2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Nur einmal hatte der SV Gonsenheim in Engers Grund zum Jubeln. Archivfoto: Schwarz
Nur einmal hatte der SV Gonsenheim in Engers Grund zum Jubeln. Archivfoto: Schwarz

Dreimal Alu, aber nur ein Punkt

SV Gonsenheim holt beim FV Engers ein 1:1 +++ Pennella trifft in der Schlussminute +++ Wildpark-Elf lässt zahlreiche dicke Chancen liegen

Beim Abpfiff gehen auf beiden Seiten die Köpfe runter. Beim Oberliga-Aufsteiger FV Engers, weil in der 90. Minute der 1:1-Ausgleichstreffer fiel. Und beim SV Gonsenheim, weil der Auswärtssieg zu diesem Zeitpunkt eigentlich längst hätte eingetütet sein müssen. Der Punkt hilft, weil die Mitkonkurrenten im Keller auf breiter Front patzten. Aber ein Sieg wäre nötig gewesen, um den noch immer großen Abstand zu den sicheren Plätzen zu verringern.

„Was wir uns heute vorwerfen müssen, ist unser Auftritt in der ersten Halbzeit“, sagt SVG-Trainer Babak Keyhanfar, „wir waren im eigenen Ballbesitz zu nervös und nicht gierig genug auf Balleroberungen.“ Vielleicht habe der Druck gehemmt. Die Folge war der 0:1-Pausenrückstand durch Torjäger Christian Wiersch (32.), der sich um Gonsenheims Abwehr-Rookie Lars Hermann herum wickelte und einschoss. Doch das klare Chancenplus hatten die Gäste. Ibrahim Yilmaz lief zweimal auf den Keeper zu und zog den Kürzeren, Stéphane Eba-Eba traf zweimal Alu und köpfte aus Kurzdistanz am Tor vorbei, Dominik Ahlbachs Kopfball wurde von der Linie gekratzt, Damir Bektasevics Freistoß glänzend pariert. Auch Luigi Canizzo hatte zweimal den Torjubel schon auf den Lippen.

Nach dem Seitenwechsel spielen nur noch die Gonsenheimer - lange ohne Ertrag

Nach dem Seitenwechsel spielte nur noch der SVG. Vier Minuten vor Spielende traf auch Khaled Abou Daya den Pfosten. In der Schlussminute eilte Keeper Maximilian Hinterkopf mit nach vorne – und Stefano Pennella erzielte per Flachschuss aus dem Rückraum den Ausgleich. Auch danach drückten die Gonsenheimer weiter, Torwart Andreas Pütz musste nach Ruben Grundeis Hereingabe nachfassen – zwei Blaue standen bereit, vergeblich. „In der ersten Halbzeit war es gegen einen sehr angeschlagenen Gegner viel zu wenig“, sagt Keyhanfar, „an der zweiten Halbzeit können wir uns aufrichten. Wir haben gezeigt, dass wir bis zum Schluss an uns glauben.“ Und bis zum Schluss wird der SVG um den Ligaverbleib zittern müssen. In der kommenden, englischen Woche daheim gegen Pfeddersheim (Mittwoch) und Morlautern (Sonntag) müssen nun dringend Siege her.

SV Gonsenheim: Hinterkopf – M. Yilmaz, Hermann, Beck, Letz (46. Canizzo) – Pennella, Bektasevic, Ahlbach, Eba-Eba – Dalmeida (46. Abou Daya), I. Yilmaz (77. Grundei).

Aufrufe: 014.4.2018, 20:59 Uhr
Torben SchröderAutor