2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Gonsenheims Aleksandar Petreski (links), hier in der Partie gegen Pfeddersheim, musst mit dem SVG eine unnötige Niederlage einstecken.    Archivfoto: hbz/Kr. Schäfer
Gonsenheims Aleksandar Petreski (links), hier in der Partie gegen Pfeddersheim, musst mit dem SVG eine unnötige Niederlage einstecken. Archivfoto: hbz/Kr. Schäfer

Gonsenheim schlägt sich selbst

OBERLIGA SVG macht in Mehring aus 0:2 ein 2:2, vergibt beste Chancen und unterliegt am Ende 2:3

MEHRING. ,,Diese Niederlage kann kein Mensch begreifen, der das Spiel gesehen hat", schüttelt Jörg Jansohn den Kopf. Hoch überlegen seien seine Oberliga-Fußballer des SV Gonsenheim gewesen, und doch setzte es beim 2:3 (0:2) beim SV Mehring eine Pleite. Und dies, obwohl die Gäste einen 0:2-Rückstand egalisiert und in Halbzeit zwei ,,Chancen auf fünf, sechs Tore" hatten, wie der Gonsenheimer Trainer betonte.

Die personell gegenüber dem 2:1 gegen Betzdorf unveränderten Gäste kamen gut ins Spiel und hielten die daheim für gewöhnlich stürmischen Moselaner in Schach. Doch dann rutschte Jo Inoue weg, bekam den Ball an die Hand und verursachte so einen Elfmeter, den Kapitän Sebastian Ting verwandelte (15.). ,,Danach haben wir ein bisschen den Kopf verloren", bemängelt Jansohn. Amodou Abdullei ließ das 2:0 folgen (28.), das ebenso wie der Siegtreffer durch Andreas Hesslein (85.) per Kopf nach einer Ecke fiel. ,,Das waren genau die Spieler, vor denen wir im Vorfeld extra gewarnt hatten", moniert Jansohn, ,,da gab es eine klare Zuteilung."
Die Gäste brauchten nach dem Zwei-Tore-Rückstand eine Weile, um sich zu berappeln. Ertan Ekiz köpfte an den Pfosten (44.), dann stellte Jansohn in der Pause von 4-4-2 auf 3-4-3 um. Das fruchtete prompt, der eingewechselte Babak Keyhanfar köpfte nach Stefano Pennellas Flanke das 1:2 (47.). Danach tauchte Aleksandar Petreski zweimal frei vor Mehring-Keeper Philipp Basquit auf, scheiterte aber ebenso wie Pennella und Damir Bektasevic in aussichtsreicher Position.
Das 2:2, das Jonas Raltschitsch nach einer zu kurz abgewehrten Bektasevic-Ecke schoss (70.), war daher mehr als folgerichtig, und Benjamin Vladic hatte sogar das Siegtor auf dem Fuß. Doch dann verdribbelte sich Steven Ridder vor dem eigenen Strafraum und produzierte die verhängnisvolle Ecke, die zum 2:3 führte. ,,Wir schlagen uns ja prinzipiell selber", resümiert Jansohn, der in der Schussphase gern einen Elfmeter bekommen hätte. Ridder wurde mit zwei gestreckten Füßen gefällt und konnte danach nur noch humpeln, aber der Pfiff blieb aus.
SV Gonsenheim: Krause - Sari, Raltschitsch, Ridder, Inoue (46. Keyhanfar) - Pennella (84. Kirn), Wilhelm, Ekiz, Bektasevic - Güclü, Petreski (59. Vladic).

Aufrufe: 023.3.2014, 20:30 Uhr
Torben SchröderAutor