2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
F: Zobe
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Landesliga Staffel I: Die Vorschau zum 6. Spieltag

Viktoria Rietberg empfängt Spitzenreiter SuS Bad Westernkotten, SpVg Brakel und FC Kaunitz ziehen Selbstvertrauen aus ihren Erfolgen im Westfalenpokal, der VfL Holsen hat spielfrei.

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Viktoria Rietberg und der SC Verl II stehen am 6. Spieltag vor reizvollen Aufgaben gegen die beiden Spitzenteams der Liga. Von Erfolgen der beiden Kontrahenten aus dem Kreis Gütersloh könnte der FC Kaunitz profitieren, der mit einem „Dreier“ bei der SV Eidinghausen-Werste der Tabellenspitze näher rücken würde. Der VfB Fichte möchte bei der SpVg. Brakel dreifach punkten, Mulamba fällt aus. Beim Gastspiel in Espelkamp trifft der SC Peckeloh auf einen formstarken Aufsteiger.

TuS Viktoria Rietberg - SuS Bad Westernkotten (So 15:00)
Der VfB Fichte Bielefeld reiste wie der VfL Holsen als Spitzenreiter zum Team von Trainer Timo Hillebrenner – und beide mussten nach Niederlagen an der „Berglage“ diese Position abgeben. „Ich hätte nichts dagegen, wenn das Gleiche auch SuS Bad Westernkotten passieren würde“, kündigt Max Heinrich, Rietbergs Spielertrainer, dem bis dato noch unbesiegten Gast eine schwere Aufgabe an.
Die 2:6-Schlappe beim SC Peckeloh ist abgehakt. „So viele individuelle Fehler wie in diesem Spiel werden wir uns nicht noch einmal leisten“, verspricht Heinrich dem Publikum, gegen den Tabellenführer wieder das Rietberger „Heimspielgesicht“ zu zeigen. Dennis Grübel und Thomas Schreiber fallen wegen Verletzung aus.



FC Preußen Espelkamp - SC Peckeloh (So 15:00)
Nur kurz wollte sich Markus Kleine-Tebbe mit dem 4:1 (2:1)-Sieg im Kreispokal über den TuS 08 Senne aufhalten. „Wichtig war es, eine Runde weiterzukommen“, erklärte der Trainer des SC Peckeloh und richtete den Blick sofort wieder nach vorne auf das Wochenende. „Dort wartet eine richtig schwere Aufgabe“, sagte der Coach des Landesligisten vor dem Auswärtsspiel gegen Preußen Espelkamp.
Seitdem Tim Daseking das Traineramt bei den Adlerträgern übernommen hat, sind die Espelkamper ungeschlagen, holten sieben Punkte aus drei Spielen und schlugen unter anderem Westfalenliga-Absteiger VfB Fichte mit 2:0. Der Aufsteiger ist in der Liga angekommen, hat seine Form gefunden. Auch, weil sie sich in den vergangenen Wochen noch personell verstärkten. In Rilind Salihi, Michele Giacalone und Yasin Köse verpflichtete der Klub auf Dasekings Wunsch kurzfristig drei Spieler, die Westfalen- und Landesligaerfahrung mitbringen.
Im Angriff hat Trainer Kleine-Tebbe in Tim Mannek, Alban Shabani, Luca Felsmann, Sercan Özdil und Baris Orhan die Qual der Wahl. Ausfallen werden hingegen die verletzten Gilles Berger und Marvin Heinsch.



SC Vlotho - SuS Westenholz (So 15:00)
Kann man so früh in der Saison schon von einem Kellerduell sprechen? Womöglich muss man das vor dem sechsten Spieltag der Fußball-Landesliga sogar. Fakt ist, dass am Sonntag auf dem Winterberg der Tabellenletzte SC Vlotho den Drittletzten SuS Westenholz empfängt.

Allein schon fürs Gemüt würde den Vlothoern ein Dreier gut zu Gesicht stehen, warten sie doch immer noch auf den ersten Saisonsieg. Aber: Die Gäste aus dem Kreis Paderborn haben nur einen Zähler mehr auf dem Konto. In den 90 spannungsgeladenen Minuten könnten also Kleinigkeiten entscheiden. Immerhin: Vlotho hat gute Erinnerungen an den SuS. Mit einem grandiosen 7:1 (3:0)-Sieg gegen Westenholz ging der SCV in der Vorsaison am vorletzten Spieltag einen Riesenschritt in Richtung Klassenerhalt.

