2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielbericht
– Foto: Jürgen Krüger

2:7-Klatsche: SVEW-Trainer droht mit Konsequenzen

Landesliga: Der Freitagabend scheint Eidinghausen-Werste nicht zu liegen. "Das war peinlich", sagt der Trainer.

Ein Fuchs im Hühnerstall verbreitet Angst und Schrecken. Umgemünzt auf das Spiel in der Landesliga in Werste war zu beobachten, dass der Gast vom SuS Westenholz in den Reihen von Gastgeber SV Eidinghausen-Werste ein heilloses Durcheinander anrichtete – durchaus auch mit Chaos gleichzusetzen. Der Fuchs SuS im Hühnerstall der SVEW. Vor allem in der ersten Halbzeit tobten sich die Westenholzer Offensivspieler fast ohne Gegenwehr in der gegnerischen Hälfte aus, war das 1:6 sogar noch schmeichelhaft. Am Ende war es eine 2:7-Heimniederlage.

SV Eidinghausen Werste - SuS Westenholz 2:7
Das erinnerte viele Zeitgenossen bei der SVEW an das deutliche 1:9 vom 24. September 2017 bei Viktoria Rietberg. Würde man den SVEW-Spielern Noten wie im Kicker geben, würden die meisten zwischen 5 und 6 erhalten. Dem SVEW-Trainerduo Christian Scheidies und Marco Müller hatte es fast die Sprache verschlagen, schüttelten sie nur ungläubig über das Erlebte den Kopf. „Ich kann mir diesen Auftritt gar nicht erklären. Schlimmer geht nimmer. Das war sehr peinlich, ein Armutszeugnis – und das wird auch Konsequenzen haben“, sagte Christian Scheidies etwa zehn Minuten nach dem Abpfiff. „Ich verspreche den Jungs, dass sie sich am Dienstag das komplette Spiel auf Video noch mal anschauen dürfen – und danach ist noch eine Trainingseinheit!“

Nach so einem desolaten Auftritt zur Tagesordnung überzugehen, können sie bei der SVEW auch nicht, denn das nächste Freitagabend-Spiel (6.9.) steht an – und das beim Top-Team VfL Holsen. „Mit so einer Leistung wie heute bekommt Werste dort 20 Stück“, sagten einige Zeitgenossen zur Pause. VfL-Trainer Sergej Bartel schaute sich die Partie der SVEW gegen Westenholz an und dürfte keine wegweisenden Erkenntnisse für die Heimpartie gewonnen haben. Er wird garantiert mit einem stärkeren Gegner am Freitag rechnen – und das ist aus Sicht der SVEW auch zwingend erforderlich.

Was in der ersten Halbzeit phasenweise abgelaufen ist, ist mit Slapstick bestens beschrieben. Zwei Eigentore, die so auch nur in ganz seltenen Augenblicken passieren – und bei zwei Gegentoren durften die Westenholzer es gleich mehrmals probieren und trafen dann im dritten beziehungsweise vierten Versuch. Hoffnung auf Besserung gibt die zweite Halbzeit, in der durch einige Umstellungen etwas mehr Stabilität in die Defensive kam und vor allem in den ersten 20 Minuten nach Wiederanpfiff auch mehr Zug nach vorne drin war. Vor allem der erst 19-jährige Marvin Blöbaum (kam in der 39. Minute ins Spiel, zu dieser Saison von der eigenen Jugend) brachte mehr Stabilität in die Viererkette und kurbelte dynamisch das Offensivspiel an. Das war der einzige positive Lichtblick.


Tore: 0:1 (13. Eigentor), 0:2 Robin Rolf (22.), 1:2 Yasin Köse (24.), 1:3 Timo Höber (28.), 1:4 Patrick Kosfeld (31.), 1:5 Robin Rolf (36.), 1:6 Michael Schormann (38.), 2:6 Yasin Köse (49.), 2:7 Dominik Riemer (69.)

Aufrufe: 01.9.2019, 14:30 Uhr
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