Die Bilanz der Mannschaft um Spielertrainer Sebastian Tissen, der auch in der kommenden Spielzeit für die sportliche Verantwortung für die Mannschaft tragen wird, hätte noch besser ausfallen können, wäre die Mannschaft in den letzten drei Partien des vergangenen Jahres nicht etwas eingebrochen.
Mit drei Niederlagen in Folge im Gepäck ging es für die Heronger in die Winterpause. Dennoch blickt der Trainer überwiegend positiv auf die absolvierte Hinrunde zurück. „Im Großen und Ganzen sind wir natürlich mit dem bisherigen Saisonverlauf zufrieden. Wir hatten uns vor dem Start in die neue Spielzeit schon ein wenig ausgerechnet, auch als Aufsteiger aus der B-Liga, im oberen Tabellendrittel stehen zu können. Und das haben wir aktuell erreicht. Allerdings haben uns die drei Niederlagen im vergangenen Jahr auch zu denken gegeben“, analysiert der Spielertrainer. „Neben der Tatsache, dass wir auf wichtige Akteure verzichten müssen gab es auch einige Defizite in der Einstellung zum Training und auf dem Platz. Das müssen wir ändern“, blickt Tissen nach vorn und gesteht, dass die Winterpause für ihn und sein Team eigentlich zum richtigen Zeitpunkt kam.
Der Trainer will sein Hauptaugenmerk in der gerade begonnen Vorbereitung nun mehr auf die Balance innerhalb der Mannschaft legen. Denn sein Team gilt zwar als eines der spielstärksten der Liga, das Defensivverhalten bietet allerdings noch viel Raum für Verbesserungen. Lediglich eine Partie konnte der Aufsteiger ohne Gegentor beenden. Doch insgesamt 38 Gegentreffer in 14 Spielen sind für eine Mannschaft auf Platz drei der A-Liga-Tabelle einfach zu viel. Das Resultat daraus ist ein Torverhältnis von minus drei. „Bei allem Offensivdrang den wir als Team nun einmal verspüren hat es, besonders bei den letzten drei Niederlagen, im Gesamtgefüge überhaupt nicht mehr gestimmt. Deshalb werden wir an unserem Spielsystem arbeiten und unseren Spielstil auch verändern. Es muss wieder eine gesunde Ausgewogenheit zwischen Offensive und Defensive auf dem Platz erkennbar sein. Und das gilt für alle Mannschaftsteile. Wir müssen eine deutlich erhöhte Kompaktheit auf dem Platz präsentieren.“
Als Ziel für die Rückrunde gibt Tissen ein Anknüpfen an die Leistungen zum Saisonbeginn aus. Für sehr wichtig hält der Coach dabei den Start in die Rückrunde. „Auch wenn es sich vielleicht aufgrund des Tabellenstandes komisch anhört, wollen wir zunächst ganz schnell zehn bis zwölf Punkte einfahren, um gar keine Unruhe aufkommen zu lassen. Wenn uns dies gelingt, wollen wir natürlich auch noch die etablierten Teams der Liga ein wenig ärgern und wenn möglich in der aktuellen Tabellenregion bleiben.“
Einzige negative Torbilanz der Top-TeamsDer Überraschungs-Dritte SV Herongen hat mit minus drei die schlechteste Tordifferenz von den Mannschaften in der oberen Tabellenhälfte. Erst auf Position elf folgt mit Viktoria Winnekendonk der nächste Club mit einer negativen Bilanz in der Trefferliste.