2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Ball behauptet: Erkners vierfacher Torschütze Paul Röwer (links) setzt sich im Zweikampf gegen den Vetschauer Andy Veit durch.  ©Andreas Hoffmann
Ball behauptet: Erkners vierfacher Torschütze Paul Röwer (links) setzt sich im Zweikampf gegen den Vetschauer Andy Veit durch. ©Andreas Hoffmann

So lief es in der Landesliga Süd

AKTUALISIERT & MIT GALERIE: Erkners neuer Coach freut sich über einen Dreier / Brieske mit dem späten Siegtreffer gegen Dynamo / BSV Guben Nord verliert nach 3:1-Führung in Wernsdorf

Verlinkte Inhalte

Der TSV Schlieben hat drei wichtige Punkte im Abstiegskampf gesammelt: Gegen den direkten Konkurrenten Phönix Wildau gelang ein klarer 5:0-Heimsieg. Derweil kann der BSV Guben Nord nach der siebten Saisonniederlage in Wernsdorf das Thema Wiederaufstieg wohl zu den Akten legen.

FSV Union Fürstenwalde II - SV Wacker 09 Ströbitz 1:2

Die Reserve des FSV Union Fürstenwalde konnte kein Kapital aus dem Sieg gegen Phönix Wildau vor Wochenfrist schlagen. Das Heimspiel der Fußball-Landesliga gegen Wacker Ströbitz ging 1:2 (0:0) verloren.

Dabei lief es, vor allem in der ersten Halbzeit, recht gut für den FSV II, doch das Tor wollte nicht fallen. Zumindest kein reguläres. Denn Nisarahmad Nikzad traf (6.), stand beim Querpass zuvor aber im Abseits. Union blieb weiter feldüberlegen, Andre Thoms wehrte einen strammen Schuss von Erik Steinmetz zur Ecke ab (12.). Danach gab es kaum eigene Chancen. Nur Jason Rupp (41.) und Maximilian Naebert (44.) traten noch mal in Erscheinung, scheiterten aber an an Thoms. Dafür kamen die Ströbitzer gefährlich vors erstmals von David Richter gehütete Tor, doch Gregor Holz schoss aus 16 Metern über das Fangnetz in das stetig wachsende Osterfeuer des FSV.

Nach der Pause stand Holz dann wieder im Mittelpunkt. Er brachte die Gäste nach einem Querpass mit den Oberschenkeln und seinen "Weichteilen" in Führung (51.). Zehn Minuten später dann doch ein Treffer für die Hausherren. Nikzad brachte einen Freistoß direkt aufs Tor und traf, Thoms sah unglücklich aus (61.).

Anstatt weiter offensiv zu bleiben und das Spiel zu drehen, brachten sich die Fürstenwalder wieder selbst ins Hintertreffen. Den Ball nicht aus dem Strafraum bekommend, war Toby Joe Weber Nutznießer und versenkte aus Nahdistanz zum Siegtreffer (73.).

"Es war eine unnötige Niederlage. Bester Kommentar war ‚die machen zwei Tore und wissen gar nicht warum‘. Bei den Gegentreffern waren wir nicht clever genug", sagt Union-Trainer Christian Mlynarczyk. "Wir gaben aber nicht auf und kamen zurück. Jetzt heißt, es die Köpfe nicht hängen zu lassen und weiterzumachen."

Gäste-Trainer Tino Kandlbinder war zufrieden: "Ein intensives Spiel von beiden Mannschaften. Ich habe uns am Ende ein wenig stärker gesehen."

Schiedsrichter: Kevin Meißner (FV Erkner) - Zuschauer: 21
Tore: 0:1 Gregor Holz (51.), 1:1 Nisarahmad Nikzad (61.), 1:2 Toby Joe Weber (73.)


FV Erkner 1920 - SpVgg Blau-Weiß 90 Vetschau 5:0

Am Ende war es ein standesgemäßer Sieg gegen das Schlusslicht und der erste Dreier im zweiten Spiel unter dem neuen Trainerduo Sven Paprotny und Marcel Neumann.

