2024-05-17T14:19:24.476Z

Ligabericht
F: Jochen Müller
F: Jochen Müller

SV Leerstetten stoppt Georgensgmünd

Schlusslicht sorgt für Sensation +++ SV Penzendorf baut Führung aus +++ "48er" setzen sich gegen Eckersmühlen durch +++ Schon am Sonntag geht es weiter

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Was für ein Paukenschlag beim Feiertags-Spieltag! Der zuletzt so überzeugende Aufstiegsfavorit TSV Georgensgmünd (3.) musste sich zuhause dem zuvor noch sieglosen Schlusslicht SV Leerstetten mit 0:3 geschlagen geben und verlor gegenüber dem neuen Tabellenführer SV Penzendorf (6:1-Sieger gegen Abenberg) an Boden.
Am anstehenden elften Spieltag wollen sich die Gmünder dafür beim TSV Wernfels rehabilitieren. Die Gastgeber sollten aber auch punkten, denn das Polster zu den Abstiegsrängen ist auch nach dem jüngsten 1:1 in Stirn kein Ruhekissen.

Wieviel Arbeit auf ihn wartet musste Eckersmühlens neuer Trainer Christian Dittenhofer am Donnerstag bei der 1:2-Auswärtsniederlage in Schwabach erkennen. Im morgen anstehenden Heimspiel gegen den Drittletzten SC Stirn (14.) steht der Turnverein nach dem Sturz auf Rang zwölf dadurch wieder unter Druck, immerhin wartet kommenden Freitag auch schon das schwere Auswärtsspiel beim TSV Georgensgmünd.

Einen gehörigen Dämpfer erhielt am Donnerstag die DJK Abenberg (6.) mit dem 1:6 beim SV Penzendorf. Bereits am Sonntagnachmittag wird die Aufgabe für die Burgstädter im Derby daheim gegen den Tabellenfünften SV Kammerstein keinen Deut leichter, denn die Gäste präsentieren sich aktuell in bestechender Form, was auch ihr 4:2-Erfolg über den Tabellenzweiten TSV Absberg (empfängt am Sonntag den TSV Wolkersdorf) unterstrich.

Seine Talfahrt stoppen konnte am Donnerstag der TSV Rothaurach (9.) mit dem 2:0-Erfolg über den TSV Spalt. Nun gilt es für die Fessen-Elf nachzulegen – ausgerechnet beim Vorletzten SV Leerstetten, der nach seinem Ausrufezeichen in Georgensgmünd nun sicher mit breiter Brust in sein Heimspiel geht und sich in der Tabelle weiter nach oben arbeiten will.

Die Hopfenstädter aus Spalt (7.) müssen erneut auswärts antreten, diesmal zum Nachbarschaftsduell bei der DJK Obererlbach, die sich zuletzt beim neuen Schlusslicht Großschwarzenlohe II mit 3:0 schadlos hielt. Die Kreisliga-Reserve erwartet morgen zum Spiel Letzter gegen Erster den SV Penzendorf, zudem kommt es im Schwabacher Lokalderby zum Vergleich SC 04 II (13.) gegen die „48er“ (8.).

Die Spiele vom Tag der Deutschen Einheit:

TSV Georgensgmünd — SV Leerstetten 0:3 (0:2)

Allerseits verwunderte Gesichter in Georgensgmünd, denn eine Niederlage gegen das Schlusslicht stand nun wirklich nicht auf dem Programm. Doch der Underdog sicherte sich mit Glück und einer gnadenlos effektiven Chancenverwertung die Punkte. Freilich waren es die Gastgeber, die von Beginn an Druck machten und durch Flo Bauer (1.) und Steven Heyer (16.) die ersten guten Möglichkeiten hatten. Allerdings deuteten die Gäste bei einem Freistoß ihre eigene Gefahr an, als Torhüter Winkler den Ball noch an die Latte lenken konnte (20.). Mit der nächsten Aktion gelang den Gästen sogar die Führung, als sie einen Gmünder Ballverlust eiskalt bestraften (27.). Während Bauer den Ball aus guter Position nur über das Tor setzte (36.), schlugen die Leerstettener noch vor der Pause zum zweiten Mal zu (42.). Mit dem Pausenpfiff scheiterte Steven Heyer mit einem Kopfball am Torwart (45.). Die Buckel-Elf kam mit einer gehörigen Portion Wut im Bauch aus der Kabine und hatte Chancen im Minutentakt, das Tor erzielten mit einem Konter aber wieder die Gäste (53.). Die zogen sich anschließend tief in ihre Hälfte zurück und überstanden die vielen Gmünder Angriffe schadlos.

TSV Rothaurach — TSV Spalt 2:0 (1:0)

In einer ausgeglichenen Partie blieben die Hausherren der verdiente Sieger. Rothaurach gelang kurz vor der Pause die Führung durch einen von Thomas Heyder verwandelten Strafstoß (43.). Verdientermaßen sozusagen, denn schon zuvor hatten die Gastgeber einige gute Möglichkeiten. Für die Vorentscheidung sorgte schließlich Sebastian Holzheid, der im Nachsetzen einen Pfostenschuss von Dimi Wallinger verwertete (59.). Nun kamen die Spalter etwas besser auf und durften nach der Roten Karte gegen Mirko Fessen wegen einer Notbremse sogar in Überzahl agieren (65.). Allerdings schafften sie es nicht, sich gegen kämpferisch gut eingestellte Platzherren entscheidend in Szene zu setzen.

TV 48 Schwabach — TV 23 Eckersmühlen 2:1 (1:1)

Zwei vermeidbare Gegentore brachten die Gäste um mögliche Punkte. Schon in der fünften Minute der Rückstand für die Mulzer-Elf, als ein langer Ball nich geklärt wurde und der Schwabacher Angreifer keine Mühe hatte. Die erste gute Gelegenheit für Eckersmühlen gab es in der 20. Minute, doch der Schuss von Patrick Koschmin strich knapp am Tor vorbei. Besser machte es da schon Michael Lang, der eine Flanke von Michael Gierer im Tor versenkte (25.). Vor der Pause ergaben sich noch zwei Möglichkeiten für Michael Handl (33., 44.), aber auch die Gastgeber kamen zu Chancen (37. und 42.). Nach dem Wechsel übernahmen die Gäste die Kontrolle, doch weder Koschmin (55.) noch Lang (61.) konnten den Torhüter überwinden. Eine eigentlich harmlose Aktion brachte die Gäste schließlich auf die Verliererstraße, denn ein „48er“ traf zum 2:1 (61.). Zwar hatten Rico Steib (81.) und Hannes Dittmeier (85.) noch einmal die Gelegenheit zum Ausgleich, doch es blieb bei der knappen Niederlage.

SV Penzendorf — DJK Abenberg 6:1 (3:0)

Ohne sechs Stammspieler und praktisch mit dem letzten Aufgebot musste Trainer Harry Heyder nach Penzendorf reisen – und handelte sich eine auch in dieser Höhe verdiente Niederlage ein. Reinhardt brachte die Hausherren in Führung (14.), Fry (27.) und Köksal (30.) erhöhten noch vor der Pause. Köksal war es auch, der nach der Pause noch zwei weitere Treffer folgen ließ (50., 51.). Korn zeichnete für den sechsten Penzendorfer Treffer verantwortlich (70.). Daniel Schütz gelang in der 85. Minute mit einem verwandelten Elfmeter der Ehrentreffer.

Aufrufe: 04.10.2013, 14:28 Uhr
Jochen Müller (RHV-ST)Autor