2024-05-10T08:19:16.237Z

Allgemeines

Bierofka gibt dem Grünwalder keine Zukunft

Der Trainer blickt voraus

„Nostalgie pur“ sei das Grünwalder Stadion, erklärte Daniel Bierofka im kicker-Interview. Doch das reiche für die Zukunft nicht.

München - Die Rückkehr ins Grünwalder Stadion und der Auszug aus der ungeliebten Allianz Arena wurde von den Fans gefordert. Für den Löwen-Trainer Daniel Bierofka ist das aber keine Lösung für die Zukunft. Im Interview mit dem Fußballmagazin kicker begrüßte Bierofka (38) zwar die Entscheidung zur Rückkehr in das Grünwalder Stadion - machte sich aber auch Gedanken um die Zukunft.

Bierofka: Kapazität reicht nicht für Profifußball

Das Grünwalder Stadion sei „Nostalgie pur“ und hebe den Verein „von dem Trend zum Kommerz“ ab, so der Coach von 1860 München. Für die Regionalliga sei es die richtige Lösung gewesen, „um auch wieder positive Energie in den Verein zu bekommen“. Der Trainer erkennt aber auch die Grenzen der Kult-Spielstätte: „Wenn du wieder in den bezahlten Fußball willst, dann reicht das Grünwalder Stadion nicht. Sowohl von der Kapazität her als auch was die Vermarktungsmöglichkeiten betrifft. Fußball ist ab einem gewissen Bereich eben nicht nur Notalgie, sondern auch Geschäft“, so Bierofka im Gespräch mit dem kicker.

Zwar glaube er daran, dass bei einem Aufstieg in die 3. Liga auch eine Erweiterung auf 18.500 Zuschauer möglich wäre, aber sollte der Aufstieg in die Zweite Bundesliga gelingen, müsse eine „Übergangslösung“ her. „Ob das dann das Olympiastadion ist, muss man sehen“, so Bierofka.

Vorbereitungen „für den Fall X“

Damit es mit einem Aufstieg klappt, würde ein Mitarbeiter jetzt die möglichen Gegner in der Relegation beobachten. Es wäre fahrlässig, wenn man sich nicht „für den Fall X vorbereiten“ würde, erklärte der Löwe. Dass man überhaupt als Meister in die Relegation müsse, sei eine „unmenschliche Bestrafung“ und „grenzwertig“. Bierofka forderte im kicker, dass jeder Regionalliga-Meister automatisch aufsteigen dürfe.

mag

Aufrufe: 011.12.2017, 12:17 Uhr
Marcel GörmannAutor