"Hut ab vor den Vetschauern, dass sie trotz der Personalprobleme und der Niederlagen Woche für Woche wieder antreten. Das ist sportlich und verdient unsere Hochachtung", sagt Paprotny. Mit dem Ergebnis seiner Mannschaft war er zufrieden. "Es hätten aber auch noch mehr Tore sein können, die Chancen waren da."

Von Beginn an drückten die Gastgeber den Gegner in die eigene Hälfte, was sich auch bis zum Schluss nicht ändern sollte. Den ersten Schuss von Paul Röwer (6.) hatte Gäste-Keeper Steven Maßnigk sicher, sieben Minuten später klärte er einen Schuss von Simon Pille per Fußabwehr.

Dominanz in Tore umgemünzt

Allerdings dauerte es bis zur 30. Minute, ehe der FVE das erste Mal jubeln konnte. Eine Pille-Flanke von rechts erreichte Karam Al Maliji, dessen Schuss vom Torwart pariert wurde. Den Abpralle nutzte Röwer aus 15 Metern zur Führung. Und der traf auch zum Halbzeitstand (36.). Nach einem schönen Spielzug kam der Ball zum Torjäger, der im Alleingang am Keeper vorbei einschob.

Auch in der zweiten Halbzeit blieb die Partie recht einseitig. Die Erkneraner dominierten und schossen dann auch noch weitere Tore. Den Anfang damit machte Enrico Schulz, der einen Rückpass von Sebastian Busse von der Grundlinie aus zehn Metern verwertete (65.). Danach war Röwer noch zweimal zur Stelle. Erst köpfte er nach einer Ecke von Al Maliji zum 4:0 (75.) ein. Dann lupfte Niclas Mertins den Ball über die gegnerische Abwehr in den Strafraum, wo Röwer per Heber aus zwölf Metern den Endstand besorgte (82.).

"Ich freue mich über meinen ersten Viererpack in der Saison", sagt der 23-Jährige, der nach eigenen Angaben früher schon mal fünf Treffer in einer Partie erzielte. Auch Coach Paprotny war froh darüber, "dass Paul wieder trifft, auch weil die Mannschaft in der Lage ist, in aus verschiedenen Positionen in Szene zu setzen."

Insgesamt zeigte sich das neue FVE-Trainergespann angetan von der Leistung des Teams, das ohne den verletzten Innenverteidiger maximilian Friedrich auskommen musste "Wir werden den Sieg nicht überbewerten, das ist klar. Aber es war sehr interessant für uns zu sehen, dass die Spieler Feuer zeigen", erklärt Paprotny. "Daran müssen wir anknüpfen."

Schiedsrichter: Andy Schmidt (Groß Beuchow) - Zuschauer: 36
Tore: 1:0 Paul Röwer (32.), 2:0 Paul Röwer (38.), 3:0 Enrico Schulz (67.), 4:0 Paul Röwer (78.), 5:0 Paul Röwer (87.)
Platzverweise: Rot gegen Andy Veit (87./SpVgg Blau-Weiß 90 Vetschau)


FSV Glückauf Brieske/Senftenberg - FSV Dynamo Eisenhüttenstadt 2:1
Nachdem die Hausherren im ersten Abschnitt komplett unterlegen waren und jeglichen Einsatz und Leidenschaft vermissen ließen, half ein schmeichelhafter Strafstoß zum Ausgleich, wobei Dynamo zu diesem Zeitpunkt bereits gut und gerne mit 0:3 hätte führen können. Mit diesem Treffer und einer verbesserten zweiten Halbzeit drückten die Hausherren Richtung Ende des Spiels auf den zweiten Treffer, den erst der Pfosten verhinderte und in der Nachspielzeit doch noch fiel, um die Partie zu drehen.

Schiedsrichter: Mark Ruhner (Hornow) - Zuschauer: 77
Tore: 0:1 Daniel Friedrich (32.), 1:1 Paul Natusch (76. Foulelfmeter), 2:1 Paul Natusch (90.+4)
Platzverweise: Gelb-Rot gegen Daniel Friedrich (83./FSV Dynamo Eisenhüttenstadt/F)

SV Frankonia Wernsdorf 1919 - Breesener SV Guben Nord 4:3
Der BSV muss Platz eins wohl spätestens jetzt abschreiben. In Wernsdorf verspielten die Gubener eine 3:1-Pausenführung und kassierten die siebte Saisonniederlage.
Schiedsrichter: Steven Hebbe (Michendorf) - Zuschauer: 70
Tore: 0:1 Kevin Hauf (26.), 0:2 Patryk Mrowca (33.), 1:2 Alexander Blagojevic (40.), 1:3 Michael Kaluza (41.), 2:3 Phil Kusche (52.), 3:3 Phil Kusche (67.), 4:3 Roland Richter (72.)