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Nach dem ersten Saisonsieg am letzten Spieltag gegen Brakel (3:1) herrschte beim SuS große Erleichterung. „Ich habe die Mannschaft besonders nach dem ersten Saisonspiel in Bad Lippspringe kritisiert“, sagt Fußballobmann Rainer Borgmeier und betont: „Jetzt muss ich auch mal ein Lob aussprechen. Die Mannschaft hat das Fußballspielen nicht verlernt. Ich habe viele gute Dinge gesehen und hoffe, dass wir es in Vlotho auf einem schwer zu bespielbarem Kunstrasenplatz wieder umsetzen können. Wir wollen den ersten Sieg mit weiteren Punkten vergolden.“ Mit Sascha Meerbecker (verletzt) und Philipp Spiekermann (Urlaub) fallen zwei Keeper aus. Deshalb hütet Marco Brink den SuS- Kasten. Drei Offensivkräfte sind noch fraglich: Patrick Kosfeld junior, Daniel Lienen und Kevin Gulba. Demgegenüber kann SuS-Coach Wilfried Neuschäfer auf die drei Rückkehrer Patrick Kosfeld senior, Michael Schormann und Dominik Riemer bauen. „Es wird ein schweres Spiel. Ich erwarte einen defensiven Gegner. Wir müssen hinten die Null halten und vorne unsere Chancen nutzen“, so Borgmeier.



SC Verl II - TuS Tengern (So 15:00)
Nur drei Punkte trennen den Gastgeber vom TuS Tengern, der sich nach einer Auftaktniederlage auf den zweiten Rang vorgearbeitet hat. „Wir haben den Anspruch, gegen jedes Team der Liga zu punkten“, unterstreicht Trainer Julian Hesse die Ambitionen seines jungen Teams. Mit dem 5:3-Erfolg beim BV Bad Lippspringe – nach 1:3-Rückstand – ist die Verler U21 diesen Erwartungen auch gerecht geworden. Dabei stellte Hesse einen Aspekt besonders heraus: „Die Jungs, die von der Bank gekommen sind, haben uns sofort weiter geholfen.“

Eine anspruchsvolle Auswärtsaufgabe beim SC Verl II steht dem Tabellenzweiten TuS Tengern am Sonntag bevor. Nach drei Dreiern in Folge können die Kleeblätter mit genügend Selbstvertrauen in diese Begegnung gehen. Trainer Olaf Sieweke weiß um die Stärken der Gastgeber, die mit sieben Punkten auf Platz acht rangieren und zuletzt beim BV Bad Lippspringe aus einem 1:3-Rückstand einen 5:3-Sieg machten. „Verler Mannschaften sind immer spiel- und laufstark. Doch wir wollen unseren guten Lauf fortsetzen“, betont Sieweke.

Tengerns Trainer kann personell aus dem Vollen schöpfen, denn die zuletzt fehlenden Offensivkräfte Pawel Zieba und Waldemar Jurez stehen wieder zur Verfügung. Auch Lukasz Grzegorczyk könnte nach seiner Bänderverletzung wieder mit dabei sein. Gute Voraussetzungen also beim TuS Tengern für die Fortsetzung der Erfolgsserie.



Spvg 20 Brakel - VfB Fichte Bielefeld (So 15:15)
Am Sonntag geht’s für die Brakeler in der Landesliga weiter – Anstoß 15.15 Uhr. Und dann ist mit Fichte Bielefeld gleich ein Westfalenliga-Absteiger zu Gast. „Das wird nicht weniger anspruchsvoll als die Partie gegen Neuenkirchen. Wir brauchen eine Leistung wie im Westfalenpokal-Spiel“, sagt Burkhard Sturm. Der VfB ist zwar mit nur sechs Punkten in vier Spielen schlecht gestartet, besitzt aber große individuelle Klasse und mit Mario Ermisch einen Trainerfuchs.

Die Partie gegen SuS Neuenkirchen hat natürlich ordentlich Kraft gekostet. So mussten Daniel Suermann und Dirk Büsse mit Krämpfen kämpfen. Immerhin zeigte Oumar Fofana, dass er nach überstandener Verletzung wieder fit ist. Bei Torben Vogt und Viktor Thomas ist der Fortschritt noch nicht ganz so weit. „Vielleicht gebe ich den Beiden auch noch eine Trainingswoche“, sagt Sturm, der mit Physiotherapeutin Vera Tegethoff noch Rücksprache halten möchte.

Die freie Wahl genießt Sturm hingegen auf der Torhüter-Position. Elfmeter-Held Dennis Ferranti und Alexander Fischer stehen auf einem ähnlichen Level. Die Lösung: Beide Keeper erhalten ähnlich viele Spielzeiten in dieser Serie. Am Sonntag steht „Ferrari“ auf der Pole-Position.
Am Freitagabend absolvieren die Brakeler noch eine lockere Einheit. „Aktiv regenerieren ist immer besser, als auf dem Sofa zu liegen“, meint Sturm. Ob die Kraft gegen den VfB Fichte Bielefeld ausreicht?

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Am Donnerstag musste sich der VfB Fichte noch im Kreispokal beim SC Babenhausen strecken, konnte am Ende aber ins Achtelfinale einziehen. Nun müssen die „Hüpker“ am Sonntag zur SpVg. Brakel reisen.
„Die Trainingswoche war etwas entzerrt, aber insgesamt können wir ganz zufrieden sein“, sagt Co-Trainer Güven Aydin, für den gegen Brakel in erster Linie wichtig ist, dass seine Mannschaft ruhig bleibt und sich auf ihr eigenes Spiel konzentriert. „Wir müssen es schaffen, den Schlendrian, der sich immer mal wieder einstellt, raus zu bekommen, wenn dann noch lange die Null steht, dann bin ich für Brakel ganz guter Hoffnung“, so Aydin.
Wieder mit von der Partie ist Kapitän Orkun Tosun, der zuletzt wegen der Geburt seines Sohnes Santiago fehlte. Auf Benjamin Mulamba müssen die „Hüpker“ verzichten.



