2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Zweikämpfe dominierten das Landesliga-Spiel des VfB Hohenleipisch im Eisenhüttenstädter Dynamo-Sportpark, wie hier zwischen Sascha Gutsche (vorn) und Maik Frühauf. Foto: F. Thiemig
Zweikämpfe dominierten das Landesliga-Spiel des VfB Hohenleipisch im Eisenhüttenstädter Dynamo-Sportpark, wie hier zwischen Sascha Gutsche (vorn) und Maik Frühauf. Foto: F. Thiemig

So lief es in der Landesliga Süd

AKTUALISIERT: Der 1. FC setzt mit dem 0:0 gegen Brieske seine Ungeschlagen-Serie fort / Stadtrivale BSV lässt in Großziethen Federn / Hohenleipisch verliert in der Schlussphase gegen Eisenhüttenstadt

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Zum neunten Mal in Folge blieb der 1. FC Guben auch gegen Brieske ungeschlagen. Derweil kassierte der BSV Guben Nord bei der SG Großziethen ebenso eine Auswärtsniederlage wie der VfB Hohenleipisch in Eisenhüttenstadt.

SV Wacker 09 Ströbitz - FV Erkner 1920 3:1
Zunächst verpassten es die Ströbitzer, ihre Torchancen zu nutzen und Erkner konterte mehrfach gefährlich. Der Doppelschlag nach der Pause brachte Wacker zwar auf Kurs. Doch ein katastrophaler Abwehrfehler holte die Gäste zurück, die dann, im Bemühen um den Ausgleich, in den entscheidenden Konter liefen.


Schiedsrichter: Jacqueline Lünser (HSV Gussow) - Zuschauer: 45
Tore: 1:0 Mohammad Naser Afzal (60.), 2:0 Toby Joe Weber (65.), 2:1 Simon Pille (86.), 3:1 Gregor Holz (90.)


FV Blau-Weiß 90 Briesen - TSV 1878 Schlieben 4:0

Nach dem Derbysieg vor Wochenfrist beim FSV Fürstenwalde II (2:0) stand für die Briesen nun wieder ein Heimspiel an. Für die Briesener Fans gab es da in der Vergangenheit wenig Grund zur Freude, warten sie doch seit Ende September 2018 auf einen Heimsieg. Nun kam der Tabellenvorletzte Schlieben ins Waldstadion. Gegen diesen Gegner hatten die Blau-Weißen noch eine Rechnung aus dem Hinspiel offen, verloren die Odervorländer dort doch sang- und klanglos mit 0:4.

Trainer Ronny Pesch musste aufgrund des verletzungsbedingten Ausfall seines Kapitäns Philipp Sellmann (Nasenbeinbruch im Derby in Fürstenwalde) die Abwehrreihe umstellen und ließ gegen Schlieben mit Dreierkette agieren. So wollte der Coach auch insgesamt offensiver spielen lassen.

Im ersten Durchgang entwickelte sich kein hochklassige Partie, dafür stand auch zu viel auf dem Spiel. Die Briesener waren bemüht, den Abwehrriegel der Gäste zu knacken, jedoch fehlte es meistens an Ideen und vor allem an Mut, auch mal mit Risiko nach vorn zu spielen. Die Gäste versuchten ihr Heil mit langen Bällen und kamen zu zwei Halbchancen, wie sie auch die Gastgeber in der ersten Hälfte hatten. Ansonsten passierte nicht viel, beide Teams neutralisierten sich im Mittelfeld.

So ging es mit dem torlosen Remis in die Pause. Kurz nach Wiederbeginn brachten die Gäste die Blau-Weißen auf die Siegerstraße. Eine verunglückte Rückgabe von einem Schliebener Abwehrspieler erlief Kevin Schübler, der zur umjubelten Führung traf – 1:0 (47.).

Das löste bei den Gastgebern die Bremse. Nur sieben Minuten später entschied Schiedsrichter Steven Hebbe aus Michendorf auf Handspiel im Strafraum der Gäste und gab Strafstoß. Blau-Weiß-Routinier Mathias Klein übernahm die Verantwortung und vollendete dann sicher zum 2:0 (54.).

Die Briesener kontrollierten nun Gegner und Ball. Die Gäste hatten an diesem Tag nicht die Mittel, Briesens Hintermannschaft ernsthaft in Gefahr zu bringen. So plätscherte das Spiel so vor sich hin. Erst zum Ende der Partie wurde es nochmal turbulent. Mit seinem zehnten Saisontreffer erzielte Schübler in der 81. Spielminute die 3:0-Führung.

