2024-05-02T16:12:49.858Z

Pokal
Auf volle Tribünen kann man in den finalen Runden immer hoffen: So wie beim Binger Halbfinale gegen Pirmasens 2015.
Auf volle Tribünen kann man in den finalen Runden immer hoffen: So wie beim Binger Halbfinale gegen Pirmasens 2015. – Foto: Edgar Daudistel

Pokalfrust oder Pokallust

VERBANDSPOKAL Hassia Bingen und Alemannia Waldalgesheim: zwei Teams, zwei Historien im SWFV-Kürwettbewerb +++ Binger Muffel

BINGEN / WALDALGESHEIM. Verbandspokal, Runde fünf. Sowohl die Hassia als auch die Alemannia sind dabei, es geht in Morlautern (Bingen) und Baumholder (Waldalgesheim) immerhin schon um den Einzug ins Viertelfinale. Nicht nur das Finale und dann sogar die Teilnahme am DFB-Pokal sind lohnende Ziele für beide Teams. Auch ein mögliches Duell mit dem 1. FC Kaiserslautern reizt im Fußball-Verbandspokal. Um dies im Auge zu behalten, müssen die Auswärtshürden am Mittwoch ab 19.30 Uhr genommen werden. Aber was verbinden die Binger und Waldalgesheimer eigentlich mit dem Pokal? Ein Blick auf das Team der Hassia.

Die Formkurve
Der 2:0-Sieg in Elversberg kam zur rechten Zeit. Dadurch ist erst einmal der ganz große Druck aus dem Oberliga-Kessel. Und die Pokalaufgabe können die Binger nun entspannter angehen. Die aktuelle Leistungskurve zeigt nach oben, die Tendenz muss aber bestätigt werden.

Die Personalsituation
Einen Wechsel wird es im Abwehrverbund geben. Serdal Günes fällt wegen einer Prüfung aus, dafür ist Enes Sovtic wieder zurück. Ob Dennis Kaucher (muskuläre Probleme), Sebastian Baumann und Baris Yakut (beide krank) bis Mittwochabend fit werden, entscheidet sich kurzfristig. Vllaznim Dautaj und Deniz Darcan (beide Meniskusriss) fehlen weiter.

Der Gegner
Dimitri Mayer ist überzeugt, den Gegner packen zu können, „weil wir eine gute Leistung abrufen und die Besseren sein werden“. Es gelte, die konzentrierte Leistung vom 2:0-Erfolg am Sonntag in Elversberg zu bestätigen. Morlautern sei aber ein extrem schwer zu bespielender Gegner und ein sehr undankbares Los.


Der Pokalheld
Spielentscheidend könnte in Morlautern Stürmer Alper Akcam werden. Nach dessen beiden Toren in der vergangenen Pokalrunde bei der Kreuznacher Eintracht (2:1) und dem Oberliga-Premierentreffer für die Hassia in Elversberg hofft Mayer, dass bei dem 32-Jährigen der Knoten geplatzt ist. Auf der Rechnung stehen hat der Trainer daneben Adnan Kizilgöz, der gegen Elversberg zeigte, dass er gut drauf ist, aber etliche Chancen versiebt und deshalb etwas gutzumachen hat. Gute Chancen, zum Mann des Spiels zu werden, sieht Mayer auch bei eher defensiveren Spielern, nennt hier etwa Axel Neumann oder Sascha Kraft.

Wird er Bingens Pokalheld? Stürmer Alper Akcam.
Wird er Bingens Pokalheld? Stürmer Alper Akcam. – Foto: Mario Luge

Das Traumfinale
Auf die Frage nach dem Traumfinale muss Dimitri Mayer grinsen: „Bingen gegen Waldalgesheim! Das wär' doch was!“

Der größte Pokalerfolg
Die Binger sind absolute Pokal-Muffel, blieben in der jüngeren Vergangenheit ganz oft bereits in den ersten Runden und dort gegen unterklassige Teams hängen. Lediglich 2015 ging es mal weiter – im Halbfinale war für den damaligen Landesligisten Schluss mit dem 0:5 gegen den späteren Pokalsieger FK Pirmasens.

Der aktuelle Wettbewerb
Die Hassia hatte als Oberligist erst einen Pokalauftritt in der laufenden Runde. Beim Einzug in die nächste Runde (2:1 bei Eintracht Kreuznach) tat sich Bingen jedoch schwer.


Endstationen im Verbandspokal

2019: 4. Runde 5:7 (n. E.) bei RWO Alzey
2018: 3. Runde 1:2 beim VfB Bodenheim
2017: 4. Runde 1:2 gegen TSG Pfeddersheim
2016: Achtelfinale 0:1 gegen SV Alemannia Waldalgesheim
2015: Halbfinale 0:5 gegen den FK Pirmasens
2014: 3. Runde 1:2 beim TuS Hackenheim
2013: 4. Runde 0:1 bei RWO Alzey
2012: 3. Runde 1:4 gegen TSV Langenlonsheim
2011: 2. Runde 0:4 bei Fortuna Mombach
2010: 2. Runde 5:7 (n. E.) bei Spvgg. Ingelheim

Aufrufe: 018.9.2019, 09:30 Uhr
Mario Luge und Jochen WernerAutor