg sicherlich nicht überbewerten, da jedes Spiel anders laufen kann und uns vor immer wieder neue, teils verrückte Aufgaben stellen kann."

Damit spricht der Bamberger Übungsleiter wohl auch indirekt die kuriose Schlussphase des Spiels in Kleinrinderfeld an, als beim Stand von 0:1 erst Maximilian Großmann mit einer eher unberechtigten Ampelkarte vom Platz musste (82.) und dann auch noch sage und schreibe acht Minuten Nachspielzeit vom Schiedsrichter zugelassen wurden. Der Bayernligaabsteiger ließ sich davon jedoch kaum beirren und hatte in Form des entscheidenden zweiten Treffers (94.) genau die richtige Antwort parat. "Wir haben uns deutlich gewehrt und unserem Selbstvertrauen kann es sicher nicht schaden, wenn an so eine Situation gut übersteht", meint deshalb auch Georg Lunz.

Bereits am kommenden Samstag um 15 Uhr steht der FC Eintracht Bamberg aber schon vor der nächsten großen Herausforderung. Dann gastiert zum Heimauftakt der FC Viktoria Kahl im Fuchsparkstadion. Die Unterfranken die nach mehreren Anläufen am Bayernligaaufstieg scheiterten und sich nun seit zwei Jahren eher im hinteren Tabellenfeld tummeln (letzte Saison 14.), haben in der Sommerpause in Tim Müller (zehn Tore) und Gökhan Aydin (17 Tore) allerdings ihre Toptorschützen verloren. Somit stand auch Kahl vor einem Neuaufbau, der in zehn Neuzugängen gipfelte. Inwieweit Viktoria-Trainer Albert Repp seine Mannschaft schon auf Kurs bringen konnte, wird man indes erst am kommenden Samstag begutachten können, da der FC Viktoria am ersten Spieltag spielfrei war. "Kahl hat ein spielstarkes, robustes Team, gegen das es prügelschwer werden wird, zu bestehen. Natürlich gibt uns der Auftaktsieg Selbstvertrauen, aber wie gesagt, wir werden das nicht überbewerten und außerdem wird das wieder ein ganz anderes Spiel", sieht Georg Lunz im ersten Heimspiel der neuen Saison eine große Herausforderung auf seine Elf zukommen.

Aufrufe: 018.7.2016, 13:11 Uhr
Steffen BerghammerAutor