Nur zwei Minuten später legte Klein nach – allerdings etwas glücklich. Nach Foulspiel zeigte der Schiedsrichter erneut auf den Punkt. Diesmal konnte Schliebens Keeper Albert Dehne den Ball parieren, doch den Abpraller schob Klein dann ins Tor zum 4:0-Endstand (83.). Bis zum Abpfiff passierte nicht mehr viel und es blieb beim verdienten Sieg in diesem wichtigen Heimspiel. Somit wurde der Vorsprung auf Schlieben auf elf Zähler ausgebaut und gleichzeitig Revanche fürs Hinspiel genommen.

"In der ersten Halbzeit ist uns nicht so viel gelungen, da waren wir zu ängstlich", erklärt Blau-Weiß-Trainer Ronny Pesch. "Im zweiten Abschnitt agierten wir mutiger und hatten auch mal das Glück des Tüchtigen auf unserer Seite. Daher war der Sieg verdient."

Mit dem vierten vollen Erfolg im sechsten Spiel der zweiten Halbserie können die Briesener bisher gemeinsam mit drei anderen Mannschaft (alle je auch zwei Niederlagen) auf die zweitbeste Rückrunden-Bilanz der Landesliga Süd mit zwölf Punkten verweisen. Nur Tabellenführer Eintracht Miersdorf/Zeuthen ist noch ungeschlagen, hat 14 Zähler aus vier Siegen und zwei Unentschieden erreicht.


Schiedsrichter: Steven Hebbe (Michendorf) - Zuschauer: 78
Tore: 1:0 Kevin Schübler (48.), 2:0 Mathias Klein (54. Handelfmeter), 3:0 Kevin Schübler (82.), 4:0 Mathias Klein (84.)
Besondere Vorkommnisse: Mathias Klein (FV Blau-Weiß 90 Briesen) scheitert mit Foulelfmeter (84.)


FSV Dynamo Eisenhüttenstadt - VfB Hohenleipisch 1912 3:1
Die VfB-Elf schenkte ihre frühe Führung nach kapitalem Abwehrfehler schnell her und zeigte gegen stark pressende und körperbetont agierende Dynamos insgesamt zu wenig Durchschlagskraft. Ein Spielfluss kam in der umkämpften Partie mit beiderseits wenig Torszenen nie zustande und als alles auf ein Remis hindeutete, fiel nach einer Ecke die Entscheidung und Dynamo hatte Hohenleipisch am Ende niedergerungen, die Punkte aber nicht unverdient eingefahren.

Leider mussten sowohl die Gastgeber (Sebastian Grummt und Konstantin Klippenstein) als auch die Gäste (Dominik Bischhof und Christian Gärtner) nach der Partie verletzte Spieler beklagen. Für alle vier steht wohl eine längere Pause an, was bei beiden Trainern bezüglich des nächsten Wochenendes ein erhebliches Kopfzerbrechen auslösen dürfte. Die Dynamos spielen beim drittplatzierten FSV Glückauf Brieske/Senftenberg.

"Das war keine Fußballfeinkost, das war ein harter Fight mit einem glücklichen Ende für uns", so Dynamos Routinier Jan Kretschmann nach dem Spiel.

Schiedsrichter: Sven Hennig (FC Frankfurt) - Zuschauer: 87
Tore: 0:1 Valentin Vetter (4.), 1:1 Steven Frühauf (11.), 2:1 Nico Urbansky (82.), 3:1 Nico Urbansky (87.)


1. FC Guben - FSV Glückauf Brieske/Senftenberg 0:0
Den Knappen gehörte die Anfangsphase, wobei der FC mit langen Bällen zum Erfolg kommen wollte. Beide Mannschaften vergaben ein paar Möglichkeiten, doch die Gäste hatten die Führung eigentlich mehrmals auf dem Fuß. Nach der Pause waren die Hausherren zur Stelle und überraschten die Knappen mit einigen guten Passagen, bei denen die Gäste mit dem Kopf wohl noch in der Pause steckten. Mitte der zweiten Halbzeit musste Gästetorhüter Ehrlich einen Strafstoß halten. Bis zum Schlusspfiff hatten die Hausherren mehr vom Spiel, drückten auf den Siegtreffer und mussten am Ende doch mit dem torlosen Remis leben.


