2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Bitter enttäuschte Gonsenheimer nach dem Abpfiff. Gegen Mechtersheim verlor die Keyhanfar-Elf vor eigenem Publikum mit 1:4 . F: Sans
Bitter enttäuschte Gonsenheimer nach dem Abpfiff. Gegen Mechtersheim verlor die Keyhanfar-Elf vor eigenem Publikum mit 1:4 . F: Sans

Bittere Lehrstunde

OBERLIGA: Gonsenheim unterliegt Mechtersheim 1:4 +++ Trainer Babak Keyhanfar: „Wir waren nicht abgezockt genug“

MAINZ. Es gibt solche Tage, da läuft einfach nicht viel zusammen. Einen solchen erlebte Fußball-Oberligist SV Gonsenheim im Heimspiel gegen TuS Mechtersheim. 1:4 hieß es am Ende. Ein verdientes Ergebnis in einem Spiel, das viele Probleme im Spiel des SVG offenlegte und auf eine schwere Saison deuten lässt.

Gründe dafür, fand Gonsenheims Trainer Babak Keyhanfar gleich mehrere. Angefangen mit der Situation des Gegners. „Es ist eben oft so, dass ein Team, nach einem Trainerwechsel besonders heiß und motiviert ist“, meinte der Trainer. Und in der Tat kam Mechtersheim mit richtig viel Druck aus der Kabine. Interimstrainer Heiko Magin feuerte seine Mannschaft wie ein Irrwisch an, kommentierte jeden Ball, jede Schiedsrichterentscheidung. Für Gonsenheim war es entsprechend schwer, Zugriff auf die Partie zu bekommen. Erst als Gäste-Kapitän Thorsten Ullemeyer verletzungsbedingt ausgewechselt wurde, gab es kleinen Knick im Spiel der TuS – und Gonsenheim kam in die Partie. Doch einer vergebenen Chance durch Maximilian Kimnach folgte der Konter zum 0:1. Es war das erste von vielen Malen an diesem Nachmittag, dass die Hintermannschaft des SVG von den Gästen überrumpelt wurde. Lukas Metz verwerte den Konter schließlich (33.).

Mit neuem Mut wollte Gonsenheim dann nach der Pause angreifen, versuchte sich auch rund sieben Minuten – doch der nächste Bilderbuch-Konter – erneut vollendet durch Metz – stoppte jäh alle Hoffnungen der Gastgeber (52.). Zu allem Übel gab es nur sechs Minuten später Strafstoß für die Gäste und das 3:0 durch Eric Veth. „In meinen Augen war das aber kein Elfmeter“, meinte Keyhanfar später, ergänzte jedoch: „Geändert hätte das aber zu diesem Zeitpunkt ohnehin nichts mehr.“

Den einzigen Gonsenheimer Glanzpunkt des Tages setzte dann Marc Beck, der nach einer Ecke mit einem trockenen Schuss von der Strafraumkante für den Anschluss sorgte (64.). Danach wurden aber lediglich die Gäste nochmals gefährlich. Der Schlusspunkt durch Joeri Stiens (82.) war die logische Konsequenz. Und es hätte sogar noch höher ausgehen können.

„Es war klar, dass diese Saison schwer wird“, sagte Keyhanfar, „immerhin haben wir eine sehr junge Mannschaft. Wir waren in vielen Szenen nicht abgezockt genug, hatten keine Ruhe in den Aktionen.“ Auch habe die spielfreie Woche dem Team nicht gutgetan. „Wir haben zu lange gebraucht, um ins Spiel zu finden“, sagte Keyhanfar. Nun bleibt dem Team nicht lange Zeit zur Aufarbeitung. Schließlich steht bereits am kommenden Freitag (19 Uhr) das Gastspiel in Pfeddersheim an.



Aufrufe: 03.9.2017, 20:00 Uhr
Tommy RheinAutor