Schiedsrichter verletzt sich bei Pullach-Spiel - Neun SVP-Spieler fallen aus

Da standen Niklas Mooshofer, Luis Marseiler, Simon Rauscheder, Alexander Benede, Daniel Brändle und Daniel Leugner, allesamt Spieler, die er bestens brauchen könnte, die aber wegen Verletzungen teils lange oder, wie im Falle Mooshofer, der seine Laufbahn beendet hat, sogar endgültig fehlen. Die Liste der Ausfälle war damit aber noch nicht erschöpft: Auch Ludwig Reischl, Marko Tomicic und Chaka Ngu’Ewodo sind ja angeschlagen.

So fanden sich einige Akteure aus der Reserve im Kader. „Wir hatten Spieler auf der Bank, die kannte ich teilweise gar nicht“, sagte Schmöller, nur halb im Scherz. Und dann musste der Trainer auch noch auf Simon Ollert verzichten, den man nicht, wie gewünscht schon einen Tag früher vom bis Samstag dauernden Treffen der Gehörlosen-Nationalmannschaft aus Duisburg loseisen konnte. „Das finde ich schon straff, dass so ein Lehrgang angesetzt wird, wenn alle Vereine spielen“, kritisierte Schmöller. „Das nächste Mal würde ich mir überlegen, ob er dafür die Freigabe erhält. Aber, als er vor vier Wochen darum gebeten hat, war die Situation noch nicht so schlimm.“

Zum Thema Verletzungspech in Pullach leistete übrigens auch Schiedsrichter Florian Wernz (Langerringen), einen kuriosen Beitrag. Nach drei Minuten zog er sich offenbar einen Muskelbündelriss zu, konnte nicht mehr weitermachen. Das Spiel musste eine Viertelstunde unterbrochen werden, ehe einer der Assistenten die Spielleitung übernahm und der Schiedsrichterbeobachter dafür die Aufgabe an der Linie. Schmöller nahm es mit dem gebotenen Galgenhumor: „Bei der momentanen Aura in Pullach verletzt sich sogar der Schiedsrichter. Es ist wirklich außergewöhnlich, was ich in meinem letzten halben Jahr in Pullach noch alles erlebe.“