VfB Hohenleipisch 1912 - SV Germania 90 Schöneiche 0:0
Mit einer gerechten Punkteteilung nach fairer und an Höhepunkten armen Partie machte die VfB-Elf wohl den ersten Schritt aus ihrem Mini-Tief, aber mehr auch nicht. Die Platzherren erarbeiteten sich aus ihrem Ballbesitz-Plus nur ein paar Halbchancen gegen auf Konter spielende Schöneicher. In der Schlussphase zeigten die Hohenleipischer etwas mehr Zug, konnten aber die Lethargie dieser Partie nicht durchbrechen zumal beide Teams mit dem Resultat durchaus zufrieden schienen.


Schiedsrichter: Peter Wickfeld (Meuroer SV) - Zuschauer: 112
Tore: -

SC Eintracht Miersdorf/Zeuthen - FV Blau-Weiß 90 Briesen 9:1


Schiedsrichter: Stefan Hübner - Zuschauer: 100
Tore: 0:1 Dennis Lucke (10.), 1:1 Jan Wolter (23.), 2:1 Niklas Goslinowski (36.), 3:1 Nils Reichardt (47. Foulelfmeter), 4:1 Niklas Goslinowski (52.), 5:1 Niklas Goslinowski (57.), 6:1 Nils Reichardt (72.), 7:1 Niklas Goslinowski (77.), 8:1 Timo Westphal (81.), 9:1 Marvin Soost (89.)

1. FC Guben - SG Großziethen 1:1
Abstiegskandidat Guben hat die "Zehn" vollgemacht: Zum zehnten Mal hintereinander ist der FC nun unbesiegt. Gegen Großziethen war sogar weitaus mehr drin als ein Punkt. Ein strittiger, scnell ausgeführter Freistoß überraschte die Neißestädter und sicherte dem Tabellenfünften einen Zähler, "den sie eigentlich nicht verdient hatten", wie Gubens Teammanager Jurk sagt. Pulm vergab kurz vor Schluss den Sieg aus fünf Metern.


Schiedsrichter: Sven Hennig (FC Frankfurt) - Zuschauer: 56
Tore: 1:0 Nico Hetzel (25.), 1:1 Dennis Vogler (78.)

TSV 1878 Schlieben - SG Phönix Wildau 95 5:0
Beide Mannschaften agierten in der ersten Halbzeit auf Augenhöhe, wobei der TSV ein Chancenplus hatte. Das wichtige 1:0 resultierte aus einer wunderschönen Einzelaktion, in der Fitzke die komplette Gästedefensive beschäftigte und aus spitzem Winkel zum Führungstreffer einschoss. Kurz darauf setzte R. Dehne einen Freistoß an die Querlatte. Nach der Pause machten die Gäste gehörig Druck und drängten auf den schnellen Ausgleichstreffer. Der TSV überstand diese Phase mit einer bravourösen Defensivleistung jedoch unbeschadet und erzielte mit einem schnellen Konter das wichtige 2:0 durch R. Dehne. Die Gäste versuchten die drohende Niederlage mit allen Mittel abzuwenden und öffneten Räume für die konternden TSV-Angreifer, die nun so gut wie jeden Angriff im Tor unterbrachten.


Schiedsrichter: Felix Alich (Motor Saspow) - Zuschauer: 118
Tore: 1:0 Marco Fitzke (37.), 2:0 Robert Dehne (78.), 3:0 Marco Fitzke (82.), 4:0 Marco Fitzke (87.), 5:0 Robert Dehne (88.)

Aufrufe: 09.4.2019, 06:54 Uhr
LR-Online.de/MOZ.de/Hanke/Ramos/mkl/Thiemig/WiesneAutor