Schiedsrichter: Felix Alich (Motor Saspow) - Zuschauer: 75
Tore: -
Besondere Vorkommnisse: Pawel Piotrowski (1. FC Guben) scheitert mit Foulelfmeter an Torwart Paul Ehrlich (75.)


SG Großziethen - Breesener SV Guben Nord 3:1
Auf Kunstrasen und vor spärlicher Kulisse begann der BSV gut, versiebte aber die eigenen Möglichkeiten, agierte zu harmlos und fiel durch drei einfache Gegentore aussichtslos zurück. Nach Haufs Kopfballtor brachten die Einwechsler Ost und Mrowca neuen Schwung, doch Großziethen zehrte von dem Vorsprung.


Schiedsrichter: k.A. - Zuschauer: 16
Tore: 1:0 Dennis Vogler (6.), 2:0 Nico Beyer (30.), 3:0 Dennis Vogler (36.), 3:1 Kevin Hauf (64.)


SpVgg Blau-Weiß 90 Vetschau - SV Frankonia Wernsdorf 1919 0:2
Den Gästen reichten im ersten Abschnitt zwei Treffer zum eingeplanten Auswärtssieg gegen die auch schon fast rechnerisch abgestiegenen Vetschauer.


Schiedsrichter: Uwe Schultz - Zuschauer: 36
Tore: 0:1 Max Milz (27.), 0:2 Alexander Blagojevic (40.)


SV Germania 90 Schöneiche - SC Eintracht Miersdorf/Zeuthen 0:2

Die Schöneicher, die in der Rückrunde mit je zwei Siegen, Unentschieden und Niederlagen eine ausgeglichene Bilanz haben, hielten sich gegen den Tabellenführer gut und ließen wenig zu. So hatte Torwart Chris Küter vor den Gegentoren noch nicht eingreifen müssen.

"Von der Leistung her war es ein ordentliches Spiel unserer Mannschaft. Die Gäste haben eiskalt zwei Fehler in der Abwehr bestraft und führten nach zwei Torschüssen mit 2:0", berichtet René Kanow, der zusammen mit Ronny Huppert die Germania trainiert. So lag die Eintracht in der 19. Minute durch das Tor von Jan Wolter vorn. Eine Viertelstunde später erhöhte Nils Reichardt auf 2:0 für Miersdorf/Zeuthen, was dann später auch der Endstand sein sollte.

Bei bestem Fußballwetter und einer guten Kulisse in der Autoservice-Müller-Arena an der Babickstraße hatten auch die Gastgeber einige Gelegenheiten, zu einem Treffer sollte es am Ende aber nicht reichen. "Das lag auch daran, dass die Miersdorfer einen sehr guten Schlussmann zwischen den Pfosten hatten", erklär René Kanow. Er habe einige Chancen seiner Mannschaft vereitelt, darunter einen schönen Kopfball von Holger Laube in der zweiten Halbzeit.

"Uns hat auch das Quäntchen Glück gefehlt, um gegen eine spielerisch starke Mannschaft zum Torerfolg zu kommen", sagt Kanow. So blieb es dabei, dass die Schöneicher trotz couragierter Leistung als Verlierer vom Platz gingen, sich aber für die 2:6-Hinspielklatsche rehabilitieren konnten. Es war übrigens erst der zweite Sieg der Eintracht im achten Duell gegen die Germania, die fünfmal gewann. Einmal gab es ein Remis.

Schiedsrichter: Uwe Weitzmann (BG Falkensee) - Zuschauer: 79
Tore: 0:1 Jan Wolter (19.), 0:2 Nils Reichardt (34.)


SG Phönix Wildau 95 - FSV Union Fürstenwalde II 2:4


Schiedsrichter: Ronny Schabanowski - Zuschauer: 78
Tore: 1:0 Ronny Brendel (22.), 1:1 Mohammad Bayat (33.), 1:2 Joao Marcos Dangla Cortez (36.), 1:3 Alexander Wuthe (54.), 2:3 Ronny Brendel (77.), 2:4 Maximilian Naebert (88.)
Platzverweise: Gelb-Rot gegen Stephane Pharel Iyaba (88./FSV Union Fürstenwalde II/Foulspiel)
Aufrufe: 02.4.2019, 06:30 Uhr
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