SV Eidinghausen Werste - FC Kaunitz (So 15:30)
Aufgrund der aktuellen personellen Situation könnte dieses Match auch mit der Überschrift „David gegen Goliath“ betitelt werden. Bei der SV Eidinghausen-Werste ist der Kader arg zusammen geschmolzen, der Aufsteiger FC Kaunitz schöpft aus dem Vollen – und hat sich außerdem im Sommer auch noch top verstärkt mit unter anderem Regionalliga-Spielern.

Nach „Rot“ auf der Bielefelder Rußheide ist bei der SVEW Innenverteidiger Dennis Quirin für zwei Wochen gesperrt, Außenverteidiger Bünyamin Atasayar ist aus privaten Gründen zwei Wochen in der Türkei, Defensivspieler Jan Eckert hat seit dem Fichte-Spiel Probleme mit dem Sprunggelenk und Offensivspieler Nuri Konak fehlt weiterhin. Was er nun genau hat, ist auch nach mehreren Besuchen bei Ärzten und Physio nicht geklärt. Neu auf der Verletztenliste ist Stürmer Dominik Flaake, der sich im Training eine schmerzhafte Verletzung im Sprunggelenk zugezogen hat. „Über seinen Einsatz am Sonntag entscheidet der Physio. Wir gehen kein Risiko ein“, sagt Trainer Christian Scheidies. Angeschlagen waren Offensivspieler Julius Eckert und Allrounder Florian Klaus (wurde in Bielefeld ausgewechselt). Sie dürften am Sonntag aber auflaufen können.

Aufgefüllt werden soll dieser Schrumpfkader mit Spielern aus der 2. Mannschaft. „Wir werden trotz dieser ganzen Ausfälle eine Truppe auf den Platz bekommen, die sich wehren wird. Schließlich spielen wir zu Hause und werden Gas geben. Außerdem wollen wir den Abwärtstrend mit zuletzt drei Niederlagen in Folge inklusive Pokal gegen Maaslingen stoppen“, sagt Christian Scheidies. „Natürlich sind wir wegen der personellen Misere nur krasser Außenseiter, denn Kaunitz hat eine richtig gute Truppe beisammen, der FC gehört zu den Topfavoriten auf den Titel. Sie haben viele Routiniers in ihren Reihen, sind vom Altersdurchschnitt das krasse Gegenteil von uns. Wir müssen in dieser Partie kleine Brötchen backen.“

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Nicht zuletzt der 1:0-Pokalsieg am Donnerstag gegen den Westfalenligisten Borussia Emsdetten zeigte, dass die Mannschaft von Trainer Maik Uffelmann die Qualität besitzt, sich im Vorderfeld der Tabelle festsetzen zu können. Durch die für einen Aufsteiger ungewohnte Breite im Kader, können die Kaunitzer beim SC Eidinghausen-Werste wieder kräftig rotieren. Vornehmlich die zuletzt überzeugenden Youngster dürfen sich wieder eine Pause gönnen.



Hövelhofer SV - BV Bad Lippspringe (So 17:30)
„Das Spiel ist sicher für beide Mannschaften das Wichtigste in der jüngsten Vergangenheit. Nicht nur, weil es ein Derby ist, sondern in erster Linie wegen der Tabellensituation“, sagt HSV-Trainer Björn Schmidt. Die Vorzeichen stehen für die Hövelhofer allerdings schlecht, denn mit Michael Mantasl, Willi Lemke, Marcel Kranzioch, Oliver Werner und Nico Thieschnieder fallen gleich fünf Startelf-Kandidaten aus. Der Einsatz von Sebastian Laigle ist fraglich. Dabei hat sein Team nach dem desaströsen 1:5-Auftritt gegen Bad Westernkotten am vergangenen Wochenende eigentlich etwas gut zu machen. Auch Schmidt erwartet trotz der personellen Situation eine Reaktion: „Es zählen keine Ausreden mehr. Wir werden uns quälen, damit wir einen Heimdreier verbuchen können.“

„Ein Derby will man immer gewinnen“, weiß Bad Lippspringes Trainer Nihat Türk aus Erfahrung. Deshalb müsse er seine Motivationskünste vor dem Spiel auf der Waldkampfbahn auch nicht auspacken. „Das Spiel ist richtungweisend. Ich traue der Mannschaft definitiv zu, dass sie in Hövelhof gewinnen kann. Die letzten Spiele stimmen mich positiv“, so Türk. Im Vergleich zur jüngsten 3:5-Pleite gegen Verl II hat sich personell beim BVL nicht viel verändert. Patrick Grzwiotz und Jarrit Karaus fehlten gegen Verl verletzungsbedingt. „Hinter ihnen steht weiter ein dickes Fragezeichen“, verrät Türk.

Aufrufe: 014.9.2018, 16:40 Uhr
FuPa / NWAutor