Der SV Neufraunhofen setzt auf Kontinuität und weitet die Zusammenarbeit mit Chefanweiser Oliver Hampe (53) bis 2020 aus. Der Ex-Bayernligakicker des TSV Ampfing und der SpVgg Landshut hatte im vergangenen Sommer die Nachfolge von Urgestein Richard Maierthaler angetreten, der den Klub 2017 in die Bezirksliga geführt hatte. Wie es mit Co-Spielertrainer Marco Kluge (30) weitergeht, ist aktuell noch nicht klar. Am Sonntag starten Michalke, Dachs, Schöne und Co. mit dem Heimspiel gegen Türk Gücü Straubing in die Frühjahrsrunde, an deren Ende erneut der Klassenerhalt stehen soll.
"Oli war unser erster Ansprechpartner und wir sind froh, dass wir weiter mit ihm zusammenarbeiten. Es ist nicht leicht, drei Herrenmannschaften unter einen Hut zu bringen. Dies gelingt ihm und dem gesamten Trainerteam aber sehr gut", begrüßt Vorstandsmitglied Michael Koller die Verlängerung mit dem erfahrenen Übungsleiter. Ob Marco Kluge weiterhin an dessen Seite stehen wird, soll in den nächsten Wochen geklärt werden. "Ich werde ab nächster Saison meine Schuhe definitiv an den Nagel hängen. Ob ich weiterhin als Co-Trainer aktiv sein werde oder mich einer neuen Aufgabe als Trainer stelle, das wird sich in den nächsten Wochen entscheiden. Gespräche diesbezüglich laufen bereits. Jetzt heißt es aber erst einmal rein in die Rückrunde und so schnell wie möglich Punkte sammeln, um den Klassenerhalt zu sichern", richtet der 30-Jährige den Blick schon auf die am Sonntag beginnende Frühjahrsrunde. Mit einem Erfolgserlebnis gegen Türk Gücü Straubing will die Truppe um Kapitän Michael Gerauer den Grundstein für den angestrebten Ligaverbleib legen.
Dass dieses Unternehmen allerdings kein Selbstläufer wird, ist dem Klub aus der Gemeinde an der Grenze zu Oberbayern klar. Schließlich beträgt der Vorsprung auf die Relegationsränge nur zwei Zähler. "Leider konnten wir uns in einigen Spielen für unsere guten Leistungen und den hohen Aufwand nicht belohnen. Dies führt zu einer sehr gefährlichen Tabellensituation. Der Start ist natürlich wichtig, wir sind aber sehr gut vorbereitet und nehmen den Kampf gerne an", betont Michael Koller, der auf dem Platz selbst eine Führungsrolle einnimmt. Dennoch würde auch ein möglicher Abstieg den Verein nicht aus der Bahn werfen. "Ob und wie lange wir den Erfolg Bezirksliga aufrechterhalten können, ist natürlich schwer zu sagen. Der SVN definiert sich auch nicht über die Bezirksliga. Wichtig ist, dass der Verein lebt, alle an einem Strang ziehen und die Leute gerne nach Neufraunhofen kommen", so Koller. Personell will der Klub künftig noch enger zusammenrücken, um den sportlichen Erfolg dauerhaft gewährleisten zu können. "In Sachen Spieler setzen wir weiter voll auf die Jugend, die für die nächste Saison den Schritt Richtung erste Mannschaft machen soll. Wir werden ganz klar auf unsere jungen Spieler bauen, die schon des Öfteren bei uns im Kader waren sind und mit der zweiten Mannschaft noch um den Aufstieg in die Kreisklasse im Rennen sind. Zudem sehen wir uns aktuell nach punktuellen Verstärkungen um", verrät Co-Spielertrainer Kluge.